DE598083C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kautschukhochdruckformen fuer Rotationsdruck - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kautschukhochdruckformen fuer Rotationsdruck

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DE598083C
DE598083C DET41307D DET0041307D DE598083C DE 598083 C DE598083 C DE 598083C DE T41307 D DET41307 D DE T41307D DE T0041307 D DET0041307 D DE T0041307D DE 598083 C DE598083 C DE 598083C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes
    • B41C3/04Reproduction or duplicating of printing formes to produce rubber printing blocks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kautschukhochdruckformen für Rotationsdruck Bei der Benutzung von Lösungen organiacher Farbstoffe als Druckfarbe lassen sich aus Metall bestehende Druckplatten nicht verwenden, da Metalle diese Lösungen nicht annehmen. Es werden daher Kautschukplatten auf den Formzylindern befestigt, in die das Druckbild vorher durch eine Mater beim Vulkanisieren eingeprägt wird. Bei der bisher bekannten Arbeitsweise liegen während des Vulkanisierens die Kautschukhochdruckform und die Mater flach und zeigen in dieser Lage das unverzerrte Druclcbild. Beim Aufziehen auf den Formzylinder dehnt sich aber der obere, das Druckbild enthaltende Teil der Platte, so daß dieses in Umfangsrichtung eine größere Länge erhält als während des Vulkanisierens und daher verzerrt auf die Papierbahn übertragen wird. Das Maß der Verzerrung hängt von dem Durchmesser des Formzylinders und von der Stärke der Kautschukhöchdruckplatte ab. Besonders störend wirkt diese Verzerrung bei schräg zur Umfangsrichtung des Formzylinders liegenden Druckbildern, wie sie beispielsweise beim Bedrucken von Papierbahnen zur Herstellung von Briefumschlägen in Frage kommen, weil sich die Winkel verzerren, die durch einander kreuzende Linien gebildet werden. Insbesondere macht sich diese Verzerrung bei Schriften und bei sich im rechten Winkel schneidenden Linien bemerkbar. Eine Korrektur hat man bisher durch Verziehen der Kautschukplätte beim Aufkleben auf den Formzylinder zu erreichen gesucht, doch ist eine solche Berichtigung sehr umständlich 'und zeitraubend und außerdem nie vollkommen genau. Insbesondere ist es nicht möglich, mehrere Kautschukplatten, wie sie etwa bei Mehrfarbendruck verwendet werden müssen, derart auf den Formzylindern zu befestigen, daß die Drucke genau zueinander passen. Diese Schwierigkeit tritt selbst dann auf, wenn der Druck, wie z. B. bei der Tüten-, Beutel- und Papiersackfabrikation, rechtwinklig oder parallel zur Papierbahn liegt, weil die Druckbilder der die verschiedenen Farben auftragenden Kautschukplatten einander nicht genau entsprechen, so daß ein ungleichförmiges Verziehen der Kautschukplatten und damit ein Verzerren des Druckbildes unvermeidlich ist, genaue Passer alsö nicht erzielt werden können.
  • Bei Metallhochdruckformen hat man bereits vorgeschlagen, eine Papiermatrize entsprechend der Krümmung der Druckform auf dem Formzylinder zu biegen und in gekrümmter Lage der Mater den Schriftsatz zu gießen. Für die Herstellung gewölbter Druckoberflächen in künstlichen Massen, wie z. B. Hartgummi, hat man ein solches Verfahren als zu umständlich abgelehnt, es würde sich außerdem ein gleiches Verfahren zur Herstellung von Kautschukhochdruckformen auch nicht eignen, weil die Mater beim Biegen sehr stark verzerrt wird und sich infolgedessen eine noch stärkere Verzerrung des Druckbildes ergeben würde als beim Biegen der .in flachem Zustande hergestellten Kautschukhochdruckform.
  • Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Kautschukhochdruckformen für Rotationsdruck, bei dem die Mater entsprechend der Lage des Druckbildes auf dem Formzylinder bis zu einer dem Formzylinder annähernd entsprechenden, aber flacher als dessen Wölbung gehaltenen Krümmung gebogen, darauf die Kautschukplatte in die so gebogene Mater eingepreßt und in dieser unter Abprägung des Druckbildes in bekannter Weise vulkanisiert wird. Vorzugsweise wird dabei die Mater nur so weit gebogen, daß die durch die Biegung entstehende Verzerrung des Druckbildes durch die beim Auflegen der vulkanisierten Kautschukhochdruckform auf -den Formzylinder entstehende Entzerrung wieder ausgeglichen wird.
  • Zur Durchführung des Verfahrens können beispielsweise zwei gegeneinander bewegliche, zur Gleichhaltung der Druckplattenstärke mit Anschlägen versehene Pressenteile verwendet werden, die zwischen sich einen zylindrischen Hohlraum einschließen und als Vulkanisierform ausgebildet sind. Gegebenenfalls können auch gegenüber einem die biegsame Kautschukplatte aufnehmenden zylindrischen Pressenkopf mehrere radial wirkende Prägestempel vorgesehen werden, die nacheinander von der Mitte ausgehend unter Druck gesetzt werden.
  • Auf der Zeichnung sind beispielsweise nach den bekannten Verfahren und nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Hochdruckformen nebst den dadurch erzielbaren Druckbildern zusammen mit Vorrichtungen zur erfindungsgemäßen Herstellung der Hochdruckform veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. r und 2 eine Hochdruckplatte der bisher üblichen Ausführung in flacher Lage in Draufsicht und im Querschnitt.
  • Abb. g gibt die Anordnung der Hochdruckplatte auf einem Formzylinder wieder, während Abb. q. eine mit einer solchen Hochdruckplatte bedruckte Papierbahn zeigt.
  • Abb.5 stellt eine erfindungsgemäß in gebogenem Zustande hergestellte Hochdruckplatte in flacher Lage dar.
  • Abb.6 zeigt eine mit einer Hochdruckplatte gemäß der Erfindung bedruckte Papierbahn.
  • Abb.7 veranschaulicht eine Einrichtung zur Herstellung einer solchen Hochdruckphatte. Abb.8 gibt eine andere Ausführungsform der Einrichtung zur Herstellung der Kautschukplatte unter Verwendung eines einzigen zylindrischen Stempels wieder.
  • Bei der in Abb. z dargestellten Hochdruckform liegen die Linienzüge zueinander senkrecht. Die Form besteht aus einem etwa a mm starken Gummiteil a, der vorzugsweise durch eine Gewebeunterlage b versteift ist und auf seiner Oberseite das Druck- bzw. Schriftbild c trägt. Beim Aufbringen auf einen Formzylinder d wird die Platte a gestreckt, in noch höherem Maße verlängern sich die schräg zur Achsrichtung liegenden Linien des Druckbildes. Die einzelnen Punkte des Druckbildes behalten dabei ihren in Achsrichtung gemessenen Abstand bei, wandern aber gewissermaßen in Umfangsrichtung, wodurch sich dieWinkel zwischen den sich kreuzenden Linien ändern. Infolgedessen wird auf die Papierbahn e ein verzerrtes Bild übertragen, wie es in Abb.4 dargestellt ist.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird dagegen die Hochdruckform in gebogenem Zustande hergestellt, und zwar entsprechend der Lage auf dem Formzylinder, aber mit einer flacheren Wölbung. Zu diesem Zweck wird die Mater, in die in flacher Lage das Druckbild eingeprägt ist, bis zu einer durch die Krümmung des Formzylinders, die Stärke der Mater und der zur Herstellung der Druckform dienenden Kautschukplatte bestimmten Krümmung gebogen. Beträgt der Durchmesser des Druckzylinders beispielsweise 7o mm, die Stärke der Kautschukplatte 2 mm und die Stärke der für die Vulkanisierung der Kautschukplatte vorgesehenen Bleimatrize 5 mm, so maß die Bleimatrize bis zu einem Krümmungsdurchmesser von 28o mm gebogen werden, wenn die