DE2409399C3 - Zweiteiliger Gefäß-, insbesondere Flaschenverschluß aus Kunststoff - Google Patents
Zweiteiliger Gefäß-, insbesondere Flaschenverschluß aus KunststoffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen zweiteiligen Gefäß-, insbesondere Flaschenverschluß aus Kunststoff, bestehend
aus einem in die Behälteröffnung einsetzbaren Innenhütchen mn Randflansch und aus einer Überwurfkappe
mil Schürze, die an ihrer inneren Umfangsfläche eine Ririgwulst aufweist, die der Randflansch des Innenhütchens
/u dessen Verankerung an der Überwurfkappe hintergreift.
Derartige Gefäßverschlüsse sind aus FR-PS 86 518 und FR-PS 14 20 664 bekannt. Bei den bekannten
Gefäßverschlüssen wird jedoch der Flansch des. Innenhütchens in einer Auskehlung der Überwurfkappe
so gehalten, daß er glciien und sich frei drehen
kann. Damit isl jedoch, insbesondere bei Flaschen mit gashaltigen Gefäßinhalten, eine ausreichende Dichtwirkurig
nicht mehr gesichert.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Dichtwirkung eines derartigen Flaschenverschlusses zu verbessern und diesen damit insbesondere
für Flaschen mit unter Gasdruck sichenden Flüs
sigkeiten geeignet zu machen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Unterseite des Randflansches eine
Ringrippe angeordnet ist, mit der das Innenhütehen auf dem Gefäßrand aufsitzt, und daß Anschläge vorgesehen
sind, die als axial gerichtete Erhöhung entweder an der oberen Stirnfläche des Randflansches ausgebildet
sind und gegen die innere Stirnfläche der Überwurfkappe anliegen oder umgekehrt, an der inneren Stirnfläche
der Überwurfkappe ausgebildet sind und gegen die obere Stirnfläche des Randflansches anliegen, die
bei aufgesetzter Überwurfkappe den Randflansch des Innenhütchens gegen den Behälterrand andrücken.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die besondere Ausgestaltung
der Überwurfkappe und des Innenhütchens diese keine Relativbewegung zueinander ausführen. Damit
ist gerade bei Flaschen mit gashaltigen Gcfäßinhahen eine gleichbleibende Dichtwirkung gesichert. Außer-K»
dem wird durch die einfache Form der zwei Teile und ihres Zusammenbaus eine besonders wirtschaftliche
Herstellung eines derartigen Gefäßverschlusses ermöglicht.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind 2S am Randflansch des Innenhülchens und an der inneren
Umfangsfläche der Schürze der Überwurfkuppe zusammenwirkende Vorsprünge und Vertiefungen vorgesehen,
die Verdrehungen des Innenhütchens relativ zur Überwurfkappe verhindern. Bei einer anderen Ausführungsform
weist das Innenhütehen an seiner äußeren Umfangsfläche mindestens eine Rippe auf, mit der es
an der inneren Umfangsfläche der Bchälteröffnung anliegt.
Damit wird insbesondere bei Temperaturerhöhung erreicht, daß durch den dadurch verursachten Überdruck
das Innenhütehen auf die Innenwandungen des Flaschenhalses drückt und damit die Dichtwirkung aufrechthält.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Aufsicht auf einen Flansch eines Innenhütchens,
der mit Anschlag- und Festhaltemitteln versehen ist,
F i g. 2 eine entsprechende Seitenansicht.
F i g. 2 eine entsprechende Seitenansicht.
F ι g. 3 eine Aufsicht auf ein Innenhütehen mit Flansch mit einem gezackten oder gezahnten Rand,
Fig.4 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht
entlang der Linie VI-VI der F i g. 3,
F i g. 5 eine Aufsicht auf eine Überwurfkappe, bei dei
ein Teil entlang der Linie VII-VII der F i g. 6 aufgeschnitten ist.
