DE643799C - Blatt, das an einem Rande einen Selbstklebestoffstreifen traegt - Google Patents

Blatt, das an einem Rande einen Selbstklebestoffstreifen traegt

Info

Publication number
DE643799C
DE643799C DEB166386D DEB0166386D DE643799C DE 643799 C DE643799 C DE 643799C DE B166386 D DEB166386 D DE B166386D DE B0166386 D DEB0166386 D DE B0166386D DE 643799 C DE643799 C DE 643799C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
self
adhesive
sheets
edge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB166386D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB166386D priority Critical patent/DE643799C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE643799C publication Critical patent/DE643799C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42CBOOKBINDING
    • B42C9/00Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding
    • B42C9/0081Applying glue or adhesive peculiar to bookbinding applying adhesive to individual sheets for binding them together

Description

  • Blatt, das an einem Rande einen.Selbstklebestoffstreifen trägt Bei ,einem großen Teil aller Erfindungen ist der Grundgedanke darauf gerichtet, überflüssige Arbeitsgänge auszuschalten, also eine Vereinfachung der Handhabung zu erreichen.
  • Auch bei der Herstellung von Papierwaren jeder Art haben diese Gedankengänge immer eine große Rolle gespielt. Da bei der vorliegenden Erfindung eine besondere Gummierung der entscheidende Punkt ist, wird zunächst der Stand der Technik auf diesem Gebiet erläutert.
  • Man versah z. B. bis vor kurzer Zeit die Adressenklappen. der Schreibmaschinenpostkarten, die Verschlußklappen von Briefumschlägen und Lohnbeuteln und die Außenkanten von Streifbändern mit einer zu feuchtenden Gummierung.
  • Diese Art von Gummierung wird erreicht durch maschinelles oder handmäßiges Auftragen :eines Klebstoffes, der aus in Wasser aufgelöstem Dextrin, Gummiarabikum oder einem anderen in. Wasser löslichen Klebstoff besteht. Eine solche Gummierung muß immer, um zu kleben, angefeuchtet werden. Diese Feuchtung ist nicht nur ein besonderer Arbeitsgang, vielmehr hat dieser Arbeitsgang auch seine besonderen, sich ungünstig auswirkenden Nebenerscheinungen.
  • Bei zu starker Feuchtung läßt sich oft nicht vermeiden, daß der -Klebstoff heruntergewischt wird und eine Klebung unmöglich wird; oder der Klebstoff wird dabei auf Teile des Papiers herübergewischt, wo er störend wirkt. Die zu feuchtende Gummierung hat demnach viele Nachteile, und diese Nachteile ebneten den Weg für eine neue Gummierungsart, die den Arbeitsgang der Feuchtung ausschaltet. Diese neue Gummierungsart verwendete man für die verschiedensten Zwecke, und es bildeten sich auch darin verschiedene Gruppen heraus. Es ergab sich als besonders geeignet ein Klebstoff, der nur dann klebt, wenn er auf zwei miteinander zu verklebenden Flächen aufgetragen ist. Die Verklebung tritt nur ein, wenn man die beiden präparierten Flächen aufeinanderdrückt.
  • Diese Gununierungsart, die ohne zu feuchten klebt, bezeichnet man mit Selbstklebung. Der Selbstklebestoff besteht aus Latex, Kautschuk oder gleichwirkenden Produkten, die nach bestimmten Rezepten zubereitet werden.
  • Diese Selbstklebung wendet man bei Schreibmaschinenpostkarten für die Gummierung der Adressenklappen, bei Briefumschlägen und Lohnbeuteln für die Gummierung der Verschlußklappen und auch bei Streifbändern u. dgl. an. Nur ein Festaufeinanderdrücken der Klebflächen ist erforderlich. Einfacher konnte die Handhabung nicht mehr werden.
  • Umfangreiche Schriftsätze wurden bisher auf der Schreibmaschine oft mit sehr vielen Durchschlägen auf einzelnen Blättern ein-oder zweiseitig geschrieben.
  • Jeder, der mit solchen einzelnen Blättern umgeht, weiß, wie umständlich solche Blätter vereinigt werden. Man klammert sie z. B. an irgendeiner Ecke primitiv zusammen, man legt an der Seite einen Falz um, durch äen oft beschriebene Stellen verdeckt werden, und nimmt dann eine umständliche Heftung durch . Bindfaden vor. Jedes neu hinzukommende..' Blatt muß auf gleiche umständliche Art zu' geheftet werden.
  • Solche Schriftsätze sehen unsauber aus. Auch Heftmappen bringen hierfür keinen Ersatz, denn bei Heftmappen wird "keine buchmäßige Zusammenheftung -erreicht, sondern ein Blatt wird blockmäßig über das andere gelegt und geheftet, und ein flaches Aufschlagen ist vollkommen unmöglich.
  • Sauber gebundene Bücher mit Rückenschild und Rückentitel herzustellen, die in den Schränken wie in einer Bibliothek übersichtlich stehen, war die Aufgabe, die der Erfinder sich gestellt hat.
  • Das gebundene Buch mit Rücken aus einzeln beschriebenen Blättern wird nur dadurch in wenigen Sekunden hergestellt, daß die einzelnen Blätter zusammengedrückt werden, und zwar ohne alle Hilfsmittel. Auf diese Weise entsteht ein Buch, das technisch die gleiche Vollkommenheit hat, als wenn es durch einen gelernten Buchbinder gebunden wäre.
  • Nach dem Gedanken der Erfindung sollen die einzelnen losen Blätter aus Schreibmaschinenpapier, ebenso die für die Durchschläge benötigten Blätter, an der linken Seite in bestimmter Anordnung mit Selbstklebestoff präpariert sein.
