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wTropfeinsatz't Die Erfindung bezieht sich auf Tropfer mit in die
Mündung einer Flasche dicht passend einsteckbarem Hohlzapfen, die als Tropfeinsätze
bezeichnet werden. Solche Tropfeinsätze werden insbesondere für Medikamenten-Flaschen
benutzt, denn bei diesen ist es wichtig, eine zuverlässige Abdichtung des Tropfers
gegenüber der Flaschenmündung zu erhalten.
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Vielfach werden solche Medikamenten-Flaschen sofort nach erfolgter
Füllung mit dem Tropfeinsatz sowie mit einer - meist aufschraubbaren - Schutzkappe
versehen und auf diese Weise schon in gebrauchsfertiger Form versandt.
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Es hat sich aber herausgestellt, daß eine wirklich einwandfrei zuverlässige
Abdichtung mit solchen Tropfeinsätzen nicht erzielbar'ist, Insbesondere gilt dieses
für solche Medikamente, die nach der Abfüllung mit Stickstoff oder mit einem anderen
konservierenden Stoff begast werden müssen, damit die volle Wirksamkeit des flüssigen
Medikaments erhalten bleibt. Ganz besonders in diesen Fällen macht sich
die
leider nicht völlig einwandfreie Abdichtung nachteilig bemerkbar, weil der Stickstoff
oder das sonstige konservierende Medium allmählich entweicht, so daß dann eine einwandfreie
Konservierung des flüssigen Medikaments nicht mehr gewahrleistet ist.
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Um diesem Mangel abzuhelfen, ist man daher schon dazu übergegangen,
die Flaschen mit einem Gummistopfen oder einer Gummidichtung zu versehen. In diesem
Fall wird also der erwähnte Tropfeinsatz nicht von vornherein in die Flaschen eingesteckt,
weil dieser die notwendige Gasdichtigkeit nicht gewährleisten kann, sondern es wird
den Packungen eine Tropfpipette beigegeben. Diese Tropfpipette muß der Patient dann
nach Entfernen des Gummistopfens in die FlaschenmUndung einsetzen. Eine solche Tropfpipette
ist aber gegen Verschmutzung empfindlich. Die bekannten Ausführungsformen sind außerdem
auch aus einem anderen Grunde für den praktischen Gebrauch nicht recht befriedigend,
und zwar deshalb nicht, weil nach Einsetzen der Pipette in die FlaschenmUndung die
Abdichtung dieser Ausführungsformen den Erfordernissen nicht genügt. So kann beispielsweise
beim Umfallen einer Flasche Flüssigkeit austreten. Die gleiche Gefahr besteht, wenn
ein Patient gezwungen ist, eine solche Medikamenten-Flasche mit sich zu fUhren,
um sie unterwegs zur Hand zu haben.
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Unter BerUcksichtigung aller dieser Umstände und Erfordernisse ist
die Erfindung von der Aufgabe ausgegangen, einen Tropfeinsatz zu schaffen, der nach
Form und Größe geeignet ist, in einer Verpackung ohne Verschmutzungsgefahr -untergebracht
zu werden, so daß die Flasche zunächst für den Versand mit einem zuverlässigen Gummi
stopfen oder einer Gummidichtung flüssigkeits- und gasdicht verschlossen werden
kann, und der andererseits eine Abdichtung wenigstens in dem Maße ermöglicht, daß
bei kurzzeitiger Schräglage der Flasche ein merkbarer Flüssigkeitsverlust nicht
zu befürchten ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung also von den bekannten
Tropfern aus, die einen in die Mündung einer Flasche dicht passend einsteckbaren
Hohlzapfen aufweisen.
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Im Unterschied zu diesen bekannten Tropfeinsätzen ist derjenige gemäß
der Erfindung gekennzeichnet durch eine außen über den Flaschenhals greifende zylindrische
Kappe, die auf ihrer Innenfläche nahe der Randkante einen Ringwulst aufweist. Eine
besonders zuverlässige Halterung eines solchen Tropfeinsatzes auf der Mündung einer
Medikamenten-Flasche erhält man, wenn der Flaschenhals außen an derjenigen Stelle,
an die der Ringwulst zu liegen kommt, mit einer entsprechenden Ringnut versehen
ist, in die der Ringwulst einschnappen
kann, oder zumindest mit
einem verdickten Flaschenkopf, hinter dessen der Mündung abgewandte Randkante der
Ringwulst halternd einrasten kann. Bei einem solchen Tropfeinsatz wird also das
Mündungsende des Flaschenhalses zwischen dem innen eingesteckten Hohlzapfen und
der außen übergreifenden Kappe elastisch und daher gut abdichtend festgeklemmt.
