DE2708530A1 - Schliess- und ausflusstopfen fuer kronenkorkenflaschen zur verwendung nach abnahme des kronenkorkens - Google Patents

Description

• Schließ- und Ausflußstopfen fUr Kronenkorken-
• flaschen zur Verwendung nach Abnahme des Kronenkorkens.
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Schließ- und Ausflußstopfen bzw. Ausgußstopfen für Kronenkorkenflaschen zur Verwendung nach Abnahme des Kronenkorkens.
• Die Kronenkorken, welche vielfach für Flaschen mit kohlensäurehaltigen Flüssigkeiten verwandt werden, bestehen bekanntlich aus einem dünnwandigen Blechkörper in Napf form, wobei der Napfrand verhältnismäßig niedrig und im Umfangsrichtung gewellt ist. Der Deckelgrund ist innenseitig mit einer elastischen Schicht überdeckt, welcher als Dichtung wirkt, wenn die Blechkappe auf den Flaschenhals aufgedrückt wird. Mit dem gewellten Rand übergreift bzw. hintergreift der Deckel eine ringförmige Verdickung am Rand der Halsöffnung. Zum Offnen der Flasche wird der aufgedrückte Deckel mit einem Hebewerkzeug abgenommen, wobei der Deckel Verformungen erleidet bzw. verbogen wird und zu einer erneuten Benutung nicht mehr geeignet ist. Das Wiederschließen unter Erzielen einer in etwa befriedigenden Dichtheit einer einmal geöffneten Kronenkorkenflasche ist ein Problem, welches bisher keine wirklich zufriedenstellende Lösung erfahren hat. AufdrUckbare Kunststoffkappen sind ein Notbehälf der keinen hinreichend festen Sitz gewährleistet.
• Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, einen Ausfluß- bzw; Ausgußstopfen und Schließstopfen für Kronenkorkenflaschen zu schaffen, der zur Verwendung nach der Abnahme des Kronenkorkens von der Flasche beim weiteren Gebrauch der Flasche insbesondere in schrittweiser Entleerung bestimmt und wiederholter Benutzung zugänglich ist, sowie sich durch eine einfache Anbring- und Verwendungsmöglichkeit auszeichnet und bei der Anwendung die Flasche zu einer normalen Ausgußflasche macht, die zusätzlich verschließbar sein kann.
• Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Kappe, vornehmlich mit elastischen Eigenschaften mit dem oder die äußeren Wulstringe des Flaschenhalses mit Anzug hintergreifenden Innennasen durch Aufschieben aufklemmbar und der Kappe ein sie mit dem aufgeschobenen Teil gegen den Hals anziehenden Klemmring zugeordnet ist.
• Die Kappe kann auf der der Flasche zugewandten Seite einen mittleren Ausguß- bzw. Auflußstutzen aufweisen.
• Die erfindungsgemäße Kappe ermöglicht es, eine Korkenflasche nach ihrem Öffnen durch Abnahme des Kronenkorkens in eine Flasche mit normaler verschließbarer Ausgußöffnung umzuwandeln. Es genügt, die Kappe auf den Flaschenhals aufzuschieben bzw.
• aufzustecken und mit Hilfe des Klemmringes festzulegen.
• Wenn kein mittlerer Ausgußstutzen versehen ist, dann bildet die Kappe einen Verschluß, der bedarfsweise abgenommen und wieder aufgebracht werden kann.
• Zweckmäßig ist einem vorgesehen Ausgußstutzen eine abnehmbare Verschlußkappe zugeordnet. Die Verschluß kappe ist vorzugsweise als Schraubkappe ausgebildet, was insbesondere dann zu empfehlen ist, wenn die Flasche zur Aufnahme von kohlensäurehaltigen Getränken bestimmt ist.
• Tm einzelnen kann die Erfindung eine solche Ausführungsform haben, daß als Verschlußstopfen eine auf den die Flaschenöffnung aufweisenden Flaschenhals mit einem äußeren Wulstring oder äußeren Wulstringen aufsteckbare, die Flaschenöffnung hierbei Uberdeckende, vorzugsweise einen Auslauf- bzw. Ausgußstutzen in der Mitte auf der der Flasche abgewandten Seite aufweisende Kappe, insbesondere in elastischer Ausführung, mit zum Über- und Hintergreifen des äußeren bzw. der äußeren Wulstringe bestimmten Hakeninnennasen, die vornehmlich durch etwa vom Kappengrund ausgehende Ausnehmungen in der Kappeninnenwand gebildet sind, vorgesehen ist, und daß anschließend an die Hakeninnennasen das Kappeninnere zu einer trichterartigen Einleitung bzw. EinfUhrungsöffnung erweitert ist und das flaschenseitige Kappenende außenseitig einen Kegelstumpf mit kleinerer Fläche auf der der Flasche abgewandten Seite bildet, wobei für den Kegelstumpf ein Anzugsring, vorzugsweise in Form eines auf die Kappe aufschraubbaren Zylinderringes mit gegen den Kegelstumpf wirkenden Hohlkegelflächen vorgesehen ist Von besonderem Vorteil ist es hierbei, im Kappenboden innenseitig an der Anlagestelle der Stirnfläche der Öffnung des Flaschenhalses gegen den Kappenrand entsprechender Stelle einen Dichtungsring zur Anlage gegen die Stirnfläche der Flaschenhalsöffnung vorzusehen. Dieser Dichtungring gibt eine Gewähr dafür, daß der Verschlußstopfen nach seinem Anbringen vollkommen dicht mit dem Flaschenhals verbunden ist.
