DE2018645B2 - Verfahren zur Herstellung einer Stahlstichdruckplatte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Stahlstichdruckplatte

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DE2018645B2 DE19702018645 DE2018645A DE2018645B2 DE 2018645 B2 DE2018645 B2 DE 2018645B2 DE 19702018645 DE19702018645 DE 19702018645 DE 2018645 A DE2018645 A DE 2018645A DE 2018645 B2 DE2018645 B2 DE 2018645B2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Stahlstichdruckplatte, deren Stichgruben farbannehmend und deren Oberfläche außerhalb der Stichgruben farbabstoßend bzw. feuchtmittelannehmend sind. Derartige Stahlstichdruckplatten können in einer Stahlstichdruckmaschine verwendet werden, die ohne die bisher übliche Wischung arbeitet. Zu diesem Zwecke ist vor einer üblichen Einfärbvorrichtung für die Druckplatte eine Vorrichtung zur Aufbringung eines Feuchtmittels auf die Plattenoberfläche angeordnet. Dieses nur die Plattenoberfläche außerhalb der Stichgruben bedekkende Feuchtmittel verhindert eine Einfärbung der Plattenoberfläche, so daß beim Passieren der Einfarbvorrichtung die Farbe nur in die Stichgruben übertragen wird.
Nach einem bereits vorgeschlagenen Verfahren (schweizerische Patentschrift 484 752 bzw. deutsche Offenlegungsschrift 1961316) wird von einer in üblicher Weise mit Stichgruben versehenen Druckplatte ausgegangen, wobei wenigstens für die gesamte, die nicht druckende Oberfläche und die Stichgruben einschließende Deckschicht der Druckplatte ein erstes Material mit farbannehmenden Eigenschaften gewählt wird, dann die Stichgruben mit einem Füllmaterial, welches keinen metallischen Niederschlag annimmt, ausgefüllt werden, dann eine Schicht aus einem zweiten, farbabstoßenden bzw. feuchtmittelannehmenden Material auf der Oberfläche der Druckplatte niedergeschlagen und anschließend das Füllmaterial aus den Stichgruben entfernt wird.
Ferner ist ein Verfahren zum Herstellen von aus mehreren Metallschichten bestehenden Tiefdruckforrnplatten, bei denen die bildfreien Stellen die Druckfarbe abstoßen, bekannt, wonach auf eine Grundplatte von leicht biegsamem, leicht zu bearbeitendem Metall wenigstens eine Schicht von solchen Metallen, die von Natur aus leicht Druckfarbe annehmen, und auf diese Schicht wenigstens noch eine Schicht von solchen Metallen, die von Natur aus leicht Druckfarbe abstoßen, aufgebracht wird, worauf das Druckbild auf die oberste Schicht aufgebracht und danach an den Druckbildslellen die farbabstoßende, obere Metallschicht bis auf die darunter liegende, leicht farbannehmende Metallschicht entfernt wird und die etwas erhaben liegenden bildfreien Stellen unter Verwendung von Wasser
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und wäßrigen Lösungen farbabstoßend hergerichtet platte insgesamt mit 1 bezeichnet. Man geht von werden. Hierbei gehört jedoch die Erzeugung des einer mit Stichgruben versehenen Kupferplatte 14 aus
Druckbildes, das z.B. mittels Diapositiv auf die und schlägt auf deren gesamter Oberfläche eine
obere Metallschicht übertragen und dann durch Chromschicht 16 nieder, die farbabstoßende Eigen-
Ätzen dieser oberen Schicht gebildet wird, zum 5 schäften hat, bzw. durch Aufbringen eines Feucht-
Herstellungsverfahren der Druckplatte selber, wobei mittelfilins erhält. Diese Chromschicht kann elektro-
außerdem tief gravierte, für Drucke hohei Qualität, lytisch oder chemisch aufgebracht werden,
insbesondere Wertscheindrucke geeignete Stichdruck- Anschließend bedeckt man die später nicht druk-
platten nach diesem Verfahren nicht herstellbar kende Oberfläche der Platte 14 außerhalb der
sind. Daher gibt dieses bekannte Herstellungsverfah- j ο Stichgruben mit einer Schutzschicht, die bei der
ren auch keine unmittelbaren Anregungen, wie folgenden Behandlung zur Entfernung der Chrom-
bereits fertig gravierte Stichdruckplatten zu behan- schicht 16 aus den Stichgruben nicht beeinflußt wird,
dein sind, damit beim Druckvorgang keine Wischung Zu diesem Zwecke bestreicht man zunächst die
