DE3216952C2

DE3216952C2 -

Info

Publication number: DE3216952C2
Application number: DE3216952A
Authority: DE
Inventors: Franz 7760 Radolfzell De Vossen
Original assignee: Meurer Nonfood Product GmbH
Current assignee: Meurer Nonfood Product GmbH
Priority date: 1982-05-06
Filing date: 1982-05-06
Publication date: 1988-11-17
Also published as: DE3216952A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für Bratpfannen od. dgl. Gefäße mit einer dampfdurchlässigen Filterfläche aus einem Faserstoff, insbesondere aus Filterpapier, mit einem diese umgebenden Tragring, der mit speichenartigen Radialarmen aus einer Kartonscheibe od. dgl. herausgeschnitten ist und parallel zur Ebene des mit ihm und den Radialarmen unlösbar verbundenen Filterpapiers od. dgl. verläuft.

Eine derartige Abdeckung ist durch die DE-OS 29 15 274 be kanntgeworden und weist gegenüber anderen Pfannendeckeln den Vorzug auf, zum einen ohne Behinderung des Dampfstromes Fettpartikel od. dgl. zurückzuhalten sowie zum anderen in Her stellung und Handhabung als Wegwerfartikel sehr einfach zu sein.

Insbesondere bei Bratgütern, welche verhältnismäßig flüssigkeitsreiche Bratdünste erzeugen, hat es sich ge zeigt, daß sich das Filterpapier in Abhängigkeit von dessen Qualität wellt und hierdurch ein Verziehen der gesamten Abdeckung möglich wird.

Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Abdeckung für Bratpfannen od. dgl. Gefäße der eingangs erwähnten Art so zu gestalten, daß ohne Verzicht auf die Einfachheit von Herstellung und Handhabung die erkannten Mängel vermieden werden und auch bei hoher Feuchtigkeitserzeugung eine Formstabilität der Abdeckung erhalten bleibt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Radialarme einer Breite durch wenigstens einen von einer ihrer Kanten ausgehenden Einschnitt quer schnittsgeschwächt sind und die Klebverbindung zwischen Radialarm und Filterfläche zumindest im querschnittsge schwächten Bereich vermindert ist. Diese Maßgaben ent spannen den Pfannendeckel derart, daß Verziehungen nicht mehr in Erscheinung treten können, wobei die entlastenden Einschnitte eine begrenzte Formveränderung am Radialarm gestatten und das Reduzieren der Klebkraft in diesem Bereich den beschriebenen Vorgang begünstigt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind im Radial arm wenigstens zwei Einschnitte vorgesehen, von denen jeder von einer Seitenkante ausgeht und die zueinander etwa parallel verlaufen, vorteilhafterweise im rechten Winkel zu den Seitenkanten.

Die optimale Wirkung erzeugen die Entlastungseinschnitte dann, wenn ihre Länge größer ist als die halbe Radial armbreite, beispielsweise etwa zwei Drittel dieser beträgt.

Auch liegt es im Rahmen der Ausgestaltungen der Erfindung, daß der Radial arm im Bereich der Einschnitte mit dem Filterpapier entweder gar nicht durch den Kaschiervorgang verbunden ist oder nur in einem schmalen Streifen; auch letztere Aus führung reicht aus, die Bewegung des Radialarmes ungehindert geschehen zu lassen.

Der mit den beschriebenen Merkmalen ausgestattete sogenannte Pfannenfilter ist - wie praktische Versuche zeigen - von der gewünschten Formstabilität.

Die Merkmale und Einzelheiten der Erfin dung sind in der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung näher erläutert; diese zeigt in

Fig. 1 die Draufsicht auf eine Bratpfanne mit Ab deckung;

Fig. 2 den vergrößerten Radialschnitt durch Fig. 1 nach deren Linie II-II;

Fig. 3 ein vergrößertes Detail aus Fig. 2 in Schräg sicht, geschnitten an den Linien III-III und IV-IV in Fig. 2;

Fig. 4 ein Detail einer anderen Ausführungsform in Darstellung entsprechend Fig. 3.

