DE803840C - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von elastischen Druckformen fuer Runddruck - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von elastischen Druckformen fuer Runddruck

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DE803840C
DE803840C DEP17998A DEP0017998A DE803840C DE 803840 C DE803840 C DE 803840C DE P17998 A DEP17998 A DE P17998A DE P0017998 A DEP0017998 A DE P0017998A DE 803840 C DE803840 C DE 803840C
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Germany
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forme cylinder
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DEP17998A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Saeuberlich
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GOEBEL AG
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GOEBEL AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/18Curved printing formes or printing cylinders
    • B41C1/186Curved printing formes or printing cylinders by casting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von elastischen Druckformen für Runddruck Zur Herstellung von Druckerzeugnissen, die als Formulare in Schreib- und Buchungsmaschinen Verwendung finden oder die aus irgendeinem anderen Grund genau vorgeschriebene Maße einhalten sollen, «-erden maßgenaue und verzerrungsfreie Druckformen benötigt. Eine genaue Wiedergabe wird beim Druck unmittelbar vom Satz erzielt, jedoch wird dabei ein in der Ebene wirkendes Druckverfahren vorausgesetzt, dessen mengenmäßige Leistung begrenzt ist. Maßrichtig geätzte oder gravierte Platten und Zylinder genügen ebenfalls den auf Maßhaltigkeit und Verzerrungsfreiheit gestellten Anforderungen. Ihre Herstellung bedingt jedoch umfangreiche und schwierige Vorarbeiten, die mit dem Übertragen des Bildes auf Platte oder Zylinder verbunden sind. Die Anfertigung von Drucksachen auf diesem Wege ist dementsprechend teuer und zeitraubend und lohnt sich nur bei großen Auflagen.
  • `'Fegen des Schrumpfens des Metalls beim Erstarren können maßgenaue Drucke von Stereotypieplatten nicht angefertigt werden.
  • Auch die elastische, mit Hilfe der Stereotypieeinrichtung herstellbare Druckform schrumpft während der Fertigung. Man hat nun verschiedene Herstellungsverfahren für elastische Druckformen vorgeschlagen, bei deren Anwendung das Schrumpfen der Druckform beim Vulkanisieren und das. Verzerren beim Aufspannen auf den Zylinder vermieden werden soll. Zum Beispiel hat man vorgeschlagen, in die Gummidruckform eine dünne Stahlplatte oder ein Metallnetz einzuvulkanisieren. Damit wird wohl eine verzerrungsfreie Druckform für den Druck in der Ebene- erzielt. Beim Aufspannen auf den Zylinder wird eich jedoch auch in diesem Falle die Form in der Umfangsrichtung des Zylinders infolge der Krümmung strecken, so daß eine Verzerrung der Druckform in der Umfangsrichtung des Zylinders entsteht.
  • Nach einem anderen Verfahren wird die Mater vor dem Vulkanisieren der Druckform etwas gebogen, jedoch nur so weit, daß der Krümmungsradius immer noch größer bleibt als der Radius des Formzylinders. Nach dem in diesem Krümmungszustand der Mater in einer besonderen Vorrichtung erfolgten Vulkanisieren wird die mit einer Gewebeunterlage versehene DruckfoFm beim Aufspannen auf den Formzylinder weitergekrümmt. Die durch das Krümmen der Mater erfolgte Verzerrung wird dadurch wieder ausgeglichen. Dieses Verfahren führt nicht zwangsläufig zur maßgenauen Druckform. Der zu wählende Krümmungsradius der Mater ist von dem Durchmesser des Formzylinders, der Stärke der Mater und der Druckform abhängig. Die Herstellung der Form auf diesem Wege ist umständlich und führt nur unter schwierig zu erfüllenden Bedingungen zum Erfolg.
  • Nach einem weiteren Verfahren wird die Gummidruckplatte vor dem Aufspannen auf den Formzylinder zunächst in der Achsrichtung des Zylinders gestreckt, so daß mit dem beim Aufspannen der Plätte erfolgenden Verspannen in der Umfangsrichtung eine gleichmäßige Verzerrung in beiden Richtungen entsteht. Auf das Schrumpfen der Form beim Vulkanisieren kann in diesem Falle keine Rücksicht genommen werden, so daß maßgenaue Abzüge bei diesem Verfahren nicht erzielt werden können.
