DE416392C - Verfahren zur Herstellung von Druckwalzen fuer Textilstoffe u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckwalzen fuer Textilstoffe u. dgl.

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DE416392C
DE416392C DEN23149D DEN0023149D DE416392C DE 416392 C DE416392 C DE 416392C DE N23149 D DEN23149 D DE N23149D DE N0023149 D DEN0023149 D DE N0023149D DE 416392 C DE416392 C DE 416392C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/18Curved printing formes or printing cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Druckwalzen für Textilstoffe u. dgl. Zum Bedrucken von Geweben usw. mit Walzendruckmaschinen dienten bisher vorwiegend massive Walzen aus Kupfer, Messing o. dgl.
  • Die Muster wurden vielfach erst auf kleinen Stahlwalzen (Moletten) graviert und mit deren Hilfe auf die Zylinder-- übertragen oder im Ätzverfahren mit der Hand bzw. durch maschinelle Einrichtungen (Pantographen) unmittelbar auf die Walzenoberfläche aufgetragen. Man hat aber auch die Gravur auf Zink eingeschnitten oder eingeätzt, in Bleiplatte abgeformt, diese rund gebogen und das davon genommene Rundgalvano mit Hilfe von Hartblei auf einer guteisernen, verzinnten Röhre befestigt. Die Gravur des Metalls verlangt gute Arbeit, außerdem aber auch großen Zeitaufwand und verhältnismäßig hohe Unkosten. Da jeder Betrieb mehr oder weniger viele Druckwalzen notwendig hat, muß angestrebt werden, diese zu verbilligen und so herzustellen, daß das Ablegen der augenblicklich nicht zu gebrauchenden Walzen leicht vorgenommen werden kann. Ein weiterer, nicht unerheblicher Nachteil besteht darin, daß die massiven und demzufolge teuren. Walzen mit der immer wachsenden Vergrößerung des Druckwalzenbestandes einen nicht unerheblichen Kapitalaufwand notwendig machen.
  • Nach der Erfindung wird das Originalmuster auf einer leichter als Metall gravierbaren Masse hergestellt und nach mechanischem Abguß galvanisch reproduziert und der galvanische röhrenartige Abzug auf einem Blechzylinder und dann auf der Gußeisenwalze durch Verschraubung o. dgl. befestigt. An Stelle der massiven Walzen treten also solche aus zwei oder mehreren übereinandergeschobenen lösbaren Teilen. Das die Gravur tragende Metall (Kupfer, Messing o. dgl.) ist nur in dünner Schicht vorhanden. Das tote Gewicht liegt vorwiegend nur noch im Kern der Walze, aber nicht mehr im eigentlichen Druckzylinder bzw. im Mantel des Druckzylinders; der Mantel bleibt somit leicht und handlich.
  • Zwischen Walze bzw. Mantel und der Eisenblechwalze (für den Fall, daß die Druckwalze mit Hilfe eines besonderen Eisenblechzylinders auf einen Einheitskern gesetzt werden soll) oder unmittelbar zwischen Zylinder und Zylinderkern bringt man zweckmäßig in bekannter Weise eine dünne Einlage aus Blei o. dgl. Die fertige Druckwalze würde also aus drei oder mehr, aber im Gegensatz zum Bekannten lösbaren Teilen bestehen.