Dem Rand 1 einer Bratpfanne 2 mit Stiel 3 liegt eine Karton scheibe 4 mit dem Radius r von beispielsweise 180 mm auf, aus welcher vier Sektorfelder 5 herausge stanzt sind; die verbleibenden Teile der Kartonscheibe 4 ergeben so einen Rand- oder Tragring 6 der Breite b von 20 mm sowie damit einstückige speichenartige Radial arme 7, die im Scheibenmittelpunkt M in ein Zentralfeld 8 der Kartonscheibe 4 übergehen.

Gemäß Fig. 1 ist in zwei einander gegenüberliegenden Sektorfeldern 5 jeweils eine zungenförmige Lasche 9, 10 verblieben, von denen jede - ebenfalls beim Stanzvor gang aus der Kartonscheibe 4 geschnitten - mit einem schmalen Streifen 11 an jenes Zentralfeld 8 angeschlos sen ist; der Streifen 11 wird beidseits durch Knicklinien 12 begrenzt und kann aus der Scheibenebene E herausge bogen werden, wie Fig. 2 verdeutlicht.

Die eine Lasche 9 ist mit einer Ausnehmung 15 versehen, in die eine - um eine Knicklinie 13 klappbare - Zunge 14 der anderen Lasche 10 in abgeknickter Stellung der Laschen 9, 10 gemäß Fig. 2 einschiebbar ist; da die Brei te der Zunge 14 größer ist als die Weite e der Ausnehmung 15 sind beide Laschen 9, 10 so fest verbunden und bilden dann eine Griffschlaufe. Zu deren Ergänzung oder statt ihrer stehen im gewählten Ausführungsbeispiel vom Außen rand 18 des Tragringes 6 Greifausformungen 19 ab.

Unterhalb der Kartonscheibe 4 bzw. des Tragringes 6 und seiner Radialarme 7 ist auf diese eine Filterscheibe 20 aus Filterzellulose gespannt aufkaschiert, welche die Sektor felder 5 untergreift und in diesen eine Filterschicht bildet.

In der Draufsicht gemäß Fig. 3 werden Einschnitte 30 in den Radialarm 7 deutlich erkennbar, deren Länge i etwas größer ist als die halbe Breite n des Radialarmes 7. Die Untersicht unter Fig. 3 zeigt in Fig. 4, daß die Verklebung zwischen Radialarm 7 und Filterscheibe 20 an dieser Stelle nur sehr gering ist; die Linien 31 lassen einen engeren Klebbereich 32 entstehen, außer halb dessen die Filterscheibe 20 - in den Zonen 33 - unverklebt bleibt.

Claims

1. Abdeckung für Bratpfannen od. dgl. Gefäße mit einer dampfdurchlässigen Filterscheibe aus einem Faser stoff, insbesondere aus Filterpapier, mit einem diese um gebenden Tragring, der mit speichenartigen Radial armen aus einer Kartonscheibe od. dgl. herausgeschnitten ist und parallel zur Ebene des mit ihm und den Radialarmen unlösbar verbundenen Filterpapiers od. dgl. verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialarme (7) einer Breite (n) durch wenigstens einen von einer ihrer Kanten ausgehenden Einschnitt (30) querschnittsgeschwächt sind und die Klebverbindung zwischen Radialarm und Filterscheibe (20) im querschnitt geschwächten Bereich vermindert ist.

2. Abdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Radialarm (7) wenigstens zwei Einschnitte (30) vor gesehen sind, von denen jeder von einer Seitenkante ausgeht und die zueinander etwa parallel verlaufen.

3. Abdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (30) etwa rechtwinkelig zu den Seiten kanten des Radialarmes (7) gerichtet sind.

4. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bs 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (i) der Einschnitte (30) jeweils größer ist als die halbe Breite (n) des Radialarms.

5. Abdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß die Einschnitte (30) am Übergang des Radialarms (7) in den Tragring (6) vor gesehen sind.

6. Abdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Radialarm (7) im Bereich der Einschnitte (30) mit dem Filterpapier der Filterscheibe (20) od. dgl. paratiell unverbunden ist.