  • Ferner ist es bekannt, Druckformen aus warmverformbaren Kunststoffen derart herzustellen, daß beim Prägen der Druckplatte nur der das Druckbild tragende obere Teil der Platte erwärmt wird, während der untere Teil kalt bleibt.' Dadurch wird ein Schrumpfen der Druckform beim Prägen vermieden. Da die Mater beim Prägen der Form für Runddruck gebogen sein muß, wird sich eine Verzerrung der Druckform in der' Umfangsrichtung des Formzylinders nicht vermeiden lassen.
  • Gegenstand der Erfindung sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von elastischen Druckformen für Runddruck, deren Anwendung maßgenaue und verzerrungsfreie Drucke ergibt. beim Vulkanisieren durch Einpressen einer mit Nach der Erfindung wird die elastische Form Stegen besetzten ebenen Platte auf der Rückseite mit Rillen versehen und nach Entfernen der ebenen Platte auf eine mit Stegen besetzte gebogene Platte, deren innerer Krümmungsradius dem äußeren Krümmungsradius des Formzylinders entspricht, oder unmittelbar auf den mit Stegen besetzten Formzylinder derart aufgezogen, daß die Rillen in der Druckform die auf der gebogenen Platte oder in dem Formzylinder befindlichen Stege in sich aufnehmen. Zweckmäßig verlaufen die Rillen in der Druckform in der Umfangsrichtung des Formzylinders und senkrecht dazu. Die Tiefe der Rillen reicht nahezu an den Fuß des Schrift- oder Bildkegels.
  • Die Abstände der Stege auf der ebenen und der gebogenen Platte müssen in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, wenn die Druckfläche der elastischen Druckform beim Aufziehen auf die gebogene Platte nicht verzogen werden soll. Da die Druckform ihre Breite beibehalten soll, müssen die Abstände der in Umfangsrichtung verlaufenden Stege auf der ebenen Platte und der gebogenen Platte oder dem Formzylinder gleich sein. Dagegen müssen die Abstände der in der Zylinderachsrichtung verlaufenden Stege auf der ebenen Platte von denen der gebogenen Platte abweichen, und zwar derart, daß beim Aufziehen und dem damit verbundenen Biegen der elastischen Druckform die in den verschiedenen Ebenen der Form entstehenden unterschiedlichen Spannungen sich derart ausgleichen, daß die Druckfläche der Druckform die vorgeschriebenen Maße erhält. Da die äußere Fläche der elastischen Druckform, d. h. die Druckfläche, in gebogenem Zustand die gleiche Länge behalten muß wie im ebenen Zustand, wird zwangsläufig die innere an der gebogenen Platte oder dem Formzylinder anliegende Fläche der Druckform kürzer werden. Das bedeutet, daß der Abstand der in der Zylinderaehsrichtung verlaufenden Stege auf der gebogenen Platte oder dem Formzylinder kleiner sein muß als die Abstände der entsprechenden Stege auf der ebenen Platte.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß jede Druckerei, die eine Stereotypieeinrichtung besitzt, in der Lage ist, maßgenaue Druckformen für Runddruck mit geringstem Aufwand selbst herzustellen.