erforderlich ist. Plattenoberfläche außerhalb der Stichgruben 15 mit
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das 15 einer Kleberschicht 25, bei der es sich zweckmäßiger-
eingangs erwähnte Verfahren zur Herstellung einer weise um übliche Buchdruckfarbe oder ein anderes
Stahlstichdnickplatte gegenüber dom bereits vorge- farbähnliches Material handeln kann, welches mit
schlagenen Verfahren dadurch zu vereinfachen, daß einer Einfärbwalze aufgetragen wird. Dabei ist darauf
auf eine Ausfüllung der Stichgruben mit einem Füll- zu achten, daß keine Farbe in die Stichgruben 15
material verzichtet werden kann. <*° eindringt. Auf die noch feuchte Kleberschicht 25 wird
Zur Lösung dieser Aufgabe geht das Verfahren dann das eigentliche Schutzmaterial 26 in Pulverform
nach der Erfindung von einer in üblicher Weise mit aufgestreut. Vorzugsweise verwendet man dazu Bitu-
Stichgruben versehenen Stahlstichdruckplatte aus men. Das überschüssige lose Bitumenpulver wird
und ist dadurch gekennzeichnet, daß auf die gesamte dann, beispielsweise durch Schütteln der Platte und/
Oberfläche der Druckplatte, bei welcher wenigstens 25 oder durch Beblasen mit Luft, insbesondere aus den
die Deckschicht aus einem Material mit farbanneh- Stichgruben, entfernt.
menden Eigenschaften besteht, eine Schicht aus Durch anschließende Erwärmung der Platte oder einem zweiten, farbabstoßenden bzw. feuchtmittel- ihrer Oberfläche wird das Pulver zum Schmelzen annehmenden Material aufgebracht und dieses gebracht, so daß eine durchgehende zusammenhänzweite Material dann aus den Stichgruben entfernt 30 gende Bitumenschicht 26 entsteht. Gleichzeitig wird. Vorzugsweise kann nach dem Aufbringen des trocknet dabei die als Kleberschicht dienende Farbe, zweiten Materials die Oberfläche der Druckplatte so daß die gewonnene, nur auf der Plattenoberfläche außerhalb der Stichgruben mit einer Schutzschicht außerhalb der Stichgruben befindliche Schutzschicht verkleidet werden, die nach der Entfernung des fest auf der Plattenoberfläche haftet,
zweiten Materials aus den Stichgruben von der 35 Diese Schutzschicht ist nun beständig gegenüber Druckplattenoberfläche entfernt wird. Das zweite einer Ätz- oder elektrolytischen Behandlung, durch Material besteht vorzugsweise aus mattiertem Chrom welche anschließend die Chromschicht 16 aus den und wird chemisch oder elektrolytisch aus den Stich- Stichgruben entfernt wird. Bei dieser Behandlung ist graben entfernt, wobei die Schutzschicht gegenüber darauf zu achten, daß zwar alles Chrom entfernt, dieser Behandlung beständig ist. Vorteilhafterweise 40 jedoch das darunterliegende Kupfermaterial der befestigt man die Schutzschicht mittels einer zunächst Platte 14, welches farbannehmende Eigenschaften auf die Plattenoberfläche außerhalb der Stichgruben aufweist, nicht angegriffen wird
aufgebrachten Kleberschicht, welche zweckmäßiger- Der nächste Schritt besteht in der Entfernung der weise aus einer üblichen Buchdruckfarbe bestehen Schutzschicht von der Plattenoberfläche. Dazu wird kann, die mit einer Farbwalze aufgebracht wird. 45 zweckmäßigerweise zunächst das Bitumen durch Be-Anschließend wird als Schutzschicht auf die noch handlung mit Naphta bzw. Naphtalin und anschliefeuchte Farbschicht Bitumen in Pulverform aufge- ßend die darunter befindliche Farbschicht 25 durch streut, durch Erwärmung geschmolzen und nach der Behandlung mit einem anderen geeigneten Lösungs-Entfernung des zweiten Materials aus den Stich- mittel, z. B. Phenol, entfernt. Zur Ablösung der gruben die Oberfläche der Druckplatte von der 50 Schutzschicht kann auch Trichloräthylen verwendet Schutzschicht und der Druckfarbe gesäubert. werden. Die fertige Druckplatte ist dann auf ihrer
Ferner empfiehlt es sich, anschließend die Druck- nicht druckenden Oberfläche außerhalb der Stichgruplattenoberfiäche mit einer Lösung zu behandeln, ben 15 mit einer farbabstoßenden bzw. feuchtmittelvvelche in das mehr oder weniger poröse zweite annehmenden Chromschicht 16 bedeckt, während die Material eindringende Bestandteile mit farbabstoßen- 55 Stichgruben 15 farbannehmend sind,
