CH372593A

CH372593A - Verpackungsbehälter für Kugelschreibermine

Info

Publication number: CH372593A
Application number: CH7328759A
Authority: CH
Inventors: Schwarzaeugl Josef
Original assignee: Faber Castell A W
Priority date: 1958-06-18
Filing date: 1959-05-15
Publication date: 1963-10-15
Also published as: DE1223720B

Description

Verpackungsbehälter für Kugelschreibermine
Als Verpackungen für Kugelschreiberminen wurden bisher Zellophanbeutel oder Glasröhrchen verwendet. In der letzten Zeit wurden spezielle Kunststoffbeutel mit Reisskanten als Verpackungen für Schreibminen bekannt, wobei mehrere Minen zu einer Dutzendpackung aneinandergereiht waren. Um die Minen diesen luftdichten Verpackungen zu entnehmen, muss die Verpackung aufgerissen, also vernichtet werden.

Beim Ausprobieren der Schreibfähigkeit einer Kugelschreibermine musste somit die Verpackung vernichtet werden und ausserdem noch ein Halter zum Erfassen der Mine für den Schreibvorgang zur Verfügung stehen.

Diese Nachteile will die Erfindung beseitigen.

Sie betrifft einen Verpackungsbehälter für eine Kugelschreibermine, insbesondere für eine Qualitätsmine.

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein hohler Schaft vorgesehen ist, der ein dicht sitzendes, abnehmbares Teil trägt, welches eine mit einem Verschluss versehene, durchstossbare Öffnung aufweist, das Ganze derart, dass der Verpackungsbehälter auch als Halter für die Kugelschreibermine verwendbar ist, wenn diese umgekehrt in ihn eingesetzt wird.

Durch den erfindungsgemässen Verpackungsbehälter ist gleichzeitig ein Kugelschreiber für den Notfall geschaffen. Dadurch kann der Verpackungsbehälter auch beim Kaufen der Mine zur Durchführung von Schreibversuchen verwendet werden.

Der erfindungsgemässe Verpackungsbehälter kommt hauptsächlich für Qualitätsminen in Frage und wird vorzugsweise durchsichtig ausgeführt, damit der Aufdruck bzw. die Qualitätsstempelung erkannt werden kann.

Diese Kugelschreiberminenverpackung kann in einfacher Weise so ausgeführt sein, dass ein etwa zylindrischer Schaft aus durchsichtigem Kunststoff, in welchem die Kugelschreibermine mit dem Schreibende nach unten eingesetzt ist, mit einer Aufsteckkappe luftdicht verschlossen ist. Diese Aufsteckkappe trägt eine Bohrung, die verschlossen ist, aber nach umgekehrtem Einsetzen der Mine in den Schaft von der Kugelschreiberspitze durchstossen wird. Dabei kann der Verschluss vorteilhaft so gestaltet sein, dass er sich nach dem Abziehen der Mine wieder luftdicht verschliesst.

In den Fig. 1 bis 5 sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargesteüt und anseliliessend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Kugelschreiberminen-Einzelverpak kung gemäss der Erfindung im verschlossenen Zustand;
Fig. 2 den Kappenobertell der Verpackung mit einem Verschluss durch einen Kunststoff- oder Lacküberzug;
Fig. 3 den Kappenoberteil der Verpackung mit einem Verschluss mittels eines Stopfens;
Fig. 4 den Kappenoberteil der Verpackung mit einem elastischen Spaltverschluss;
Fig. 5 die Kugelschreiberminen-Einzelverpakkung gemäss Fig. 1 mit umgekehrter Mine, also in Schreibstellung.

Der Kugelschreiberminen-Einzelverp ackungsbehälter nach Fig. 1 besteht aus einem etwa zylindrischen Schaft 1 aus glasklarem Kunststoff, auf welchem eine vorzugsweise ebenfalls aus Kunststoff gefertigte Aufsteckkappe 2 dicht schliessend aufgesetzt ist. Die Kugelschreibermine 3 ist im Schaft 1 mit der Kugelspitze nach unten eingesetzt, wobei die schlanke Kugelspitze in einer abgesetzten Bohrung 5 des Schaftunterteiles zu liegen kommt und dabei die Mine 3 mit dem kegeligen Ansatz auf dem konischen Übergang 6 aufsitzt. Dadurch wird vermieden, dass die Kugelspitze auf den unteren Grund aufstösst.

Weiterhin ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, das abnehmbare Teil als spitzenförmige Aufsteckkappe auszubilden, die auf einen Absatz 4 des Schaftes 1 so dicht aufschiebbar ist, dass ein glatter Übergang zwischen ihrer Aussenfläche und derjenigen des Schaftes 1 entsteht.

Die Aufsteckkappe 2 weist eine Bohrung 7 auf, die nicht ganz durchgeführt ist. Gemäss diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht der Verschluss der durchstossbaren Öffnung 7 der aufsteckbaren Kappe 2 aus einer einstückig mit der Aufsteckkappe 1 ausgebildeten dünnen Platte 8. Die Mine 3 wird mit dem rückwärtigen Ende im konischen Übergang 7' gehalten, so dass sie fest im Verpackungsbehälter liegt.