  • Diese einzelnen Blätter für Originalschriften und für Durchschläge werden genau wie bisher flach liegend ein- oder zweiseitig auf der Schreibmaschine beschrieben oder auf dem Vervielfältigungsapparat bedruckt, dann so übereinandergelegt, daß Klebfläche auf Klebfläche zu liegen kommt, und schließlich mit der Hand fest zusammengedrückt. Dann ist das Buch fertig.
  • Auf gleiche Art, und zwar durch U-förmiges Umlegen und nur durch Festdrücken, wird auch ein Buchrücken angebracht, der vorher auf der Schreibmaschine mit einem Titel beschrieben werden kann.
  • Um dem Buch eine gewisse Festigkeit zu geben, ist zti empfehlen, für das unterste und das oberste Blatt ein stärkeres Papier oder Karton zu verwenden. Man würde denselben Zweck erreichen, wenn man den Buchrücken aus Kartonpapier herstellt und dessen Schenkel verlängert.
  • Aus der Zeichnung (Abb. i bis 6) ist die Anordnung der Selbs.tklebebahnen zu ersehen, und zwar sind diese Selbstklebebahnen bei den Querschnitten der einzelnen Blätter und des Rückens durch eine Verdickung kenntlich gemacht. Abb. i zeigt ein Blatt A im Querschnitt. Es hat an einer Kante auf beiden Seiten je eine schmale Selbstklebebahn. Die obere S.elbstklebebahn ist mit S1 und die untere mit S= bezeichnet. Die Selbstklebebahn ist ,genau so breit wie eine von den beiden Selbstklebebahnen des Blattes B.
  • Abb. 2 zeigt ein Blatt B. Dieses hat an einer Kante zwei genau gleich breite Selbstklebebahnen, die mit S-' und S; bezeichnet sind. Sie liegen parallel zum Rande und sind genau in der Mitte durch eine Rille R getrennt. Das Blatt B ist breiter als das Blatt A, und zwar um die Breite der Selbstklebebahn S4.
  • Abb. 3 zeigt das Blatt B der Abb. 2 im Querschnitt. Die Selbstklebebahn S4 ist in der Rille R nach unten umgefaltet, so daß S3 nunmehr als obere Selbstklebebahn und S4 als nach unten gerichtete Selbstklebebahn anzusehen ist.
  • Abb. 4 zeigt ein Blatt C, das zur Bildtang des Buchrückens dient. Dieses aus Papier o. dgl. bestehende Blatt ist entweder in der ganzen Fläche einseitig mit Selbstklebestoff versehen oder, wie in der Abbildung gezeichnet, nur an den beiden gegenüberliegenden Längsseiten.
  • Abb. 5 zeigt Blatt C der Abb. 4, nachdem es U-förmig gebogen ist. In dieser U-förmig gebogenen Form wird dieses Blatt als Buchrücken um die zusammengedrückten Blätter herumgelegt und mittels der Selbstklebebahnen festgedrückt.
  • Abb.6 zeigt die Blätter übereinander im Querschnitt und an der linken Seite das Blatt C als Buchrücken. Die Zeichnung läßt erkennen, wie die Blätter übereinandergelegt werden, um dann zusammengedrückt zu werden. Man drückt erst das zweite Blatt auf das erste Blatt und dann das dritte auf das zweite und das vierte auf das dritte usw. und legt zum Schluß um das Ganze den U-förmig gebogenen Rücken herum, um dann auch den Rücken an den Klebstellen festzudrücken. Die in der Zeichnung eingefügten Pfeile mit Spitzen oben und unten zeigen durch diese Spitzen, welche Selbstklebestellen miteinander zu verkleben sind.
  • Auf diese Weise können beliebig viele Blätter durch Zusammendrücken buchmäßig vereinigt werden.
  • Um die zusammengedrückten Blätter wird das als Buchrücken gedachte Blatt C U-förmig herumgelegt und gleichfalls nur durch Zusammendrücken seiner eigenen Klebstellen mit den Klebstellen des untersten und obersten Blattes verbunden.
  • Die mit der Rille R versehenen Blätter liegen bei dem Beschreiben in der Schreibmaschine vollkommen flach. Erst, wenn die Vereinigung der Blätter erfolgen soll, wird die äußere Selbstklebebahn bei diesen Blättern nach unten umgelegt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Blatt, das an einem Rande einen Selbstklebestoffstreifen trägt, der erst wirksam wird, wenn er auf einen anderen derartigen Streifen gedrückt wird, und bei dem eine Rille zum Umlegen eines Teiles des Randes vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß derartige Klebebahnen an einzelnen Blättern zu dem Zwecke vorgesehen sind, diese Blätter nach Umlegen des Randes nach außen nur durch Zusammendrücken zu einem Buche vereinigen zu können. a. Aus Blättern nach Anspruch i hergestelltes Buch, dadurch gekennzeichnet, daß die Blätter nur durch Zusammendrükken zu einem Buche vereinigt sind. 3. Buch nach Anspruch a, dessen Buchrücken in an sich bekannter Weisse durch ein U-förmiges Blatt gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daf.) die Schenkel oder die ganze Innenfläche des Blattes mit Selbstklebebahnen versehen sind.
DEB166386D 1934-08-03 1934-08-03 Blatt, das an einem Rande einen Selbstklebestoffstreifen traegt Expired DE643799C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB166386D DE643799C (de) 1934-08-03 1934-08-03 Blatt, das an einem Rande einen Selbstklebestoffstreifen traegt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB166386D DE643799C (de) 1934-08-03 1934-08-03 Blatt, das an einem Rande einen Selbstklebestoffstreifen traegt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE643799C true DE643799C (de) 1937-04-17

