DE502014C

DE502014C - Verschluss fuer Brennstoffbehaelter, insbesondere von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE502014C
Application number: DEK110811D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-08-19
Filing date: 1928-08-19
Publication date: 1930-07-09

Description

Verschluß für Brennstoffbehälter, insbesondere von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Brennstoffbehälter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei denen von der Verschlußkappe und dem Füllstutzen der eine Teil federnd vorgedrückte Vorsprünge und der andere der Schließrichtung entgegen kegelförmig verlaufende Stützflächen aufweist, die bei den Rüttelbewegungen des Fahrzeugs das Festziehen der Kappe bewirken. Die bei solchen Verschlüssen zur Anwendung kommenden Federn müssen kräftig sein, damit ein sicherer Verschluß gewährleistet ist. Dann erfördert aber das Öffnen des Verschlusses einen immerhin merklichen Kraftaufwand.
Gemäß der Erfindung ist nun das Öffnen solcher Verschlüsse dadurch erleichtert, daß die axial zum Verschluß kegelförmig verlaufenden Stützflächen sich nur über einen Teil des Umfangs des Verschlusses erstrekken und in der Ebene der Vorsprünge mit Anlaufbahnen in den Kappenumfang übergehen. Durch Drehen der Kappe werden dann die federnden Vorsprünge bereits mit leichter Mühe zurückgedrängt, und die Kappe läßt sich vom Füllstutzen glatt abziehen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in Abb. I in einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt dargestellt.
Abb.2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 in Abb. I.
Am Brennstoffbehälter a bzw. einem beliebigen anderen Gefäß ist der Füllstutzen b in üblicher Weise, z. B. durch Anfalzen, befestigt. Er ist unterhalb seiner Füllöffnung bei b' kegelförmig ausgebaucht, so daß er sich rückwärts erweitert. Diese kegelförmige Ausbauchung ist nur an einigen Stellen vorgesehen, z. B., wie in Abb. 2 angegeben, an zwei sich gegenüberliegenden Stellen.
Die Verschlußkappe c enthält einen miteingefalzten Dichtungsring d und ist an ihrem einwärts greifenden Stutzen c' mit schlitzförmigen Aussparungen c'' versehen. Durch diese greifen Vorsprünge e', die von einem in den Kappenstutzen c' eingelegten federnden Ring e nach außen gebogen sind, so daß sie beim Eindrücken der Verschlußkappe c in den Füllstutzen b zunächst einwärts gepreßt werden, aber in den kegelförmigen Stützflächen b' wieder vortreten und dadurch die Kappe c am Füllstutzen b festhalten. Die Rüttelbewegungen des Fahrzeuges ergeben für die Kappe c das Bestreben, sich unter der Wirkung des Federbügels e und dessen Vorsprüngen e' immer fester in den Füllstutzen b hineinzuziehen, so daß die Dichtungsscheibe d scharf angepreßt wird.
Bei den Ausführungsformen nach Abb. I und 2 empfiehlt es sich, die schräg verlaufenden Stützflächen b' mit seitlichem Anlauf auszuführen, wie in Abb. 2 bei b'' angedeutet, so daß sie allmählich in den kreisförmigen Umfang des Füllstutzens b übergehen. Der Federbügel e kann dann sehr kräftig gehalten sein, so daß er das einfache Abziehen der Kappe aus dem Füllstutzen h verhindert. Wird die Kappe daegen zuz5 nächst gedreht, dann drücken sich die Vorsprünge e' unter der Wirkung der Anlaufflächen leichter zurück, und die Kappe läßt sich dann glatt ausheben. Die für den Eingriff der Vorsprünge e' in die Ausbauchungen b' bestimmte Stellung der Kappe c läßt sich leicht durch eine entsprechende Einprägung, z. B. ein Warenzeichen, andeuten. Der Verschluß eignet sich naturgemäß auch für alle anderen Arten Gefäße. Die Kappe c kann gemäße Abb. I eine durchsichtige Scheibe bzw. ein Fenster p erhalten, wogegen der innere Stutzen c' ohne Boden, also unten offen ist, so daß durch die Kappe erkannt werden kann, wie groß der Inhalt des Tanks ist. Der Verschluß hat zugleich den großen Vorzug, ein Sicherheitsventil gegen in dem Tank etwa bei Vergaserbränden auftretenden überdruck zu sein.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verschluß für Brennstoffbehälter, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei dem von der Verschlußkappe und dem Füllstutzen der eine Teil federnd vorgedrückte Vorsprünge und der andere der Schließrichtung entgegen kegelförmig verlaufende Stützflächen aufweist, die bei den Rüttelbewegungen des Fahrzeuges das Festziehen der Kappe bewirken, dadurch gekennzeichnet, daß die axial zum Verschluß kegelförmig verlaufenden Stützflächen (b') sich nur über einen Teil des Umfanges des Verschlusses erstrecken, in der Ebene des Vorsprungs (e') und mit Anlaufbahnen (b") in den Kapperiumfang (b':) übergehen.