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Gemäß weiterer Erfindung wird diesem Tropfeinsatz eine Schutzkappe
zugeordnet, die in zweifacher Hinsicht von Nutzen ist. Für den Versand der Medikamenten-Flasche
wird der gesondert beigefügte Tropfeinsatz mit dieser Schutzkappe versehen, so daß
eine Verschmutzung am empfindlichen Tropferaustritt ausgeschlossen wird. Hierfür
sind besondere Formgebungsmerkmale des Tropfeinsatzes einerseits wie auch der Schutzkappe
andererseits nützlich, die nachstehend näher erläutert werden.
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Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung
ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Fig. 1 zeigt die Mündung einer Flasche mit eingestecktem Tropfeinsatz
und aufgesetzter Schutzkappe, und zwar in einem durch die Achse des Flaschenhalses
geführten Schnitt.
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Fig. 2 stellt den Tropfeinsatz für sich allein dar, und zwar auf
der rechten Seite in dem gleichen Schnitt wie in Fig. 1 und auf der linken Seite
in Außenansicht.
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Fig. 3 zeigt die Kappe, ebenfalls für sich allein, und zwar auf der
linken Seite auch wieder in dem gleichen Schnitt wie in Fig. 1 und auf der rechten
Seite in Außenansicht.
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Fig. 4 stellt wieder den Tropfeinsatz für sich allein dar, und zwar
hier in Blickrichtung von oben.
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Wie Fig. 1 erkennen läßt, ist die Mündung des Flaschenhalses 1 mit
dem Tropfeinsatz versehen, dessen wesentliche Merkmale der einsteckbare Hohlzapfen
2 und die außen über den Flaschenhals greifende zylindrische Kappe 3 nebst dem Ringwulst
4 sind. Der Hohlzapfen 2 setzt sich über die Stirnfläche 5 der Kappe 3 nach oben
fort, und zwar in Form eines Hohlzapfens 6, der an seinem äußeren Ende auch wieder
durch eine Stirnfläche 7 abgeschlossen ist, die man auch als Querboden bezeichnen
kann. Auf diesem Querboden 7 sitzt die Tropfpipette 8.
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Die Schutzkappe, die abdichtend passend außen über das überstehende
Ende 6 des Hohlzapfens und über die Tropfpipette 8 gesteckt werden kann, weist die
aus Fig. 1 und Fig. 3 ersichtlichen Elemente 9 und 10 auf, deren äußere Mantelflächen
Zylinderflächen sein mögen, während die innere Fläche des Elements 10 in Anpassung
an die Form der Tropfpipette eine geringfügige konische Verjüngung zur Spitze hin
aufweist, Umhüllt sind die genannten Elemente außen durch einen Mantel 11, der zur
Erzielung einer einfachen Handhabung mit Längsriffelungen versehen ist.
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Aus Fig. 1 und 2 ist ersichtlich, daß der Hohlzapfen 6 sich auch
oberhalb des Querbodens 7 noch ein Stück als Hohlzapfen 12 fortsetzt, so daß dort
eine Rinne 13 gebildet wird. Diese Rinne ist insofern nützlich, als etwaige Flüssigkeitsreste,
die nach erfolgter Benutzung des Tropfeinsatzes an der Mündung der Pipette hängenbleiben
und herabfließen könnten, durch diese Rinne aufgefangen werden.
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Von besonderem Interesse ist auch die spezielle Ausbildung der Tropfpipette.
Diese weist eine Längsrinne 14 auf, deren Tiefe etwa 1/3 bis 1/4 des Pipettendurchmessers
beträgt und die-in eine am Mündungsende der Pipette befindliche, etwa halbkugelförmige
Aussparung 15 übergeht. Oberhalb dieser Längsrinne 14 ist auch der äußerste Abschnitt
12
des Hohlzapfens geschlitzt. Dort gehen Rinne und Schlitz in eine
radiale Bohrung 16 über, die sich bis in den durch den Hohlzylinder 6 umschlossenen
Hohlraum erstreckt. Diese spezielle Ausgestaltung des Tropfers ist sehr wichtig,
weil durch diese ein sehr genaues und einwandfreies Tropfen gewährleistet wird.
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Der Hohlzapfen 10 ist durch eine Endplatte 17 abgeschlossen. Zwischen
diesem Hohlzapfen und dem äußeren Mantel 11 befindet sich ein ringförmiger Hohlraum
18.