DE274449C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

274449 KLASSE 64 ^. GRUPPE

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Kapselflaschenverschlüsse, deren Kapsel über den Kopf der Flasche gezogen und an deren Hals festgepreßt ist. Das öffnen derartiger Verschlüsse machte bisher Schwierigkeiten, so daß besondere Öffnungseinrichtungen, wie z. B. Reißlappen, vorgesehen wurden, deren Herstellung aber den Verschluß verteuerte und deren Benutzung zu Klagen Anlaß gab. Vorliegende Erfindung will diese Ubelstände vermeiden und zeichnet sich außerdem noch dadurch aus, daß der Verschluß außerordentlich einfach in Bauart und Herstellung ist, sowie von jedermann ohne irgendein Hilfsmittel leicht geöffnet werden kann, aber trotzdem einen sicheren Abschluß bildet.

Der neue Verschluß besteht im wesentlichen aus einer äußeren Kapsel zusammen mit einer an sich bekannten inliegenden Abdeckung der Flaschenmündung, wobei die äußere Kapsel auf ihrer Stirnfläche mit einem Schlitz versehen ist, während die inliegende Abdeckung unterhalb dieses Schlitzes eine Vertiefung aufweist. Um den Verschluß zu öffnen, braucht bloß der eine der durch den Schlitz gebildeten Teile der äußeren Kapsel eingedrückt werden, was durch die Vertiefung der Abdeckung erleichtert wird, und es kann dann der andere Teil der äußeren Kapsel leicht erfaßt und der Verschluß aufgerissen werden. Der Schlitz wird zu diesem Zweck tunlichst nahe bis zur Seitenwandung der Kapsel geführt, so daß diese leicht zerreißt. Die Form und Anordnung des Schlitzes sind beliebig.

Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.

Fig. ι ist die Ansicht des aufgesetzten Verschlusses von der Seite;

Fig. 2 ist ein Achsialschnitt, Fig. 3 eine Draufsicht;

Fig. 4 Und 5 sind um 90 ° versetzte Ach si alschnitte und zeigen den Verschluß nach dem Eindrücken der inliegenden Abdeckung.

Der Verschluß besteht aus den beiden Teilen α und b, von denen der äußere Teil a als Kapsel ausgebildet und am Flaschenkopf c in der üblichen Weise festgemacht ist, während der innere Teil δ eine solche Ausgestaltung hat, daß er unter der übergestülpten Kapsel a direkt auf dem Flaschenkopf c aufliegt und dessen Mündung abschließt.

Gemäß der Erfindung ist nun die Kapsel a mit einem Schlitz d versehen, welcher geeigneterweise in Richtung eines Durchmessers verläuft und tunlichst weit bis zu den Seitenrändern der Kapsel geht. Die Abdeckung b ist in der Mitte vertieft, so daß die Kapselfläche mit dem Schlitz hohl liegt. Die Abdeckung kann ebenfalls die Form einer Kapsel haben, doch könnte sie auch als Scheibe ausgebildet sein, wenn nur ihr mittlerer Teil vertieft ist.

Zum Öffnen des Verschlusses wird der eine

Teil der Kapsel α in die Vertiefung der Kapsel b eingedrückt, wie dies Fig. 4 und 5 zeigen, und es kann dann der andere Teil der Kapsel α mit dem Finger bequem erfaßt und der Verschluß dadurch aufgerissen werden.

Zweckmäßigerweise greift die Kapsel b nur so weit außen über den Flaschenkopf, daß sie nach Abnahme der Kapsel α leicht abgenommen werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Flaschenverschluß, bestehend aus einer Verschlußkapsel mit darunter liegender Dichtungsscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Kapsel mit einem querlaufenden Schlitz versehen ist, während die darunter liegende Scheibe unter dem Schlitz vertieft ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.