DE715581C - Verfahren zum Verbinden zweier oder mehrerer Papierblaetter durch Nassklebstoff - Google Patents

Verfahren zum Verbinden zweier oder mehrerer Papierblaetter durch Nassklebstoff

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DE715581C
DE715581C DEH162145D DEH0162145D DE715581C DE 715581 C DE715581 C DE 715581C DE H162145 D DEH162145 D DE H162145D DE H0162145 D DEH0162145 D DE H0162145D DE 715581 C DE715581 C DE 715581C
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DE
Germany
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adhesive
sheet
sheets
paper
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DEH162145D
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August Wegener
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HANNOVERSCHE GUMMIER ANSTALT
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HANNOVERSCHE GUMMIER ANSTALT
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F5/00Sheets and objects temporarily attached together; Means therefor; Albums

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Description

  • Verfahren zumVerbinden zweier oder mehrerer Papierblätter durch Naßklebstoff Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden von zwei oder mehreren Blättern, z. B. von einer Postkarte mit dem Durchschlagblatt, durch Naßklebstoff.
  • Man hat bisher bei Verwendung von Naßkl,ebstoff das eine der zu verbindenden Blätter, z. B. die Postkarte, mit Naßklebstoff bestrichen und unmittelbar hierauf das Durchschlagblatt aufgelegt, so daß beim Eintrocknen des Klebstoffes die feste Verbindung entstand. Dieses Verfahren war umständlich und zeitraubend und für Massenfertiggung sehr kostspielig.
  • Gemäß Erfindung wird das eine der beiden miteinander zu verbindenden Blätter entlang der Klebekante mit einem schmalen Streifen von Naßklebstoff versehen und erst, wenn der Klebstoff eingetrocknet ist, wird das andere Blatt aufgelegt. Werden jetzt beide Blätter an der mit dem Klebstoff versehenen Kante befeuchtet, dann löst sich der Klebstoff wieder und nach abermaligeni Eintrocknen des Klebstoffes haften beide Blätter i-est aneinander.
  • Legt man mehrere miteinander zu verbindende Blätter übereinander, so daß ein Block beziehentlich ein Stapel entsteht, in dem die deneingetrockneten Klebstoff tragenden Blätter mit Klebstoff freien Blätter übereinanderliegen -, dann kann man, wie das beispielsweise beim Gummieren von Briefumschlägen be- kannt ist, die übereinanderliegenden Blätter treppenartig gegeneinander verschieben, und es bedarf dann nur der Befeuchtung der schuppenförmigen Fläche mit einem Schwamm, einem feuchten Tuche o.dgl.., um den Klebstoff aufzuweichen und die Verbindung der zusammengehöriggen Blätter herzustellen.
  • Besonders vorteilhaft gestaltet sich. das neu ' e Verfahren, wenn große Bogen zu inehreren Blattnutzen oder auch lange Bahnen von der Rolle an den dafür bestimmten Stellen mit Klebstoff bestrichen und im gleichen Arbeitsgang getrocknet werden. Statt des zeitraubenden Arbeitsvorganges, die Blätter in kleinen, einzelnen Teilen auf das Stammblatt, beispielsweise auf die Schreibmaschinenpostkarte, im Handarbeitsverfahren zu kleben, werden nun große Bogen mit mehreren Kartennutzen wechselweise mit dem mitKlebstoff versehenen Papierbogen zusammengelegt oder, wie der Fachmann sagt, durchschossen. Die so erzeugten Papierstapel werden auf die erforderliche Größe auf einer Schneidmaschine geteilt. Die entstehenden kleineren Stapel werden mit dem Rand, an dem sich der getrocknete Klebstreifen befindet, für einige Sekunden in einem Wasserbad wenige Millimeter tief eing#netaucht. Der Klebstoff löst sich -. und die Stainmblätter verbinden sich mit den DurchschJagblättern, während der mit dem Schneiden beschäftigte Arbeiter flott weiterarbeiten kann.
  • Sollen nach dem neuen Verfahren Postkarten hergestellt werden, bei denen in b#ekannter Weise das zugehörige Durchschlagpapier nur mit seinen Ecken. an der Postkarte befestigt ist, dann ist es zweckmäßig, das Durchschlagpapier mit dem Klebstoffstreifen zu versehen und diesen zwischen den Klebeecken auszusparen. Diese Aussparungen haben den Vorteil, daß die zwischen den Klebe-ecken liegende Ablegefähne nicht festklebt und daß sie unbeschädig gt bleibt.