F ι g. 6 eine teilweise aufgeschnittene Sciienansictv
entlang der Linie VIII-VIII der F i g. 5,
F i g. 7 eine entlang der Linie IX-IX der F i g. 8 auf geschnittene Aufsicht des in der Überwurfkappe befe stigten Innenhütchens, wobei diese Einheit auf einen Flaschenhals befestigt ist,
F i g. 7 eine entlang der Linie IX-IX der F i g. 8 auf geschnittene Aufsicht des in der Überwurfkappe befe stigten Innenhütchens, wobei diese Einheit auf einen Flaschenhals befestigt ist,
F i g. 8 eine teilweise entlang der Linie X-X dei F 1 g. 7 aufgeschnittene Seitenansicht.
F i g. 9 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht des In
ncnhütchens und der Überwurfkappe in größeren Maßslab, im zusammengesetzten Zustand und
F i g. 10 eine entsprechende aufgeschnittene Ansich einer anderen Ausführungsform.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Innenhütehen <
ist als Schale mit vorzugsweise abgerundeten Randen und gewölbtem Boden ausgebildet, deren seitliche zy
lindrische Wand an ihren überteil mit einem Flansch 6
versehen ist. Die Oberseite des Flansches 6 weist mehrere vorspringende Ansehläge 25 und auf der Un'erseite
mindestens eine kreisförmige Rippe 26 auf; derartige Rippen können an dem ganzen oder an einem Teil des
Umfangs angeordnet oder durch vorspringende Teile ersetzt sein, um den Flansch im Abstand zu halten und
so seine Deformation während .,es Einsetzens des Gefäßverschlusses
zu verhindern.
In der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
weist das Innenhütchen 4. wie zuvor an der Unterseite des Flansches, eine oder mehrere kreisförmige
Rippen 26 auf, während der Rand des Flansches eine Verzahnung 27 aufweist und an der Innenseite der
Schürze 2 der Überwurfkappe eine Rändelung 29 angebracht ist.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine Überwurfkappe 1, die vorgesehen ist, um Innenhütchen nach den Fig. 1. 2
oder 3, -1 aufzunehmen. Zu diesem Zweck sind eine Anzahl Anschläge 28 in unterschiedlicher Verteilung auf
der Innenseite des Bodens 13 der Überwurlkappe in
der Nahe der gerändelten Schürze 2 vorgesehen, um auf eine untere Höhe nach innen vorzuspringen, die der
Höhe der Anschläge 25 oder der Höhe der Rändelung 29 entspricht. Die Anschläge 28 der Überwurfkappe
dienen als Widerlager für den Flansch 6, wobei während des Verschließens die Rändelung 29 in Eingriff mit
der Verzahnung 27 des Innenhütchens 4 gebracht wird; jegliche Relativbewegung des Innenhütchens 4 in oer
Überwurfkappe 1 wird verhindert. Die Anschläge 28 der Überwurfkappe 1 sichern in allen Fällen außerdem
die Positionierung des Innenhütchens 4. wobei sie zwischen dem Flansch 6 des Innenhütchens und dein Boden
13 der Überwurfkappe 1 ein Spiel lassen, während die in Berührung stehende Zähne 29 und 27 die Ver-Schiebung
des Innenhütchens verhindern, wenn es durch die Überwurfkappe abgedeckt ist.
In den F i g. 7 und 8 i:;t als Beispiel auf einem Hals 10
einer Flasche die Einheit angeordnet, die aus einem Innenhütchen nach den F i g. 3 und 4 und einer Überwurfkappe
nach den F i g. 5 und 6 besieht.
Das Innenhütchen 4 wird auf den Hals 10 durch übliche
Verschlußmaschinen aufgesetzt, danach wird die Überwurfkappe 1 durch diese Maschinen unter Kraftaufwand
aufgedrückt; der Flansch 6 des Innenhütchens wird in der Nähe des Bodens 13 der Überwurfkappe 1
durch Anschläge 28 der Überwurfkappe 1 in die richtige Lage gebracht und in der Rille festgehalten, die
durch den Ringwulsi 14 der Innenseite der Schürze 2 der Überwurfkappe gebildet wird; die Einkerbungen
der Eingriffzähne 27 und 29 wirken alle der Verschiebung und dem Aufgehen des Innenhütchens entgegen,
wenn es mit der Überwurfkappe 1 verbunden ist.
Zum hermetischen Abdichten weist das Innenhüichen 4 an seiner Außenseite eine kreisförmige Rippe 30
auf, die die Rückseite der Auskehlung 31 des Gefäßhalses 10 unterhalb seines Wulstes 32 elastisch berühren
kann.
