DE469263C

DE469263C - Deckeloeffner an Gefaessen mit Traghenkel

Info

Publication number: DE469263C
Application number: DESCH85805D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-12-07

Description

Deckelöffner an Gefäßen mit Traghenkel Die Erfindung hat Bezug auf Eimer, Kannen, Büchsen und ähnliche durch einen Eindrückdeckel verschließbare Gefäße, die mit einem Traghenkel versehen sind, der an gegenüberliegenden Punkten des Gefäßes angelenkt ist. Die Deckel solcher Gefäße, die mit einem Flanschrand in den Rumpf dichtschließend hineinpassen bzw. den Rumpf dichtschließend übergreifen, besitzen eine Kante, die über den Gefäßrand hinausragt und hier das Ansetzen eines IDeckelöffners bestatten. Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, daß der Traghenkel mit einem oder beiden Gelenkindien an einen lose auf der Henkeldrehachse sitzenden drehbaren Hubdaumen anstößt, der gegen dieKante des Deckels drückt und den Deckel lüftet, wenn der Henkel aus seiner Ruhelage über die zum Tragen des Gefäßes dienende aufgerichtete Stellung hinaus wieder nach abwärts gedreht wird.
Ein solcher Deckelöffner erzielt den Vorteil, daß das Gefäß, der Henkel und die Gelenkbefestigung des letzteren den gebräuchlichen Ausführungsformen entsprechen können.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Abb. i zeigt in schaubildlicher Seitenansicht ein durch Eindrückdeckel verschlossenes Gefäß mit in der Ruhelage herabhängendem Traghenkel.
Abb. 2 zeigt das Gefäß mit Henkel in Tragstellung.
Abb.3 zeigt das Gefäß mit über die aufgerichtete Tragstellung hinaus nach abwärts gedrehtem Henkel und dem dadurch in Tätigkeit gesetzten Deckelöffner.
Das mit i bezeichnete Gefäß von zylindrischer .oder kegeliger Gestalt ist mit dem an gegenüberliegenden Punkten des Gefäßrumpfes angelenkten Traghenkel a versehen. Der Deckel 3 greift mit einem den dichten Verschluß herbeiführenden Rand q. in das Gefäß, so daß seine Kante 5 über den Gefäßrumpf vorragt.
Zur Gelenkbefestigung des Traghenkels 2 dienen die am Rumpf des Gefäßes i angebrachten Zapfen 9.
Gemäß der Erfindung ist an einem oder an beiden Gelenkenden des Traghenkels 2 ein gegen die Kante 5 des Deckels 3 zur Wirkung kommender Deckelöffner vorgesehen, der aus einem auf dem Gelenkzapfen 9 drehbar gelagerten, Birnen zweiarmigen Hebel bildenden Hubdaumen i i besteht, der durch den Henkel 2 in Drehung versetzt werden kann.
Zum Anheben des Hubdaumens i i ist eine Drehung des Traghenkels 2, die diesen aus der Ruhelage (Abb. i) über die aufrechte Stellung (Abb.2) hinausführt, erforderlich, und zwar kommt der Hubdaumen i i als Deckelöffner erst zur Geltung, wenn der Traghenkel über seine aufrechte Stellung hinaus eine Winkelabwärtsdrehung erfährt, die beim Tragen' des Gefäßes durch das Schaukeln des Gefäßes normalerweise nicht erreicht wird.
Der Hubdaumen i i wird durch den Henkel 2 gehoben, sobald dieser gegen den in seinen Weg ragenden kürzeren Arm 12 des den Hubdaumen bildenden zweiarmigen Hebels stößt. Eine Kerbe oder Rille 13 in dem Arm i2 des Hubdaumens i i kann zur Sicherung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen dem Hubdaumen i i und dem Henkel 12 vorgesehen sein.
Durch eine bekannte kurvenförmige Gestaltung der für .den Angriff gegen den Deckel in Betracht kommenden Kante des Hubdaumens i i wird die Regelung der Hebelwirkung in dem Sinne herbeigeführt, daß zunächst ein kürzerer Hebelarm das kraftvolle Lüften des Deckels einleitet und daß darauf durch die allmählich zunehmende Länge des Hebelarmes die Lüftung,des Deckels auf die vorgesehene Höhe .mühelos und schnell vollendet wird.
Es wird ferner betont, daß hei Verwendung eines Hubdaumens i i an beiden Gelenkenden des Traghenkels 2 die Hubdaumen nicht nur zugleich, sondern auch nacheinander zur Wirkung kommen können, was für das leichte Lüften des Deckels 3 von Vorteil ist.

Claims

PATE NTANSYRUCH: Deckelöffner an Gefäßen mit Traghenkel, wie Eimern, Kannen, Büchsen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß auf einer .oder beiden Traghenkel-Drehachsen ein zweiarmiger öffnerhebel lose sitzt, dessen einer Schenkel. als bekannter Hubdaumen ausgebildet und dessen anderer Schenkel abgebogen ist und als 1VIitnehmer für den Traghenkel dient, wenn dieser über die Tragstellung hinaus abwärts geschwenkt wird.