• Ein Vorteil wird von der Erfindung auch dadurch erreicht, daß die Kappenwand von dem der Flasche zugewandten Rand aus, zweckmäßig bis etwa zum inneren Kappengrund, in Achsrichtung des Flaschenhalses eingeschlitzt ist.
• Die Einschlitzungen erleichtern das Aufstecken der Kappe,wobei dann aber durch den nach dem Aufstecken aufzubringenden Klemmring ein fester sowie sicherer Sitz der Kappe mit durch den Anzug Uber die Hakennasen verstärker Dichtung erreicht wird.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung.
• Fig. 1 gibt einen Ausgußstutzen im Aufriß von außen gesehen wieder.
• Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt durch den Stutzen nach Anspruch 1 mit angedeutetem Flaschenhalsende.
• Fig. 3 läßt den Anzugsklemmring herausgezeichnet im Senkrechtschnitt erkennen.
• Die Zeichnung ist auf die zum Verständnis notwendige Wiedergabe beschränkt.
• Der Ausguß- bzw. Ausflußstopfen ist in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnet. Er besteht aus einem kappenförmigen Teil 2 zum Aufklemmen auf das Ende 3 des Flaschenhalses. Bei dem gezeigten AusfUhrungsbeispiel weist die Kappe einen Stutzen 4 in der Mitte zum Ausgießen von FlUssigkeit auf. Die Kappe 2 und der an ihr befindliche Stutzen bestehen aus Kunststoff und sind elastisch. Es ist auch möglich, den Stutzen 4 wegzulassen, wie es in Fig. 2 durch die gestrichelte Linie 20 angedeutet ist.
• Auf den äußeren MUndungsring 5 der Flasche ist bei normal verschlossener Flasche der nicht wiedergegebene Kronenkorken aufgedrückt. Dieser Kronenkorken ist vor dem Aufsetzen des Ausgußstopfens entfernt.
• Die Kappeninnenwand weist eine umlaufende Ausnehmung 6 auf, in welche das Flaschenhalsende mit dem Wulst 7 eingefügt ist und durch welche Hakennasen 8 gebildet werden. Die Hakennasen Ubergreifen und hintergreifen den Wulst 7. Anschließend an die Hakennasen erweitert sich die Kappenöffnung 9 konisch. Durch Einschnitte lo, welche vom unteren Kappenrand ausgehen und welche etwa bis zum inneren Kappengrund 11 reichen, ist die Kappenwandung in Einzel zungen unterteilt, welche das Aufschieben der Kappen auf den Flaschenhals erleichtern. In dem inneren Kappengrund ist ein Dichtungring 12 eingelassen, der zur Anlage gegen die Stirnfläche des Kappenhalses bestimmt ist, wenn die Kappe auf den Flaschenhals aufgesteckt ist.
• Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel übergreifen die Hakennasen 9 nur den oberen Wulstring des Flaschenhalses. Es ist aber auch möglich, eine solche Ausbildung vorzunehmen, daß auch der untere Wulstring 21 übergriffen und umgriffen wird.
• Außenseitig des unteren Randes bildet die Kappe einen Konus bzw. eine Kegelstumpffläche 13, deren größere Grundfläche auf der der Flaschezugewandten Seite liegt. Zu dieser Kegelstumpffläche gehört ein Zylinderring 14, dessen Enden 15 innenseitig der Kegelstumpffläche entsprechend geschrägt sind. Der Zylinderring weist Innengewinde 16 auf und ist auf das Außengewinde 17 der Kappe aufgeschraubt. Für den Durchgriff des Stutzens 4 weist der Zylinderring 14 eine Öffnung 18 auf. Nach dem Aufstecken der Kappe auf den Flaschenhals wird der Zylinderring aufgeschraubt, wobei die Kappe gegen den Flaschenhals unter Anziehen gegen die Flaschenöffnung angezogen und festgelegt wird.
• Auf den Stutzen 4 läßt sich eine Schraubkappe 19 zum Verschluß des Stutzens aufschrauben.
• Der neue Stopfen kann auch unmittelbar d.h., direkt an Stelle eines Kronenkorkens als Flaschenverschluß verwandt werden.

