DE958989C

DE958989C - Stopfen fuer Roehrchen, Flaschen od. dgl.

Info

Publication number: DE958989C
Application number: DEB15957A
Authority: DE
Original assignee: HERBERT BRUENE DR ING
Current assignee: HERBERT BRUENE DR ING
Priority date: 1951-07-21
Filing date: 1951-07-21
Publication date: 1957-02-28

Description

Stopfen für Röhrchen, Flaschen od. dgl.
Die Erfindung betrifft einen Stopfen für Röhrchen, Flaschen od. dgl. mit vorzugsweise zylindrischer Austrittsöffnung.
Es sind Stopfen bekannt, die einen Abschlußdeckel tragen und einen Kern aufweisen, der Dichtungselemente besitzt. Diese bekannten Stopfen sind massiv. Sie tragen auf dem Kern kreisringförmige Erhebungen, die im Querschnitt sägeartig gebildet sind. Zum Halten des Stopfens in der Flasche ist der Abschlußdeckel als Kappe ausgebildet. Mit dieserKappe greift der Stopfen um einen besonderen Halterand an der Flaschenmündung.
Weiterhin ist ein Stopfen bekannt, der nach Art eines massiven Gummipfropfens gestaltet ist und an seinem unteren Ende einen Wulst aus gleichem Material trägt.
Schließlich ist ein Stopfen bekanntgeworden, der aus einem massiven Kern aus Holz besteht.
Der Kern trägt auf seinem Umfang Rillen, in die Gummiringe eingelegt sind.
Demgegenüber kennzeichnet sich der Stopfen der Erfindung darin, daß der Kern hohl ausgebildet und mit als kreisringförmige Scheiben gestalteten Abdichtungsmanschetten versehen ist, wobei der gesamte Stopfen aus einem einzigen Materialstück aus elastischem Kunststoff, wie Polyäthylen, besteht.
Der Stopfen nach der Erfindung zeigt den Vorteil, daß er außerordentlich gut abgedichtet, einen festen Halt in der Flaschenmündung auch gegen einen inneren Überdruck besitzt, ohne daß der Abschluß deckel um einen Wulst der Flaschenmün- dung greift, und andererseits große Toleranzen in den Flaschenmündungen überbrückt. Die Überbrückung der Toleranzen in den Flaschenmündungen beruht auf der Kombination der Elastizität der Manschetten und des diese tragenden Hohlzylinders. Massive Stopfen erfüllen diese Wirkungen der guten Abdichtung und des Ausgleichs von Toleranzen nicht. Außerdem zeigen massive Stopfen den Nachteil, daß sie sich auch bei einem leichten Einführen in die Behältermündung schwer aus dieser herausnehmen lassen.
Stopfen mit den Merkmalen nach der Erfindung lassen sich mit gutem Erfolg für Behälter aller Art, insbesondere für Wein-, Spirituosen- und Sektflaschen verwenden, d. h. für Behälter mit oder ohne innerem Überdruck.
Die Abdichtungsmanschetten können an ihrem Umfang eine geringere Materialdicke als in der Nähe des Kerns aufweisen.
An Stelle einer der Abdichtungsmanschetten kann auch eine kolbenartige Führung an einer beliebigen Stelle des Kerns vorgesehen sein. Mit Vorteil liegt die kolbenartige Führung unmittelbar unter dem Verschlußdeckel. Diese kolbenartige Führung dient im wesentlichen zur Zentrierung des Stopfens in der Behältermündung.
Die Stopfen gemäß der Erfindung werden vorzugsweise aus Kunststoff, wie Polyäthylen, hergestellt und besitzen damit auch die an sich bekannten guten Eigenschaften dieser Materialien.
Die aus einem Materialstück bestehenden Stopfen können gemäß ihrer Formgestaltung in einem einzigen Arbeitsgang gefertigt werden.
Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen dargestellt. Die Fig. I bis 3 und 5 zeigen Schnitte durch Flaschenmündungen.
Der in die Flaschenmündung I einführbare Stopfen besteht aus dem Abschlußdeckel 2 und dem hohlen Kern 3 aus Kunststoff, wie Polyäthylen.
Mit 4, 5 und 6 sind kreisringförmige Abdichtungsmanschetten bezeichnet. Diese können, wie Fig. 4 erkennen läßt, an ihrem Umfang noch besonders geschwächt sein. Die hohlen Stopfen sind entweder oben durch den Abschlußdeckel 2 verschlossen oder, wie Fig. 2 zeigt, durch eine untere Abschlußplatte. Letztere kann gleichzeitig in die unterste Manschette übergehen. Zwischen den Manschetten verbleiben Abdichtungsräume 7.
An Stelle einer der Manschetten kann auch eine kolbenartige Führung 8 vorgesehen sein. Vorzugsweise liegt diese kolbenartige Führung unterhalb des Abschluß deckels 2. Die kolbenartige Führung8 kann aber auch an einer beliebigen anderen Stelle liegen, wie dies Fig. 6 zeigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Stopfen für Röhrchen, Flaschen od. dgl. mit vorzugsweise zylindrischer Austrittsöffnung, wobei der Abschlußdeckel des Stopfens einen Kern mit Dichtungselementen trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern hohl ausgebildet und mit als kreisringförmige Scheiben gestalteten Abdichtungsmanschetten versehen ist und daß der gesamte Stopfen aus einem einzigen Materialstück aus elastischem Kunststoff, wie Polyäthylen, besteht.
2. Stopfen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ab di chtungsmanschetten (4, 5, 6) an ihrem Umfang eine geringere Materialdicke als in der Nähe des Kerns (3) aufweisen.
3. Stopfen nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer der Äbdichtungsmanschetten eine kolbenartige Führung an einer beliebigen Stelle des Kerns vorgesehen ist.
4. Stopfen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die kolbenartige Führung unmittelbar unter dem Abschlußdeckel (2) liegt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. I67 768, I88 59I, 269 76I; französische Patentschriften Nr.

828 633, 828 967, 830 580, 90I 562, 918 653, 973 382; britische Patentschrift Nr. 404 52I; USA.-Patentschrift Nr. 2 I96 785; deutsche Patentschriften Nr. 526 154, 682 037.

735020,744227,750207, 8I7 og7; Zeitschrift »Kunststoffe«, Bd. 39, 1949, Heft I, S. 23 linke Spalte.