DE1964375C - Schnelltrennsatz - Google Patents
SchnelltrennsatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schnelltrennsatz mit abwechselnd aufeinanderfolgenden Dogen aus Eininal-Kohlepapier
und Durchschlagpapier, die am oberen Rand des Schnelltrennsatzes miteinander verbunden
sind, und mit einer Deckleiste auf einer Seite am oberen Rand des Schnelltrennsatzes, unter die ein
loser Bogen einschiebbar ist.
Bisher werden die sich immer mehr durchsetzenden Schnelltrennsätze in verschiedenen Ausführungsformen
hergestellt, denen jedoch allen das Merkmal gemcinsam
ist, daß sie aus einem Originalblatt und bedruckten oder unhedruckten Kopienblättern aus
Durchschlagpapier bestehen. Dazwischen sind Bögen aus Einmal-Kohlepapier angeordnet, und sämtliche
Bügen sind am oberen Rand miteinander verheftet oder verklebt. An diese Befestigungsstelle schließt sich
beim Originalblatt und bei den Kopienblättern eine Perforation an, ci'.e es zusammen mit der Verkürzung
der Kohlepapierbögen am unteren Rand ermöglicht, durch Erfassen und Auseinanderziehen von oberem
und unterem Rand Originalblatt und Knpienblätter in einem Vorgang von den Kohlepapierbögen zu Hennen.
Der Nachteil der bekannten Schnelltrennsätze besteht in deren relativ hohem Preis bei kleinen Auflagen;
dieser hohe Preis rührt daher, daß die Formulare im allgemeinen auf Spezialmaschinen hergestellt
werden müssen, deren teuere Rüstzeit sich bei kleinen Auflagen r'ark bemerkbar macht.
Diesen Nachteil weist auch ein bekannter Schnelltrennsatzdercingangs
erwähntenAa auf(USA.-Patentschrift 2 190 253), unter dessen Derkleiste zusätzlich
2u den mittels eines Klebers zusammengehaltenen Bogen ein zusätzliches Formblatt oder ein weiterer
Durchschlagpapierbogen am Schnelltrennsatz angebracht werden kann. Das Originalblatt ist bei diesem
bekannten Schnelltrennsatz auf der der Deckleiste gegenüberliegenden Seite angeordnet. Die Deckleiste
selbst dient also der Ergänzung im Fall der Anfertigung weiterer Durchschläge, und das Originalblau
ist wie bei anderen bekannten Schnelltrennsätzen fest mit dem Satz verbunden.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, die anerkannten Vorteile des Schnelltrennsatzes auch in
•olchen Fällen nutzbar zu machen, in denen seither
wegen eines zahlenmäßig kleinen Bedarfes die bekannten Schnelltrennsätze wirtschaftlich nicht angewandt
werden konnten, weil der hohe Preis kleiner Auflagen des bedruckten Originalblatts die Kostenvorteile
bei der Anwendung der Formulare im Büro Überstiegen.
Ausgehend von einem Schnclltrennsatz der eingangs erwähnten Art wird nun diese Aufgabe gemäß
der Erfindung dadurch gelöst, daß die Deckleiste auf der Vorderseite des Schnelltrennsatzes zur Befestigung
eines losen, auswechselbaren Originalblatts vorgeaehen i»t.
Im Regelfall wird der erfindungsgemäße Schnelltrenesate aus lauter unbedruckten Bogen bestehen,
10 daß er In hoher Auflage und daher äußerst billig hergestellt werden kann, weil er ohne Veränderung
auch an Kleinverbraucher vertrieben werden kann. Die<e können dann einen auch sonst verwendeten
Originalbogen beispielsweise mit aufgedrucktem Briefkopf am Schnelltrennsatz anbringen und sich
to dessen Vorteile nutzbar machen, ohne daß die hohen Druckkoeten allein für den Schnelltrennsatz
aufgewandt werden müssen. Anders ausgedrückt wellen also bis auf das bisherige Originalblatt vollständige
und daher neutrale Schnelltrennsätze mit insbesondere unbedruckten Kopienblättern, d. h. in
der Regel mit unbedrucktem Durchschlagpapier, hergestellt, die dann erst beim Endabnehmer durch Einschieben
eines entsprechenden, auch sonst verwendbaren Originalbluttes vervollständigt werden. Die erfindungsgemiißen
Schnelltrennsätze lasser1 sich also mit hohen Auflagen herstellen und sind infolgedessen
verhältnismäßig billig; dank der Tatsache, daß sie sich
ίο mit jedem beliebigen Originalblatt kombinieren lassen,
eröffnet ihnen die Erfindung ein weites Absatzgebiet.