den Eigenschaften enthält. Auf diese Weise wird Um die feuchtmittelannehmenden und farbdiese Schicht, insbesondere eine Chromschichi, abstoßenden Eigenschaften der Chromschicht auf welche die nicht druckende Oberfläche der Druck- der nicht druckenden Plattenoberfläche zu verstärken, platte bedeckt, zusätzlich zu ihren farbabstoßendcw empfiehlt es sich, nach dem Aufbringen der Chrom-Eigenschaften noch mit farbabstoßenden Bestand- 60 schicht, insbesondere nach Fertigstelking der Druckteilen imprägniert, was für den späteren Druckbetrieb platte in der beschriebenen Weise, die Platte mit besonders günstig ist. einer zweckmäßigerweise 50 bis 90° warmen, wäßri-
Weitere Erfindungsmcrkmale ergeben sieh aus gen Lösung zu behandeln, welche in die mehr oder
den Untcransprüchen. weniger poröse Chromschicht, insbesondere durch
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, die 65 Kapillarwirkung, eindringende Bestandteile mit farb-
schematisch eine Druckplatte im Schnitt zeigt, an abstoßenden Eigenschaften enthält. Auf diese Weise
einem Durchführungsbeispiel erläutert. wird das an sich bereits fcuchtmittclannehmende
In der Zeichnung ist die zu behandelnde Druck- Chrom zusätzlich mit farbabstoßenden Bestandteilen,
welche durch chemische Reaktionen im Chrom gebunden werden, imprägniert.
Zur Erhöhung dieses ImprägnierungsefTektes setzt man der wäßrigen Lösung vorzugsweise noch ein Bindemittel wie Gelatine oder Gummiarabikum zu. Es hat sich gezeigt, daß auf diese Weise die feuchtmittelannehmenden Eigenschaften der nicht druckenden Plattenfläche während des späteren Druckbetriebs verstärkt und über lange Zeiten aufrechterhalten werden. Wenn diese Behandlung vor Aufbringung der Schutzschicht erfolgt, dann beeinträchtigt die spätere Einwirkung von Trichloräthylen zur Entfernung der Schutzschicht die vorangehende Imprägnierung der Chromschicht in keiner Weise, da Trichloräthylen nur einen physikalischen Lösungseffekt hat, während die farbabstoßenden Bestandteile im Chrom chemisch gebunden sind.
Wenn die Behandlung der Platte mit einer wäßrigen Lösung nach der Entfernung der Schutzschicht vorgenommen wird, ergibt sich der zusätzliche Effekt, daß eventuell in der Chromschicht verbliebene Trichloräthylen — oder andere Lösungsmittelreste, die von der vorangehenden Behandlung herrühren, durch die farbabstoßenden Bestandteile der elektrolytischen Lösung verdrängt werden. In diesem Falle werden also gleichzeitig mit der Imprägnierung der Chromschicht eventuelle Lösungsmittelreste aus dieser Schicht mit Sicherheit entfernt.
Als wäßrige Lösung verwendet man vorzugsweise ein Feuchtmittel mit einer Zusammensetzung, die wenigstens näherungsweise der des später während des Druckbetriebs verwendeten Feuchtmittel entspricht. Derartige Feuchtmittel zur Benetzung der nicht druckenden Oberfläche einer Druckplatte sind insbesondere vom litographischen Offset-Druck her bekannt. Insbesondere kann die verwendete elektrolytische Lösung alkalisch sein und z.B. Phosphate enthalten.
Es hat sich gezeigt, daß nach diesem Verfahren Stahlstichdruckplatten herstellbar sind, welche Stichgraben bis zu beispielsweise 0,05 mm Tiefe aufweisen.
Da häufig die mechanische Festigkeit von Kupfer als Druckplattenmaterial nicht ausreicht, wird man in diesen Fällen zweckmäßigerweise als eigentliche, auf der Zeichnung mit 14 bezeichnete Platte eine mit Stichgruben versehene Nickelplatte wählen, auf welche man zunächst, vor dem ersten beschriebenen Behandlungsschritt, eine Kupferschicht, beispielsweise durch Aufdampfung im Vakuum, aufbringt. Die Dicke dieser Kupferschicht braucht beispielsweise nur etwa 0,0025 mm zu betragen. Die weitere Behandlung erfolgt dann wie beschrieben. Nach der Entfernung des Chroms 16 aus den Stichgruben
ίο bildet die durch diese Behandlung nicht beeinflußte, darunterliegende Kupferschicht das farbannehmende Material.