  • Man kann Aussparungen auch in der Weise anordnen, daß beim Verkleben von drei oder mehreren Blättern das zwischen den Außenblättern liegend.- Blatt (liegende Blätter) ausgespart wird und Zwischenräume geschaffen werden, durch die der Klebstoffstreifen mit dem Klebstoff freien Außenblatt in Verbindung treten und verklebt werden kann.
  • Für die Ansprüche2 bis 5 wird kein selbständiger Patentschutz, sondern nur Schutz in Verbindung mit dem Inhalt des Anspruches i beansprucht.
  • In der Zeichnung sind zwei verschiedene Ausführungsformen von nach dem neuen Verfahren hergestellten Postkarten wiedergegeben.. und zwar läßt Abb. i eine Postkarte mit Durchschlagblatt erkennen, das nur an den Ecken verklebt ist, während in Abb. 2 eine Postkarte dargestellt ist, die aus Karte, anhaftendem Kohlieblatt und anhaftendem Durchschlagblatt besteht.
  • In den Abbildungen ist #a der Teil eines Kartenbogens, aus dem die Postkarten hergestellt werden. b ist das Durchschlagpapier. Durch die strichpunktierte LinieAB ist die Schnittlinie angedeutet, durch die die Bogen in die einzelnen Postkarten zerlegt werden. c sind die festgeklebten Kartenecken. Für den Klebstoffstreifene genügt eifie Breite von etwa 3 mm. In demselben Arbeitsgang, in dem die Blattlochungen j und die Schlitze o, hergestellt werden, ist der Klebestreifen zwischen den Eckene von der Zunge fortgestanzt. Nach Abb. 2 ist das Kohlepapier 1 an der Klebekante mit Aussparungen li versehen. Das Durchschlagpapier ist in der Zeichnung nicht dargestellt, weil es die Aussparungen A vcrdecken würde. Aber :es ist ohne weiteres ersichtlich, daß, wenn ein Durchschlagblatt oben auf das Kohlepapier aufgelegt wird, das Durchschlagblatt mit dem Klebestoffstreifen der Karte dort in Berührung tritt, wo die Aussparungen li, des Kohlieblattes sich befinden. Hierbei kann auch das Durchschlagblatt den Klebstoff tragen.
  • Bringt man den Klebstoff nicht auf der Karte, sondern auf dem Durchschlagblatt auf-. dann ist es, da oft mehrere Durchschlagblätter mit nur einem Briefblatt oder einer Karte verbunden werden, nicht nötig, von Hand die weiteren Durchschlagblätter aufzukleben, nachdem sie mit frischem Klebstoff versehen wurden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verbinden zweier oder mehrerer Papierblätter durch Naßklebstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Naßklebstoff aufgebracht und nach dem Trocknen desselben das andere Blatt in Gebrauchslage aufgelegt wird, worauf beide Blätter der Feuchtigkeit ausgesetzt und gegen gegenseitiges Verschieben bzw. Lösen gesichert werden, bis der Klebstofi #eingetrocknet ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Anfeuchten der Klebekanten die Blätter schuppenartig gegeneinander verschoben werden und daß durch Bestreichen der schuppenförmigcn Fläche mit einem Tuch, Schwamm o.dgl. die Klebekanten befeuchtet werden. 3. Verfahren nach Anspruch i-, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff auf dem Durchschlagblatt angebracht wird. 4. Nach dem Verfahren der Ansprüche i bis 3 hergestellte Postkarte mit Durchschlagpapier, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebestreifen des Durchschlagpapiers zwischen den Klebeecken ausgespart ist. 5. Nach dem Verfahren der Ansprüche i bis 3 hergestellte Postkarte mit Durchschlagblatt und Kohlepapierblatt, dadurch gekennzei chn ' et, daß das zwischen Karte und Durchschlagblatt Kohleblatt dort, wo es über dem Klebestreifen der Karte oder des Durchschlagblattes liegt, mit Aussparungen (h) versehen ist, die die Teile des Klebstoffstreifens für das Ankleben des dritten Blattes freigeben.
DEH162145D 1940-04-23 1940-04-23 Verfahren zum Verbinden zweier oder mehrerer Papierblaetter durch Nassklebstoff Expired DE715581C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968519C (de) * 1951-08-04 1958-02-27 Maschb Honsel & Co Verfahren und Maschine zum Herstellen von Seitenfaltenbeuteln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE968519C (de) * 1951-08-04 1958-02-27 Maschb Honsel & Co Verfahren und Maschine zum Herstellen von Seitenfaltenbeuteln

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