DE633125C

DE633125C - Papierbehaelter mit Schraubverschluss

Info

Publication number: DE633125C
Application number: DEJ53465D
Authority: DE
Original assignee: Jagenberg Werke AG
Current assignee: Jagenberg Werke AG
Priority date: 1935-10-24
Filing date: 1935-10-24
Publication date: 1937-03-30

Description

Papierbehälter mit Schraubverschluß Die Erfindung betrifft .einen Papierbehälter mit Schraubverschluß. Es ist bereits bekannt, Papierbehälter, deren oberer Rand mit Gewinde versehen ist, durch einen Schraubverschfuß aus Papier oder Pappe zu verschließen. Der Verschluß der Gefäße ist aber meist nicht dicht, selbst dann nicht, wenn der Gewindedeckel aus Metall besteht. Die Undichtigkeit hat ihre Ursache in der Schwierigkeit, ein sauber passendes Gewinde in dem Papierbehälter und Papierdeckel herzustellen.
Gemäß der Erfindung werden nun der Papierbehälter und der Verschlußdeckel in der Weise mit Gewinde versehen, daß der Verschlußdeckel in ein Innengewinde des Papierbehälters eingreift. Das Gewinde für die Befestigung des Deckels ist konisch bis nahezu zylindrisch. Ein besonders dichter Sitz des Verschlußdeckels in dem Papierbehälter wird erreicht, wenn der öffnungswinkel der Gewindekegel des Papierbehälters einerseits und des Verschlußdeckels. anderseits etwas voneinander abweichen, so daß das Deckelgewinde mit Pressung im Gewinde des Papierbehälters sitzt. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist der obere, an das Gewinde sich anschließende Gefäßrand in stärkerem Maße konisch ausgebildet als das Geivinde. Auf diesen konischen Rand des Gefäßes setzt sich ein entsprechender konischer Rand des Deckels beim Einschrauben auf und dichtet auch bei sonst nicht genau passendem Gewinde den Verschluß des Papierbehälters gut ab.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel setzt sich der umgebördelte Rand des Deckels auf die Oberkante des Papiergefäßes auf, wenn der Deckel fest in das Gefäß @eingeschraubt wird, wobei sich eine gute Abdichtung erzielen läßt. Die Steifigkeit der Ränder des Gefäßes und des Deckels sowie die Abdichtung des Papierbehälters läßt sich noch verstärken, wenn außer dein Deckel auch das Gefäß mit einem umgebördelten Rand versehen ist. Die beiden Ränder pressen sich beim Einschrauben des Deckels fest aufeinander.
Die konische Form des mit dem Gewinde versehenen Teiles des Verschlußdeckels erleichtert das Einfädeln des Deckels und das Eingreifen der Gewindegänge ineinander. Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn der mit Gewinde versehene Deckel nahezu oder vollkommen zylindrisch und nur das Innengewinde des Gefäßes konisch ist.
An Stelle mit fortlaufenden Gewindegängen können sowohl der Deckel als auch das Gefäß mit unterbrochenen Gängen, Rillen o. dgl. versehen sein; so daß ein bajonettartiger Verschlußentsteht.
In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. i zeigt einen Papierbehälter, dessen oberer konischer Teil mit Innengewinde versehen ist.
Abb. a zeigt einen konischen Schraubdekkel dazu.
Abb. 3 und q sind andere Ausführungsbeispiele von Papierbehältern mit besonders ausgebildetem oberen Behälterrand und eingeschraubtem Deckel.
Abb.°5 und 6 zeigen die Dichtungsränder verschieden geformter Gefäße und Deckel. Abb. 7 zeigt ciavn Papierbehälter nebst Deckel mit baj.oiiettartigein Verschlug.
Der Papierbehälter i ist in bekannter Weise aus einem Zuschnitt gewickelt und mit eintt=@ eingesetzten Boden versehen. Die Beh.äfi lassen sich infolge ihrer konischen.öf.r, zwecks Raumersparnis leicht ineinändersfel: ken. Wie aus Abb. i zu ersehen ist, befindet sich an dem oberen. Behälterrand Innengewinde zum Einschrauben eines Verschlußdeckels 6. Das Gewinde 2, das sich auf eine Höhe y erstreckt, reicht vorteilhaft nicht ganz bis zur oberen Kante 3. Es bleibt vihlmehr ein schmaler Randx, der als Fortsetzung des Gewindekegels y des Papierbehälters i in gleicher Richtung oder unter einem Winkel dazu verläuft. An diesem Rand kann sich eine an sich bekannte nach außen gerichtete Bördelung 5 anschließen; die Bördelung kann aber auch wegfallen.
