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Kartondeckel. Die Erfindung bezieht sich auf leicht abhebbare bzw.
leicht aufsetzbare Deckel für Gläser, Tassen usw., die den Inhalt der. Gefäße gegen
Staub und sonstige Beschmutzungen durch Fliegen usw. hintanhalten sollen.
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Insbesondere betrifft die Erfindung Deckel aus Karton o. dgl. mit
aufgeklebter Papierscheibe, deren Rand nach innen umgefaltet ist und leicht federt.
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Die Erfindung besteht darin, daß der Rand der Papierscheibe derart
gefaltet ist, daß er im zusammengefalteten Zustand auf dem nicht gefalteten mittleren
Teil des Deckels aufliegt, wobei auf der Oberseite des Deckels ein gefalteter Papierstreifen
als Vorrichtung zum Anfassen, wie sie an sich bekannt ist, aufgeklebt ist. Im Deckel
sind an sich ebenfalls bekannte, kreisförmige Öffnungen für das Hindurchstecken
des Saugstrohhalmes zw@eckmäß@ig vorgesehen, ;die vor ider Einführung des Halmes,
wie üblich, entweder durch ein dünnes auf die Innenfläche der Scheibe aufgeklebtes,
zerreißbares Häutchen oder durch eine eine Klappe bildende Zunge verschlossen gehalten
werden.
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Mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung
veranschaulicht.
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Abb. r zeigt eine Ausführungsform in Aufsicht, von unten gesehen,
Abb. a zeigt den Deckel nach Abb._ z, in Ansicht, Abb. 3 zeigt denselben in Aufsicht,
von oben gesehen,
Abb. 4. zeigt ihn im Querschnitt, Abb. 3 zeigt
eine weitere Ausführuiigsforiii im Querschnitt, und Abb.6 zeigt die Anordnung des
Deckels gemäß der Erfindung an einem Trinkglas. Der GefäB,deckel wird von einer
Scheibe a aus Karton oder anderem geeigneten Material gebildet, auf welche eine
Papierscheibe b aufgeklebt ist. Der Durchmesser .der Papierscheibe b übersteigt
zweckmäßig den Rand der Scheibe a um 3 bis d. ein. Der über die Scheibe a. herausragende
Rand der Scheibe 17 wird nach abwärts gebogen und mittels eines geeigneten mechanischen
Verfahrens entsprechend gefaltet.
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Gemäß der Erfindung erfolgt nun die Faltung ,in der Weise, daß, wie
aus Abb. r zu ersehen, der gefaltete Rand auf dein nicht gefalteten mittleren Deckelteil
aufliegt.
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Es wird hierdurch der wesentliche Vorteil erzielt, daß der Ausdehnungsbereich
des gefalteten Randes relativ groß sein kann, sich nämlich von der Lage der Zusaminenklappung
bis zur vollen Auffaltungslage erstrecken kann und daß ferner der Transport solcher
Deckel sich gut bewerkstelligen läßt, da die zusammengefalteten Deckel wenig Raum
einnehmen.
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Zweckmäßig sind die Abmessungen derart gewählt. da13 die Randleiste
c die Wandundes betrettenden Gefäßes auf eine H#ilie von t bis z cni schützt, die
genügt, tun zu verhindern, <Maß die Fliegen oder andere Insekten diesen Teil
des Glases o. d--., mit deni die Lippen in Berührung kommen, beschmutzen.
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Um den Deckel ohne Schwierigkeiten vorn Gefäß abzuheben, ist in an
sich bekannter Weise in der Deckelmitte ein Griff ci, bestehend aus einem in geeigneter
Weise gefaltetem Papier- oder Kartonstreifen, auf dem Deckel aufgeklebt.
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L m ein Ansaugen der Flüssigkeit ohne Abheben des Deckels zu ermöglichen,
sind ein oder mehrere kreisförmige Öffnungen e und in den Scheiben a und b vorgesehen
(Abb. 3, .M und 6). -Ve-4urch eiri .d@ürnnes, auf der Innenfläche der Scheibe a
aufgeklebtes 1-fätttclien f
verschlossen sein können. Zuni Verschließen der
(-iffnungen kann aber auch eine biegsame Zunge aus Karton h. vorgesehen sein, wie
dies bei der Öffnung ; dargestellt ist, die in entsprechender Art und Weise an der
Scheibe a befestigt ist.
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Um bei Anordnung dieser an sich bekannten -Mittel den Strohhalm k
in (las Glas einzuführen, genügt es, das Häutchen f .mit idem einen Ende des Strohhahnes
zu durchstoßen oder den Strohhalm in die Öffnung g einzuführen, wobei er gegen den
biegsamen Deckel bzw. die Zunge h. stößt und diese nach abwärts verschwenkt.
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Der dem Einfluß der Wärme und der Feuchtigkeit ausgesetzte Deckel
kann schließlich auch noch verstärkt ausgebildet sein, um eine Formveränderung oder
ein Werfen der Kartonscheibe zu verhindern, so daß der Deckel stets vollkommen und
vollständig auf dein Glas oder der Tasse, die er schützen soll, auf ruht.
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Zu diesem Zweck werden die Kartonscheibe a und der auf die
Scheibe a aufzuklebende Teil der Papierscheibe b derart ausgehaucht, daß sie konzentrische
kreisförmige Rillen i erhalten, deren Zahl entsprechend dem Durchmesser .des Gefäßdeckels
veränderlich sein kann. Die diese Rillen einpressende Matritze schneidet gleichzeitig
in die Scheiben a und 12 eine Klappe j derart ein, claß dieselbe an einer
Stelle mit dein übrigen 'Material zusammenhängt, welche Stelle ihr Gelenk bildet.
Es genügt dann, gegen .diese Klappe mit dem einen Ende des Strohhahnes zu stoßen,
um die Klappe nach innen zu schwenken, damit sie freien Durchlaß für den Strohhalm
k gestattet.
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Die gleichzeitige Bildung der Kreisrillen und der Verschlußklappe
in der Scheibe vereinfacht die Herstellung des Gefäßdeckels. obwohl hierdurch die
Steifheit des Deckels wesentlich vergrößert wird. In diesem Falle ist der den Handgriff
bildende Papierstreifen d an der Scheibe a befestigt und tritt durch einen
in dein Blatt b vorgesehenen Schlitz nach außen.
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Ein .derartiger Deckel kann beispielisweise auch zur Abdeckung geöffneter
Konservenbüchsen, Kasserollen usw., verwendet «-erden.