DE58735C - Verschlufs für Flaschen und ähnliche Behälter - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Ver-. schlufs für Flaschen und ähnliche Behälter, der durch einen in geeigneter Stellung den Stöpsel gegen die Flaschenmündung pressenden Theil gekennzeichnet ist, welcher mit einem am Flaschenhalse drehbaren Bügel gelenkig verbunden ist und in einen Schlitz des Stöpselkopfes drehbar eingesetzt ist. Bei geeigneter Lage des Bügels oberhalb der Flaschenmündung drückt dieser Theil den Stöpsel fest an den Flaschenrand, wobei das vollkommen dichte Schliefsen durch einen auf den Stöpsel gesteckten Gummiring in bekannter Weise bewirkt wird.

In beiliegender Zeichnung ist ein solcher Flaschen- oder Gefäfsverschlufs dargestellt, und ist Fig. ι ein theilweiser Schnitt durch die Vorrichtung und den Flaschenhals senkrecht zur Drehrichtung des Drucktheiles, Fig. 2 ein tbeilweiser Schnitt in der Drehrichtung des Drucktheiles eines etwas abgeänderten Verschlusses. Fig. 3 zeigt diesen Verschlufs in Seitenansicht, und zwar geöffnet, Fig. 4 eine Abänderung des Verschlusses.

Der zum Anpressen des Stöpsels A an die Flaschenmündung dienende Drucktheil α kann in einen Schlitz α ^l des Stöpselkopfes eingesetzt sein und dreht sich um die seitlich im Stöpselkopf angeordnete horizontale Achse b. Der Theil α besitzt an. passender Stelle ein Auge c, durch welches der flache Metallbügel d gesteckt ist, der in bekannter Weise mit seinen abgebogenen Enden in seitlich am Flaschenkopf angebrachten Vertiefungen sich dreht. Statt den Bügel durch das Auge, kann man auch das letztere durch einen Schlitz des Bügels stecken.' Stöpsel, Drucktheil und Bügel sind daher gelenkig mit einander verbunden und können durch Drehen des Bügels von der Flaschenmündung entfernt werden, Fig. 3. Setzt man den Stöpsel A auf die Flasche und dreht den Bügel,- der sich in der durch punktirte Linien, Fig. 2, angedeuteten Lage links von der Drehachse b befindet, bis über die Flaschenmündung, so kommt dadurch der Theil α zur Wirkung und druckt den Stöpsel fest gegen den Flaschenrand. Ein auf den unteren, passend nach unten sich verbreiternden Theil des Stöpsels aufgesteckter Gummiring f bewirkt hierbei einen vollkommen dichten Abschlufs der Gefäfsmündung. Das Oeffnen der Flasche geschieht dadurch, dafs man den Bügel so lange dreht, bis sich der Drucktheil abhebt, worauf der Stöpsel herausgezogen werden kann.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Abänderung besitzt der Drucktheil eine Durchbrechung g, durch welche ein im Stöpselkopf befestigtes Querstück h geht, gegen welches sich bei verschlossener Flasche der obere Rand des Ausschnittes g stemmt und dadurch das feste Anliegen des Stöpsels an der Flaschenmündung bewirkt. Da; der Stöpsel nicht tief in den Flaschenhals hineindringt, so genügt eine geringe seitliche Drehung des Bügels in die punktirt gezeichnete Stellung, um den Stöpsel herausdrehen und die Flasche öffnen zu können. Diese Anordnung besitzt auch den Vortheil, dafs der Bügel d infolge der symmetrischen Form des Drucktheiles nach beiden Seiten

gedreht werden kann, um die Flasche zu öffnen oder zu schliefsen.

Claims (1)

1. Pate nt-An sprüch:

   Ein Verschlufs für Flaschen .und ähnliche Behälter, gekennzeichnet durch einen mit dem am Flaschenkopf drehbar befestigten Bügel d, welcher aus einem flachen Metallstück hergestellt ist, gelenkig verbundenen Drucktheil a, welcher in einem Schlitz des Stöpsels b um einen im. Stöpsel befestigten Vorstecker drehbar ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.