DE711088C

DE711088C - Schaumweinflaschenverschluss

Info

Publication number: DE711088C
Application number: DEW100892D
Authority: DE
Inventors: Carl Josef Wagner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-04-15
Filing date: 1937-04-15
Publication date: 1941-09-25

Description

Schaumwein$aschenverschluß Die Erfindung betrifft einen Schaumweinflaschenverschluß aus einem in den Flaschenhals eingeschobenen Stopfen, der durch einen beispielsweise hinter das Flaschenhalsband greifenden Bügel @o. dgl. gesichert ist.
Bei den bekannten Schaumweinfl:aschenverschlüssen dieser Art besteht der Stopfen aus einem massiven Stück Kork, also aus einem Stoff, der im Inland nicht gewonnen wird. Der Zweck der Erfindung ist, einen Schaumweinflaschenverschluß zu schaffen, der nur wenig oder überhaupt keinen Kork benötigt, aber die gleichen guten Verschlußeigenschaften aufweisen soll wie die bekannten, ausschließlich aus Kork bestehenden Flaschenverschlüsse.
Dies soll gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß dem aus elastischem Stoff bestehenden Stopfen eine kegelige Aushöhlung gegeben, in die ,ein kegeliger unelastischer Kern federnd gepreßt wird. Letzterer drückt die verhältnismäßig dünn ausgeführte elastische Wandung des Stopfens zwischen sich und dem Flaschenhals zusammen und sichert auf diese Weise einen völlig dichten Abschluß. Der ausgehöhlte Stopfenteil kann aus Kork hergestellt werden; an Stelle von Kork kann man aber auch einen Ersatzstoff, wie Holz o. dgl., verwenden, sofern dieser nur hinreichend elastisch ist, um unter dem zusätzlichen Druck des unelastischen Kernes mit dem Flaschenhals einen dichten Abschluß zu gewährleisten.
Die - kegelige Aushöhlung in dem elastischen Stopfenteil kann auch durchgehend vorgesehen sein, so daß der Flascheninhalt bis zum Kern vordringen kann, sofern letzterer kürzer als der Hohlteil gehalten ist. Dies hat den Vorteil., daß. dem Stopfen Feuchtigkeit zugeführt wird, dieser also nicht eintrocknet, sondern im Gegenteil gut quillt und elastisch bleibt. Der Druck, mit dem der unelastische Kern in den ausgehöhlten elastischen Stopfen gepreßt wird, wird hier-': bei zweckmäßig derart gewählt, daß er den, Druck in der Flasche übersteigt.
Er wird zweckmäßig in bekannter Weise durch eine zwischen diesen Kern und den Sicherungsbügel des Stopfens geschaltete Feder ausgeübt, - wobei der Sicherungsbügel in seinem mittleren Teil je nach Bedarf mit einem Zentrierungsansatz für die Preßfeder versehen sein kann. Es kann aber auch der Sicherungsbügel o. dgl. selbst federnd ausgebildet sein.
Auf der Zeichnung ist ein Flaschenverschluß gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel im Schnitt dargestellt.
Der Flaschenverschluß besteht aus einem ausgehöhlten einstöckigen Stopfen i, der in den Flaschenhals 2 eingeschoben ist und durch einen den Flaschenbund 3 untergreifenden Bügel q. an Ort und Stelle gehalten wird. Die Höhlung 5 in dem Stopfenteil i ist, wie deutlich aus der Zeichnung erkennbar, leicht kegelig, und in die Höhlung ist ein ebenfalls kegeliger, unelastischer Kern 6 eingesetzt, der unter dem Druck einer zwischen ihm und dem Sicherungsbügel .l geschalteten Feder 7 derart in die kegelige Bohrung 5 hineingepreßt wird, daß er die aus elastischem Material bestehende Wandung des Stopfenteils i zwischen sich und dem Flaschenhals 2 derart zusammenpreßt, daß ein völlig dichter Abschluß sichergestellt ist.
Damit die Feder 7 den Kern 6 richtig axial verschiebt, ist sie durch den Sicherungsbügel q. zentriert; der Bügel weist zu diesem Zweck in seinem mittleren Teil einen Zentrierungsansatz 8 auf, der in das Innere der Schraubenfeder 7 eingreift und dessen seitliches Verschieben verhindert.
"@#.J)er Kern 6 ist gegenüber dem Stopfenteil i, aus der Zeichnung deutlich ersichtlich, sö;-lang bemessen, daß in dem elastischen Siopfenteil unterhalb des Kernes eine Höh-Jung verbleibt, in die die in der Flasche enthaltene Flüssigkeit eintreten kann. Infolge der dargebotenen größeren Benetzungsfläche wird das Material des Stopfenteils i feucht und gequollen gehalten, so daß es eine große Elastizität aufweist und gut abdichtet.
Die Schraubenfeder 7 könnte natürlich auch durch einen selbstfedernden Teil des Sicherungsbügels q ersetzt werden, und der Griffteil des Stopfens könnte, nebenbei bemerkt, aus anderem Stoff hergestellt sein als der Hülsenteil.

Claims

1'A =TAN SPRÜCHE: i. Schaumweinflaschenverschluß aus einem in den Flaschenhals eingeschobenen Stopfen, der durch einen beispielsweise hinter das Flaschenhalsband greifenden Bügel o. dgl. gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der aus elastischem Baustoff bestehende Stopfen eine kegel.ige Aushöhlung aufweist, in die ein kegeliger, unelastischer Kern (6) federnd eingepreßt ist.

2. Schaumweinflaschenverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelige Aushöhlung durch den ganzen Stopfen geht und der unelastische Kern in seiner Länge derart bemessen ist, daß unter ihm ein Teil der Höhlung unausgefüllt bleibt.