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Verschluss für Kon8ervengliser.
Der durch Patent Nr. 57745 geschützte Verschluss für Konservengläser besitzt einen Oberwurfdeckel mit Keilklauen. Diese Klauen bestehen aus einem Lappen des Deckelrandes, welcher winkelig nach innen umgebogen ist, um eine Keilfläche zu bilden.
Diese Anordnung hat sich in der Praxis als unzulänglich erwiesen, da es besonders, wenn die unteren Keilflächen des Gefässrandes nicht ganz eben gearbeitet sind, häufig vorkommt, dass die Klauen beim Schliessen des Gefässes aus ihrer Winkelstellung gedrückt werden und von den Verschlussssächen des Gefässes abgleiten. Da das Deckelmaterial an der Biegungsstelle der Klauen sehr geschwächt ist, ist es auch vorgekommen, dass diese beim Drehen in die Verschlussstellung ganz abbrachen.
Zur Abstellung dieses Übelstandes sollen nun die Klauen des Überwurfdeckels derart ausgebildet werden, dass sie jedem Druck. welcher beim Verdrehen des Deckels ausgeübt wird, widerstehen. Im übrigen vollzieht sich der ÖSnungs-und Sch) iess\organg wie heim Gegenstande des Stammpatentes.
Die Bezeichnung entsprechender bzw. gleichartig wirkender Teile sind dieselben wie beim Verschluss nach dem Stammpatente, so dass die Beschreibung des dort behandelten Verschlusses auch für den neuen Verschluss gilt, so weit Übereinstimmung vorliegt.
Auf der Zeichnung ist die Neuerung dargestellt, und zwar zeigt : Fig. 1 den ge- öffneten und Fig. 2 den geschlossenen Verschluss. Fig. 3 ist eine Unteransicht des Deckels.
Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Deckel und Fig. 5 zeigt das Öffnen des Verschlusses.
Ähnlich wie beim Stammpatente ist der Überwurfdeckel D mit Lappen C an seinem Rande versehen. Während die Lappen bei dem bekannten Verschluss klauen artig nach innen umgebogen sind, sind die Lappen gemäss der Erfindung senkrecht nach unten geführt und mit einem schrägen, den Keilflächen der Unterkante des Randes B entsprechenden Einschnitt H versehen. Der untere Teil des Lappens C, vom Einschnitt H an, ist nun
U-förmig nach innen durchgedrückt, so dass die obere scharfe Kante dieser Durchpressungen die Passfläche für die untere Keilfläche des Gefässrandes B bildet.
Durch diese Anordnung wird eine ausserordenthche Steifheit erreicht, so dass. da der
Druck senkrecht auf die Durchpressung wirkt, die Keilklauen beim Anpressen In die Verschluss- stellung sich nicht verbiegen und dadurch eine Unbrauchbarkeit des Verschlusses hervorrufen.
Das Verschliessen des Gefässes A erfolgt in der gleichen Weise wie beim Stamm- patente. Der Überwurfdeckel wird mit dem Zw ; scbendecke ! versehen nnd auf die Gefäss. öffnung gelegt, wobei dann die Durchpressungen der Lappen C durch die Einschnitte E gleiten und beim Drehen des Deckels mit ihrer oberen Kante unter den Hand B fassen.
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Deckels D greift gleichfalls nur eine scharfe Kante der Durchpressung unter den Dichtungs- ring (Fig. 5), presst diesen an der Stelle zusammen und leitet so die Öffnung des Ver- schlusses in gleich wirksamer Weise wie mit den bekannten Klauen ein.
Unterhalb des Einschnittes H in dem durchgepressten leile jedes Lappens C kann ein Schlitz oder Loch Z vorgesehen sein, durch welchen nach dem Festdrehen des Überwurfdeckels die Enden eines über den Deckel gelegten oder unterhalb der Wulst B um das Gefäss geschlungenen Papierstreifens, Fadens oder dgl. K geführt und am Gefäss festgeklebt oder mittels ; einer Plombe miteinander verbunden oder dgl. werden können. als Sicherung des Verschlusses gegen unbefugtes Öffnen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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obere scharfe Kante dieser Durchpressungen die Passfläche für die Keilfläche des Gefässrandes (B) bilden, wobei ebenfalls nur eine scharfe Kante die Lösuug des Verschlusses einleitet.