In Abb.2 ist ein Verschlußdeckel6 dargestellt, der in das Innengewinde des Papierbehälters i ,eingeschraubt wird. Durch seine konische Form läßt er sich leicht einfädeln. Beim Einschrauben setzt sich der konische Rand z des Deckels auf den konischen. Rand x des Behälters, wodurch unter Anziehen des Gewindes eine gute Dichtung .erzielt wird.-Der Öffnungswinkel der Gewindekegel des Papierbehälters :einerseits und des Verschlußdeckels sind hierbei gleich. Sie können aber auch voneinander abweichen (Abb. 3 und 4), beispielsweise kann der Deckel mit stärker konischem Gewinde (Winkel b) und der Behälter mit schwächer konischem Gewinde (Winkela) verseheii sein, oder umgekehrt, so daß das Gewinde in der Hauptsache nur mit seinem oberen oder unteren Teil des Gewindes trägt und dort um so fester sitzt und abdichtet.
Abb. 5 zeigt, wie außer dem Gewinde.auch die obere Kante 8 des Gefäßes zur Abdichtung verwendet wird, indem der- Deckel 6 beim Einschrauben mit seinem umgebördelten Rand 9 fest auf diese Kante 8 des. Gefäßes gepreßt wird. In Abb. 6 ist ein Papierbehälter dargestellt, bei dem sowohl der Dekkel als auch das Gefäß mit einem umgebördelten Rand versehen sind. Diese beiden Bördeungen 11, 12 werden beim Einschrauben des Deckels 13 fest aufeinandergepreßt und erzielen eine gute Abdichtung.
In Abb. 7 ist der obere konische Teil des Gefäßes nicht mit fortlaufenden Gewindegängen, sondern mit unterbrochenen, schräg gerichteten Rillen 14, 15 o. dgl. versehen, in. die die entsprechenden unterbrochenen Rillen 16 des Deckels eingreifen. Dieser bajonett,-!rtige Verschluß ermöglicht ein bequemes hinsetzen und Verschrauben des Deckels.
Die Herstellung des Gewindes erfolgt mit Expansionswerkzeugen, wodurch der obere ziir Dichtung dienende Rand frei von Gewinde 'bleibt.
In der Zeichnung sind becherförmige Papierbehälter dargestellt. Die Erfindung läßt sich aber gleich gut auch für anders geformte Behälter, z. B. für Flaschen aus Papier ,o. dgl., verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. i. Papierbehälter mit Schraubverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Gewinde versehene Verschlußdeckel in ein Innengewinde des Papiergefäßes eingreift.
2. Papierbehälter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde für die Befestigung des Verschlußdeckels konisch ist.
3. Papierbehälter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (x) des Behälters (i) oberhalb ,des Inneugewindes (y) in stärkerem Maße konisch ausgebildet ist als das Gewinde.
4. Papierbehälter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand (x) des Behälters zum Aufsitzen eines entsprechenden Randes (z) des Verschlußdeckels (6) nach dem Einschrauben dient.
5. Papierbehälter nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der umgebördelte Rand des Deckels beim Einschrauben gegen die Oberkante des Gefäßes bzw. dessen Umbördelung gepreßt wird.
6. Papierbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungswinkel der Gewindekegel des Papierbehälters einerseits und des Verschlußdeckels anderseits etwas voneinander abweichen. Papierbehälter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel und der obere Gefäßrand derart mit schräg gerichteten unterbrochenen Rillen (14, 15, 16) o. dgl. versehen ist, daß die Rillen beider Teile nach dem Einführen des Deckels bajonettartig ineinandergreifen. B. Becherförmiger, nach oben sich erweiternder Papierbehälter nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälterrand oberhalb des Gewindes in an sich bekannter Weise nach außen umgebördelt ist.