Claims (6)

Patentansprüche.

1. Ausfluß- bzw. Ausguß- und Verschlußstopfen Kronenkorkenfiaschen, welcher insbesondere als Flaschenverschluß bzw. ftlr den Flaschenverschluß nach dem Entfernen des Kronenkorkens bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kappe (2), vornehmlich mit Elastizität, mit einen äußeren Wulstring bzw. Wulstringe des Flaschenhalses mit Anzug hintergreifenden Innennasen durch Aufschieben auf den Flaschenhals aufklemmbar ist und der Kappe ein sie mit dem aufgeschobenen Teil gegen den Hals (3) anziehender Klemmring (14) zugeordnet ist.

2. Ausfluß- bzw. Ausgußstopfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (2) auf der der Flasche abgewendeten Seite eine mittlere Ausguß-bzw. AusflußstUtzen(4) aufweist.

3. Ausfluß- bzw. Ausgußstopfen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ausgußstutzen (4) eine abnehmbare Verschlußkappe (19), insbesondere Schraubkappe (19) zugeordnet ist.

4. Ausfluß- bzw. Ausgußstopfen nach einem der AnsprUche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußstopfen (1) eine auf den die Flaschenöffnung aufweisenden Flaschenhals (3) mit dem äußeren Wulstring (5) bzw. den äußeren Wuistringen aufsteckbare, die Flaschenöffnung hierbei Uberdeckende, vorzugsweise ein Auslaufstutzen bzw. AusguEstutzen (4)in der Mitte auf der der Flasche abgewandten Seite aufweisende Kappe (2) insbesondere in elastischer Ausführung, mit zum Über-+r,d Hintergreifen des äußeren Wulstringes oder der äußeren Wulstringe (7) bestimmten Fakeninnennasen (8), die vo@@@@@lich durch etwa vom Kappengrund ausgehende Ausnehmungen in der Kappeninnenwand gebildet sind, vorgesehen ist und daß anschließend an die Hakennasen das Kappeninnere zu einer trichterartigen Einleitung bzw. EinfUhrung erweitert ist und das flaschenseitige Kappenende außenseitig einen Kegelstumpf mit kleinerer Fläche auf der der Flasche abgewandten Seite bildet, wobei für den Kegelstumpf (13) ein Anzugsring, vorzugsweise in Form eines auf die Kappe aufschraubbaren Ringes (14) mit gegen den Kegelstumpf (13) wirkenden Hohlkegelflächen (15) vorgesehen ist.

5. Ausflußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Kappenboden innenseitig an-der Anlagestelle der Stirnfläche der Öffnung des Flaschenhalses an gegen den Kappengrund anliegender entsprechender Stelle ein Dichtungsring (12) zur Anlage gegen die Stirnfläche der Flaschenhalsöffnung vorgesehen ist.

6. AusRlußstopfen nach einem der Ansprüche 1 bis lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe in Achsrichtung des Flaschenhalses von dem der Flasche zugewandten Kappenrand aus eingeschlitzt ist.