Die Verbindung des Innenhütchens 4 mit der Überwurfkappe 1 durch Eingriff der Verzahnung des Flansches
6 mit der entsprechenden Rändelung der Innenseite der Überwurfkappe kann zu den Ausführungsformen
der F i g. 9 und 10 führen.
In der Fig.9 ist die Oberseite 33 des Flansches 6
gerändelt und wird mit der Rändelung 34 verbunden, die entsprechend an dem Boden 13 der Überwurfkappe
vorgesehen ist, wodurch die Anschläge 28 überflüssig werden.
Umgekehrt sind im Fall der Fig. 10 die Anschläge
28 beibehalten, und die Rändelung der Unterseite 35 des Flansches 6, die an die Rippe 26 angrenzt, wird mit
der Rändelung 36 der Ringwulst 14 an der Schürze 2 der Überwurfkappe 1 verbunden.
lii beiden Fällen sind die Rippen 26 der Innenseite
des Flansches notwendig, um während des Verschließens den Flansch 6 des Innenhütchens von dem Flaschenhals
freizugeben und um eine Formveränderung des Flansches zu vermeiden.
Die Verschlußteile, das Innenhütchen und die Überwurfkappe,
können aus Polyäthylen oder ähnlichem Kunststoffmaterial sein. Die Ausführung des Gefäßverschlusses
in zwei Stücken gestattet die Benützung verschiedenen Materials, wobei ohne Nachteil das Material
der Überwurfkappe gefärbt sein kann, da der Ge-Rißinhalt nicht mit ihm in Berührung kommt.
Der hermetisch abgeschlossene Zwischenraum zwischen der Überwurfkappe 1 und dem Innenhütchen A
kann als Vorratsbehälter für ein Mittel dienen, das vor
gesehen ist, um nach Entfernen des Innenhütchens mr dem Gefäßinhalt gemischt zu werden. Das Sicherheit
band, das an dem Unterteil der Schürze 2 der Über wurfkappe 1 vorgesehen ist, gibt einen Gefäßverschlul.
aus zwei Teilen frei, der geeignet ist, ein Gehäuse mi Deckel zu bilden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Zweiteiliger Gefäß-, insbesondere Flaschen ver-'schluß
aus Kunststoff, bestehend aus einem in die 'Behälteröffnung einsetzbaren Innenhülchen mit
Randflansch und aus einer Überwurfkappe mit Schürze, die an ihrer inneren Umfangsfläche eine
Ringwulst aufweist, die der Randflansch des Innenhütchens zu dessen Verankerung an der Überwurfkappe
hintergreift, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Randflansches (6)
eine Ringrippe (26) angeordnet ist, mit der das Innenhütchen auf dem Gefäßrand aufsitzt, und daß
Anschläge (25.28), vorgesehen sind, die als axial gerichtete
Erhöhung entweder an der oberen Stirnfläche de? Randflansches (6) ausgebildet sind und gegen
die innere Stirnfläche (13) der Überwurfkappe
(1) anliegen oder umgekehrt, an der inneren Stirnfläche (13) der Überwurfkappe ausgebildet sind und
gegen die obere Stirnfläche des Randfktnsehcs (6) anliegen, die bei aufgesetzter Überwurfkappe den
Randflansch (6) des Innenhütchens (4) gegen den Behälterrand andrücken.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Randflansch (6) des Innenhütchens
(4) und an der inneren Umfangsfläche der Schürze
(2) der Überwurfkappe (1) zusammenwirkende Vorsprünge und Vertiefungen (27, 29) vorgesehen sind,
die Verdrehungen des Innenhütchens relativ zur Überwurfkappe verhindern.
3. Verschluß nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die zusammenwirkenden Erhöhungen
und Vertiefungen als Zähnung und Rändelung ausgebildet sind.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Innenhütchen (4)
an seiner äußeren Umfungsfläche mindestens eine Rippe (30) aufweist, mit der es an der inneren Umfangsfläche
der Behälteröffnung anliegt.
5. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schürze (2) der
Überwurfkappe (1) unterhalb der Ringwulst (14) ein abreißbarer Sicherheitsstreifen (37) vorgesehen isl.
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