Die Erfindung ist nicht auf das beschriebene Durchführungsbeispiel beschränkt. Als farbannehmende und farbabstoßende bzw. feuchtmittelannehmende Materialien können alle geeigneten Substanzen verwendet werden, die diese Eigenschaften aufweisen und als Schichten auf die Druckplatte aufgebracht werden können. Ebenso kann als Schutzschicht jedes geeignete Material verwendet werden, welches gegenüber derjenigen Behandlung beständig ist, die zur Entfernung des farbabstoßenden bzw. feuchtmittelannehmenden Materials aus den Stichgruben angewendet wird. Diese Behandlung zur Entfernung dieses Materials aus den Stichgruben kann aus allen bekannten, mechanischen, chemischen und elektrolytischen Methoden oder auch in einem elektrischen Prozeß, d. h. in einer Behandlung durch Funkenerosion, oder aus mehreren dieser bekannten Methoden bestehen. Ebenso können zur Entfernung der Schutzschicht andere bekannte, mechanische, chemische oder elektrochemische Verfahren angewendet werden, welchen sich gegebenenfalls noch eine Bearbeitung der Plattenoberfläche durch Schleifen und/oder Polieren anschließt.
Unter Umständen kann auch auf die Aufbringung einer Schutzschicht 26, 25 verzichtet werden, wenn man nach dem Aufbringen der farbabstoßenden bzw. feuchtmittelannehmenden Schicht und gegebenenfalls nach einer Behandlung mit der erwähnten wäßrigen Lösung das zweite Material vorsichtig nur aus den Stichgruben entfernt, ohne dabei die Materialschicht auf der nicht druckenden Plattenoberfläche außerhalt der Stichgruben zu beschädigen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Stahlstichdruckplatte, deren Stichgruben farbannehmend und deren nicht druckende Oberfläche außerhalb der Stichgruben farbabstoßend bzw. feuchtmittelannehmend sind, zur Verwendung in einer ohne Wischvorrichtungen arbeitenden Stahlstichdruckmaschine, wobei von einer in üblicher Weise mit Stichgruben versehenen Druckplatte ausgegangen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf die gesamte Oberfläche der Druckplatte, bei welcher wenigstens die Deckschicht aus einem Material mit farbannehmenden Eigenschaften besteht, eine Schicht aus einem zweiten, farbabstoßenden bzw. feuchtmittelannehmenden Material (16) aufgebracht und anschließend dieses zweite Material (16) aus den Stichgruben (15) entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufbringen der Schicht aus dem zweiten Material die Oberfläche der Druckplatte außerhalb der Stichgruben mit einer Schutzschicht verkleidet wird und dann das zweite Material aus den Stichgruben und anschließend die Schutzschicht von der Oberfläche der Druckplatte entfernt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von Chrom als zweitem Material ausgegangen und dieses chemisch oder elektrolytisch aus den Stichgruben entfernt wird.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht mittels einer zuvor auf die Oberfläche der Druckplatte außerhalb der Stichgruben aufgetragenen Kleberschicht befestigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeschicht aus Druckfarbe besteht, welche mit einer Farbwalze aufgebracht wird, dann auf die noch feuchte Farbschicht Betumen in Pulverform aufgestreut, durch Erwärmung geschmolzen und nach der Entfernung des zweiten Materials aus den Stichgruben die Oberfläche der Druckplatte durch mechanische Bearbeitung und/oder Behandlung mit einem Lösungsmittel vom Typ des Naphtalins von der Schutzschicht und anschließend durch Behandlung mit einem Lösungsmittel vom Typ des Phenols von der Druckfarbe gesäubert wird.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß von einer mit Stichgruben versehenen Nickelplatte ausgegangen vnd die gesamte Oberfläche dieser Druckplatte zunächst mit einer Kupferschicht von ungefähr 0,0035 mm Dicke belegt wird.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Aufbringung des zweiten Materials die Druckplatte mit einer wäßrigen, das zweite Material mit farbabstoßenden Bestandteilen imprägnierenden Lösung behandelt wird.
8. Verfaliren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige, 50 bis 90° warme Lösung verwendet wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der wäßrigen Lösung ein Bindemittel zugesetzt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Gelatine verwendet wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Lösung mit einer Zusammensetzung verwendet wird, die der des später während des Druckbetriebs verwendeten Feuchtmittels zur Benetzung der Druckplatten entspricht.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine alkalische, Phosphate enthaltende Lösung verwendet wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit der wäßrigen Lösung nach der Entfernung der Schutzschicht erfolgt.
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