Soll nun die Kugelschreibermine 3 ausprobiert werden, so wird die Kappe 2 abgezogen und die Mine 3 herausgenommen und gestürzt, d. h. mit der Schreibspitze nach oben wieder eingesetzt. Beim Aufstecken der Kappe 2 wird dann durch die Kugelspitze die dünne Platte 8 durchstossen (siehe Fig. 5), so dass ein normaler Kugelschreiber aus der Einzelpackung entsteht. Die Mine 3 wird zwischen den beiden konischen Übergängen 6 und 7' festgehalten.

In Fig. 2 ist ein anderer Verschluss der Bohrung 7 der Aufsteckkappe 2 gezeigt. Dort ist die durchstossbare Öffnung 7 der Aufsteckkappe 2 mit einem Kunststoff- oder Lacküberzug 9 verschlossen, der vorzugsweise durch Tauchen hergestellt ist.

Fig. 3 zeigt eine weitere Möglichkeit des Abschlusses der Bohrung 7 der Aufsteckkappe 2. Sie besteht darin, dass die durchstossbare Öffnung 7 der Aufsteckkappe 2 durch einen Stopfen 10 verschlossen ist. Dieser Stopfen ist vorteilhafterweise aus einem elastischen Kunststoff hergestellt.

In der Fig. 4 ist eine Ausführung der Abdeckkappe 2' dargestellt, die auch nach durchstossenem Abschluss der Kappenbohrung 7 beim Übergang zur Verwendung als Verpackung, d. h. bei umgekehrter Mine 3, einen staubdichten Verschluss ermöglicht.

Erreicht wird dies dadurch, dass die Aufsteckkappe 2 aus einem sehr elastischen Werkstoff besteht und am oberen völlig geschlossenen Ende einen oder mehrere Einschnitte 11 trägt, die sich bei Durchdringung der Kugelspitze elastisch öffnen und beim Zurückziehen der Kugelspitze schliessen.

Als elastischer Werkstoff kommt hier beispielsweise hochmolekulares Polyäthylen, Gummi oder ein für diesen Zweck gleichwertiger Kunststoff in Betracht.

Mit dem Schliessen der Öffnung nach dem Zurückziehen der Kugelspitze wird ein staubdichter Abschluss des Innenraumes des Verpackungsbehälters gewährleistet.

Es ist zweckmässig, wenn der Behälterschaft 1 aus einem glasklaren oder zumindest sehr transparenten Werkstoff, insbesondere Kunststoff, besteht, damit auf den Minen der Aufdruck bzw. die Qualitätsstempelung erkannt werden kann.

Mit dieser hier durch die Ausführungsbeispiele gezeigten Verpackung für Kugelschreiberminen ist eine hervorragende und sehr ansprechende Einzelverpackung für Qualitätsminen geschaffen, die ausserdem im Notfall, z. B. auf Reisen, gleich als Kugelschreiber mit umsteckbarer Mine verwendet werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH Verpackungsbehälter für eine Kugelschreibermine, insbesondere für eine Qualitätsmine, dadurch gekennzeichnet, dass ein hohler Schaft (1) vorgesehen ist, der ein dicht sitzendes, abnehmbares Teil (2) trägt, welches eine mit einem Verschluss (8... 11) versehene, durchstossbare Öffnung (7) aufweist, das Ganze derart, dass der Verpackungsbehälter auch als Halter für die Kugelschreibermine (3) verwendbar ist, wenn diese umgekehrt in ihn eingesetzt wird (Fig. 1, 5).

UNTERANSPRÜCHE 1. Verpackungsbehälter für Kugelschreibermine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das abnehmbare Teil (2) als spitze Aufsteckkappe ausgebildet ist, die auf einen Absatz (4) des Schaftes (1) so dicht aufschiebbar ist, dass ein glatter Über- gang zwischen ihrer Aussenfläche und derjenigen des Schaftes (1) entsteht.

2. Verpackungsbehälter für Kugelschreibermine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschluss der durchstossbaren Öffnung (7) des abnehmbaren Teiles (2) aus einer einstückig mit der Aufsteckkappe ausgebildeten dünnen Platte (8) besteht (Fig. 1).

3. Verpackungsbehälter für Kugelschreibermine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durchstossbare Öffnung (7) der Aufsteckkappe (2) mit einem Kunststoff- oder Lacküberzug (9) verschlossen ist.

4. Verpackungsbehälter für Kugelschreibermine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durchstossbare Öffnung (7) der Aufsteckkappe (2) in einer Bohrung besteht, die durch einen Stopfen (10) verschlossen ist (Fig. 3).

5. Verpackungsbehälter für Kugelschreibermine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsteckkappe (2') aus einem elastischen Werkstoff besteht und am oberen völlig geschlossenen Ende einen oder mehrere Einschnitte (11) trägt, die so ausgebildet sind, dass sie sich bei Hindurchdringen der Kugelspitze der Mine elastisch öffnen und beim Zurückziehen der Kugelspitze schliessen (Fig. 4).

6. Verpackungsbehälter für Kugelschreibermine nach Patentanspruch und Unteransprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterschaft (1) aus einem glasklaren oder zumindest transparenten Werkstoff, insbesondere Kunststoff, besteht.