Kautschukplatte nach ihrem Aufziehen auf den Formzylinder ein unverzerrtes Druckbild ergeben soll. Ist D" der Durchmesser der Vulkanisierform, Df der Durchmesser des Formzylinders, Sm die Stärke der Matrize und Sk die Stärke der Kautschukplatte, so ergibt sich für die Ermittlung des Durchmessers der Vulkanisierform etwa die folgende Gleichung Bei der Biegung der Mater zieht sich das Druckbild auf der Mater ein wenig zusammen; diese Verzerrung wird aber durch die beim Aufziehen der in gekrümmter Lage vulkanisierten Form auf den stärker gekrümmten Formzylinder auftretende Entzerrung wieder ausgeglichen, so daß das von der Kautschukform beim Drucken übertragene Bild dein in die flache Mater eingeprägten Bild entspricht (vgl. Abb. 6). Wird die Kautschukhochdruckform flach gelegt, so zieht sich das Druckbild zusammen, d. h. es nähern sich die in Umfangsrichtung hintereinanderliegenden Punkte einander, wie dies in übertriebenem Maße in Abb. 5 veranschaulicht ist. ` Bei der Einrichtung nach Abb.7 sind gegenüber einem zylindrischen Widerlager f drei Preßstempel g, lt, i radial zum Pressenkopf f verschiebbar angeordnet. Die Gummihochdruckplatte a liegt unmittelbar auf dem Pressenkopf, und zwar mit ihrer das Druckbild aufnehmenden Seite nach oben. Über der Druckplatte liegt eine Mater k, die durch eine Deckplatte l von den Stempeln getrennt ist. Die Stempel können mechanisch oder hydraulisch unter Druck gesetzt werden, und zwar derart, daß zuerst der mittlere Stempel lt die Mater gegen die Kautschukplatte drückt und darauf die seitlichen Stempel i und g dem Pressenkopf genähert werden. Durch diese Anordnung wird ein Verschieben der Platte a gegenüber der Mater k beim allmählichen Ansteigen des Druckes verhindert und ein deutliches Druckbild erzielt.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. 8 ist das Widerlager hohl ausgeführt und der Stempel zylindrisch gewölbt. Es muß infolgedessen die Mater mit ihrer eingeprägten Seite auf den Stempel zu in das Widerlager eingelegt werden, während die Kautschukplatte mit ihrer Rückseite an dem Stempel -anliegt. Der Stempel in ist senkrecht zum Widerlager n geführt und besitzt Anschläge o, die seine Bewegung auf das Widerlager zu begrenzen, damit die Stärke der Kautschukhochdruckplatte a stets gleichmäßig gehalten werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHt: i. Verfahren zum Herstellen von Kautschukhochdruckformen für Rotationsdruck, dadurch gekennzeichnet, daß die Mater entsprechend der Lage des Druckbildes auf dem Formzylinder bis zu einer dem Formzylinder annähernd entsprechenden, aber flacher als dessen Wölbung gehaltenen Krümmung gebogen, darauf die Kautschukplatte in die so gebogene Mater eingepreßt und in dieser unter Abprägung des Druckbildes in bekannter Weise vulkanisiert wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mater nur so weit gebogen wird, daß die durch die Biegung entstehende Verzerrung durch die beim Auflegen der vulkanisierten Kautschukhochdruckforrn. auf den Formzylinder entstehende Entzerrung wieder ausgeglichen wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegeneinander bewegliche, zur Gleichhaltung der Druckplattenstärke mit Anschlägen versehene Pressenteile zwischen sich einen zylindrischen Hohlraum einschließen und als Vulkanisierform ausgebildet sind. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber einem die biegsame Kautschukplatte aufnehmenden zylindrischen Pressenkopf (f) mehrere radial wirkende Prägestempel (g, h, i) vorgesehen sind, die nacheinander von der Mitte ausgehend unter Druck gesetzt werden.
DET41307D 1932-09-05 1932-09-06 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kautschukhochdruckformen fuer Rotationsdruck Expired DE598083C (de)

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