Es empfiehlt sich, die Deckleiste so auszubilden
und anzubringen, daß sich beim Einschieben des Originalblattes ein Klemmeffekt ergibt. Infolgedessen
wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Eifindung vorgeschlagen, die Deckleiste als am oberen
Rand des Schnelltrennsatzes angeklebten, angehefteten oder in ähnlicher Weise befestigten Streifen aus
steifem Papier od. dgl. auszubilden. Zur Erhöhung
ao des Klemmeffektes ist es des weiteren vorteilhaft, die
Deckleiste zum Festklemmen des untergeschobenen Originalblattes mit einer quer verlaufenden, insbesondere
geprägten Nut zu versehen. Die Klemmwirkung der Deckleiste bewirkt, daß sich aas eingeschobene
a5 Originalblatt heim Einspannen des Schnelltrennsatzes
in die Schreibmaschine gegenüber den übrigen Blättern des Schnelltrennsatzes nicht verschiebt. Schließlich
ist es noch vorteilhaft, den Leimstrich am oberen Rand des Schnelltrennsatzes oder die diesen Leimstrich
ersetzenden Klammern so anzuordnen, daß im Fall einer Querlineatur beim Einspannen in die
Schreibmaschine zeilenmäßig nicht nachgestellt werden muü, sondern daß man automatisch beim
Einspannvorgang auf die Lineatur kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben, in
dieser zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen,
neutralen Schnelltrennsatzes ohne Originalblatt,
Fig. 2 den Schnelltrcnnsatz nach dem Einschieben eines Originalblattes als Deckblatt, und
Fi g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2.
Die Fig. 1 läßt deutlich den oberen und den untcren Griffrand 10 bzw. 12 eines erfindungsgemäßen
Schnelltrennsatzes erkennen. Am oberen Griffrand sind Einmal-Kohlepapierbögcnund Durchschlagpapierbögen
miteinander verbunden, und der untere Griffrand entsteht dadurch, daß die Durchschlagpapierbögen
etwas länger als die Einmal-Kohlepapierbögen sind. Eine am oberen Griffrand über dem obersten
Einmal-Kohlepapierbogen 14 befestigte Deckleiste ist mit 16 bezeiennet. Der oberste Durchschlagpapierbogen
ist mit 18 bezeichnet und liegt unmittelbar
5j unterhalb des obersten Einmal-Kohlcpapicrbogcns 14.
F i g. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Schnelltrenneatz nach Einschieben eines oben aufliegenden Original·
blattes 20 unter die Deckleiste 16. Bei diesem Originalblatt kann es sich beispielsweise um einen üblichen
Aus Fig. i geht hervor, daß die Deckleiste 16, die
Einmal-Kohlepapierbögen 14, 14 α und 14 b sowie die Durchschlagpapierbögen 18, 18 α und 18 b mittels Klebestellen 25 untereinander verbunden sind.
«j An diese Klebestellen schließt sich in den Durchschlagpapie γ bögen 18 bis IR ft jeweils eine Querperforation 30 an. Die Deckleiste 16 besteht aus einem
steifen Papierstreifen mit einer geprägten Nut 16 fl,
Claims (3)
1. Schnelltrennsatz mit abwechselnd aufeinanderfolgenden Bo»en aus Eininal-Kohlepapier
und Durchschlagpapier, die am oberen Rand des Schnelltrennsat/es miteinander verbunden sind,
und mit einer Deckleiste auf einer Seile aiii oberen
Rand des Schnelltrennsat/es, unter die ein loser Bogen einschiebbar ist dad u r c h gekennzeichnet, daß d.e Deckle.stc(U,) auf
der Vorderseite des SchnelUrem.satzes zur _ Befestigung
eines losen, auswechselbaren Ongiiuilölattes
(20) vorgesehen ist.
-> Schnelltrennsau nach Anspruch 1, dadurch
«ekepnzeirhnet, daß die Deckleiste (10) ein am
oberen Rand angeklebter, angehefteter oder in ähnlicher Weise befestigter Streifen aus steifem
Papier od. dgl. ist.
3 Schnelltrennsatz nach Anspruch 1 oder.,
dadurch gekennzeichnet, daß die Deckleiste (10) zum Festklemmen des untergeschobenen Originalblattes
(20) genutet (iv.-i 16 a) ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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