Family

ID=7005654

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB166386D Expired DE643799C (de) 1934-08-03 1934-08-03 Blatt, das an einem Rande einen Selbstklebestoffstreifen traegt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE643799C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE643799C (de) Blatt, das an einem Rande einen Selbstklebestoffstreifen traegt
DE637960C (de) Verfahren zum Verbinden loser Blaetter o. aehnl. miteinander oder mit Sondertraegern
CH602352A5 (en) Endless web for carrying envelopes to be addressed
EP0353688B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines klebegebundenen beschnittenen Druckwerks
DE2805689C3 (de) Schreibblock
EP2174795B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines mehrseitigen Umschlags für eine Broschüre sowie Broschüre mit einem mehrseitigen Umschlag
DE3322477C2 (de) Wand zum Aufkleben auf eine Fläche und zum Bilden eines ausdehnbaren Behälters
DE664981C (de) Farbbogen mit Falz
DE722342C (de) Farbbogen, besonders fuer die Durchschreibe-Buchhaltung
DE819090C (de) Einrichtung zur Aufbewahrung von Briefmarken
DE810374C (de) Verfahren zum Herstellen der Klebkante bei Zigarettenpapier ohne gummierten Rand
DE682094C (de) Zubehoer fuer Durchschreibebuchhaltung
DE976278C (de) Dreiseitig offene Einstecktasche zum Halten von blattfoermigen Gegenstaenden, z. B. Briefmarken, Etiketten od. dgl. in Alben
DE63097C (de) Verfahren zum Einbinden von Büchern
DE553270C (de) Abreisskalenderblock, der mittels einer Kappe aus Blech oder aehnlichem steifen Material an der Kalenderrueckwand befestigt ist
DE627797C (de) Bucheinband mit freiliegendem Ruecken
EP0398007B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Druckprodukts
CH459956A (de) Klebefalz
DE550932C (de) Heftruecken fuer gefalzte Blaetter, bestehend aus einem Rueckenteil mit seitlichen Klebelappen
DE606143C (de) Einrichtung zum UEbertragen von Betragssummen bei losen Blaettern fuer die Loseblattbuchhaltung
DE671640C (de) Zubehoer fuer Durchschreibelohnbuchhaltung
DE1964375C (de) Schnelltrennsatz
DE581856C (de) Schreibblaettersatz
DE612672C (de) Briefumschlag, Tuete o. dgl., bei denen die beiden den Verschluss bildenden Teile mit einer Kautschukloesung o. dgl. bestrichen werden
DE1809061A1 (de) Terminkalender,Adressenverzeichnis,Preisliste od.dgl.in Form eines Buches