  • Die Originalgravur soll nach vorstehenden Angaben auf einer leicht gravierbaren Masse vorgenommen werden, die natürlich eine besondere Eignung, d. h. eine bestimmte Härte und gewisse Polierfähigkeit, besitzen muß. In Frage kommt u. a. Grammophonplattenmasse. Diese Masse wird zunächst auf eine Walze so aufgetragen, daß das Ablösen später leicht vorgenommen werden kann; die Walze wird daher am besten aus mehreren Teilen zusammengestellt. Der äußere Umfang der Walze muß zusammen mit der aufgetragenen Masse nach den Vorarbeiten für die Gravur genau dem Umfang der zukünftigen Druckwalze entsprechen. Auf der mehrteiligen, z. B. aus Holz gefertigten Walze werden in Richtung der Achse mehrere flache Einschnitte in ungefähr gleichen Abständen auf der Umfläche vorgenommen. Diese Einschnitte werden mit Holzleisten wieder ausgefüllt. Die Leisten müssen sich jedoch in den Einschnitten leicht bewegen lassen. Nicht zu vergessen ist, der Walze eine etwas konische Form zu geben, damit sie später von der Gravurmasse ohne Schwierigkeit abgelöst werden kann. Nach dem Einlassen der Holzleisten wird die Walze zunächst in Karton o. dgl. gewickelt, darüber wird starker Stoff gelegt und das Ganze mit Nadeln o. dgl. auf den Leisten befestigt. jetzt erst kann die Masse aufgetragen werden. Nach den nunmehr notwendig werdenden Vorarbeiten (Glätten, Polieren der Masse) ist die Gravur nach irgendeinem zweckmäßigen Verfahren vorzunehmen. Von dieser Originalgravur ist eine Abformung herzustellen. Am zweckmäßigsten wird hierzu Gips verwendet, der rings um die gravierte Walze aufgetragen wird. Dabei bettet man in achsialer Richtung mehrere Drähte in den Gips mit ein. Die Enden der Drähte sollen an den Rändern des Gipsüberzuges etwas vorstehen. Über den Gipsüberzug kann jetzt ein eng anliegender Schutzmantel aus Eisenblech geschoben werden. Ist das Negativ, d. h. die Gipsschicht, vollkommen trocken, so wird die Walze entfernt, was besonders leicht möglich ist, wenn die beispielsweise aus Holz gefertigte Walze mehrteilig ist. Nach Entfernung der Holzwalze wird die die Originalgravur tragende Masse evtl. nach vorheriger leichter Anwärmung entfernt. Ihre Entfernung wird besonders erleichtert durch die schon mehrmals erwähnten Leisten. jetzt liegt das Negativ vollkommen frei, um den galvanischen Niederschlag, Kupfer, Messing o. dgl., aufzunehmen. Die Stärke des Metallniederschlages richtet sich jeweils nach der Tiefe der Gravur und nach der verlangten Festigkeit der Druckwalze bzw. des Mantels. In den außen von einem Schutzmantel umgebenen und innen mit galvanischem Überzug versehenen Gipszylinder schiebt man nunmehr einen Eisenblechzylinder oder bei Fortfall dieses Zwischenträgers den blanken Walzenkern hinein. Den verbleibenden Zwischenraum gießt man sn bekannter Weise mit Metall, z. B. mit Blei, aus. Wird der Druckzylinder bzw. Mantel nicht unmittelbar auf den Walzenkern, sondern erst auf einen Zwischenträger, einen Eisenblechzylinder o. dgl., aufgesetzt, dessen Größe jeweils einem Einheitskern angepaßt sein müßte, so müssen zur Befestigung auf dem Kern irgendwelche Vorrichtungen am Eisenblechzylinder gegeben sein.
  • Zuletzt wird der Schutzmantel abgenommen, dann das Negativ, welches hier z. B. aus Gips bestehen sollte, mit Hilfe der eingelegten Drähte aufgerissen und entfernt. Übrig bleibt der fertige Druckzylinder.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Druckwalzen für Textilstoffe u. dgl., bei welchem eine von einem vertieften Muster erhaltene Reliefwalze galvanoplastisch metallisiert und der Metallüberzug auf eine zweite Metallschicht angegossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das vertiefte Muster auf einer leicht gravierbaren und polierbaren Schicht aus weichem Material, beispielsweise der Grammophonplattenmasse, hergestellt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man von dem vertieften, auf einer Walze außen befindlichen Muster eine Abformung aus Gips oder einer anderen Formmasse herstellt und diese, wie üblich, auf der Innenseite mit galvanischem Metallüberzug versieht. 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die die vertiefte Gravur tragende Masse auf eine Walze so aufgetragen wird, daß nach Herstellung des Reliefs zuerst die Walze und hierauf die gravierte Masse selbst entfernt werden kann. ¢. Verfahren zum Montieren der galvanoplastischen Walzendruckform nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der galvanische Metallüberzug mit der darunterliegenden Metallschicht auf einen Zylinder aus starkem Blech aufgebracht wird, welcher durch Verschraubung oder auf andere geeignete Weise auf einem dikken Gußeisenzylinder bekannter Art befestigt wird.
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