  • Die Abb. i bis 4 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht der Druckform mit der beim Vulkanisieren eingepreßten, mit Stegen versehenen Platte, Abb. z eine Draufsicht des gleichen Gegenstandes, Abb.3 eitre Seitenansicht der auf die gebogene Platte aufgezogenen elastischen Druckform, Abb.4 eine Draufsicht des gleichen Gegenstandes. Abb. i und z zeigen die elastische Druckform i mit der beim Vulkanisieren eingepreßten Platte 2, die mit netzartig senkrecht zueinander angeordneten Stegen 3 und 4 besetzt ist. Solange sich die Druckform i auf der Platte 2 befindet, ist ein Schrumpfen der Form ausgeschlossen. Die Druckfläche stimmt maßgenau mit der Ausgangsform überein. Nunmehr kann die Druckform i von der ebenen Platte 2 ab-und auf die gekrümmte Platte 5 aufgezogen werden, derart, daß die Rillen der Druckform i die Stege 6 und 7 der gebogenen Platte 5 (Abb. 3 und 4) in sich aufnehmen. Aus der Abb. 3 ergibt sich deutlich, daß der Abstand der in der Achsrichtung verlaufenden Stege 6 auf der gebogenen Platte 5, gemessen an der äußeren Umfangsfläche der Platte, kleiner sein muß als der Abstand der in der gleichen Richtung verlaufenden Stege 3 auf der ebenen Platte 2 in Abb. i, wenn der Abstand a der beiden auf der Druckfläche der Druckform i angenommenen Punkte 8 und 9, der dem Abstand a der Stege 3 auf der ebenen Platte 2 entspricht, genau so groß sein soll wie der im Bogenmaß gemessene Abstand der gleichen Punkte 8 und 9 der auf der gebogenen Platte 5 aufgezogenen Druckform i. Bezeichnet man die Dicke der Druckform mit s und das Bogenmaß des Abstandes zweier in Achsrichtung verlaufenden Stege 6 am Umfang der gebogenen Platte 5 mit c und den äußeren Krümmungsradius der gebogenen Platte 5 mit r, dann läßt sich der Abstand c aus der Formel errechnen, da sich die Bogen bei gleichem Winkel wie ihre Radien verhalten. Der Abstand b der in der Umfangsrichtung des Formzylinders verlaufenden Stege 7 stimmt mit dem Abstand b der entsprechenden Stege 4 auf der ebenen Platte 2 überein.
  • Die Stege 3, die in der Zeichnung durchlaufend dargestellt sind, können auch eine andere als die aus der Zeichnung ersichtliche rechteckige Form haben. Außerdem können sie auch absatzweise unterbrochen sein. Auch können an deren Stelle Stifte treten, die in mehreren, vorzugsweise parallelen Reihen angeordnet sind.
  • Die Erfindung eignet sich auch für Formen aus Werkstoffen, die teilweise auch plastisch sind, oder unter Umständen auch für rein plastische Werkstoffe. Die Handhabung ist hierbei ähnlich wie bei den rein elastischen Werkstoffen, jedoch empfiehlt sich unter Umständen eine Befestigung der Form an dem Druckzylinder.

Claims (4)

  1. PATENT ANS PR CCHE: i. Verfahren zum Herstellen einer elastischen Druckform für Runddruck, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Form (i) beim Vulkanisieren durch Einpressen einer mit Stegen besetzten ebenen Platte (2) auf der Rückseite mit Rillen versehen und nach Entfernen der ebenen Platte (2) auf eine mit Stegen besetzte gebogene Platte (5), deren innerer Krümmungsradius dem äußeren Krümmungsradius des Formzylinders entspricht, oder unmittelbar auf den mit Stegen besetzten Formzylinder derart aufgezogen wird, daß die Rillen in der Druckform (i) die auf der gebogenen Platte (5) oder in dem Formzylinder befindlichen Stege in sich aufnehmen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen in der Druckform (i) in der Umfangsrichtung des Formzylinders und senkrecht dazu verlaufen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Rillen in der Druckform (i) nahezu an den Fuß des Schrift-oder Bildkegels reicht.
  4. 4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der in der Zylinderumfangsrichtung verlaufenden Stege (7) auf der gebogenen Platte (5) oder dem Formzylinder mit dem Abstand der entsprechenden Stege auf der ebenen Platte (2) übereinstimmt, während der Abstand der in der Zylinderachsrichtung auf der gebogenen Platte (5) oder dem Formzylinder verlaufenden Stege (6) so bemessen ist, daß die beim Aufziehen und dem damit verbundenen Biegen der elastischen Druckform (i) in den verschiedenen Ebenen in der Form entstehenden unterschiedlichen Spannungen sich derart ausgleichen, daß die Druckform die vorgeschriebenen Maße erhält.
DEP17998A 1948-10-12 1948-10-12 Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von elastischen Druckformen fuer Runddruck Expired DE803840C (de)

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