<Desc/Clms Page number 1>
Verschluss für Tablettenröhrehen aus Glas.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
Gefässe besitzen jedoch einen Hals bzw. eine innere Halsverengung, so dass sie für die Aufnahme von in einer Reihe nebeneinanderliegenden Tabletten ungeeignet sind und hiefür auch nicht verwendet werden. Soweit Gefässe vorgeschlagen wurden, die keine Halsverengung aufwiesen, sollten diese Gefässe als Schutzhüllen für den eigentlichen Behälter der Ware dienen und noch dazu mit dem Behälter verschraubt werden. Es ist auch bekannt, Toilettegegenstände, wie Lippen-, Schminkstifte u. dgl. an einem Handgriff mit Gewindeteil zu befestigen und nach Gebrauch mit einer mit einem Innengewinde versehenen Schutzhülle aus hornartigen Kunststoffen oder Glas zu verschliessen.
Bei Vorrichtungen der letzteren Art trägt also der als Griff ausgebildete Verschlussteil die Ware, während der als Schutzbülse dienende Zylinder mit der Ware nicht in Berührung kommt. Im Gegensatz hiezu ist bei den neuen Tablettengläsern der mit Innengewinde versehene Glaszylinder der Behälter und
EMI2.1
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in verschiedenen beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Es zeigen die Fig. 1 und 2 Tablettengläser mit glattverlaufender Aussenwandung, Innengewinde und verschieden gestalteten Verschlusspfropfen, die Fig. 3 und 4 Tablettengläser mit glattverlaufender Aussenwandung, Bajonettverschluss und mit der Aussenwandung abschliessendem Verschlusspfropfen, die Fig. 5,6 und 7 besondere Ausgestaltungen des Gewindeteiles der Tablettengläser, Fig. 8 ein Tablettenglas mit einem anders gestalteten Verschlusspfropfen und Fig. 9 eine besondere Ausführungsform des Verschlusspfropfens.
Das im wesentlichen zylindrische Tablettenglas 1 ist, wie die Fig. 1-4 zeigen, so gestaltet, dass die Aussenwandung glatt verläuft. Wenn die Tablettengläser aus Glasröhre hergestellt werden, die, wie bekannt ist, verschiedenen Durchmesser aufweisen, so wird zweckmässig der mittlere Durchmesser der Glasröhre der Wahl des Gewindes zugrunde gelegt. Auf diese Weise wird erreicht, dass alle Gläser innerhalb einer üblichen Sortierung austauschbar mit Kappen gleichen Gewindedurchmessers verschlossen werden können. An der Innenseite der Glaswandung, u. zw. in der Nähe der Öffnung ist ein Befestigungsmittel zur Festlegung des Verschlusspfropfens vorgesehen. Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform besteht dieses Festlegungsmittel aus einem Gewinde 2, in das der Verschlusspfropfen 3 eingreift.
An Stelle eines Gewindes kann auch, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt ist, ein Bajonettverschluss Verwendung finden. Im Verschlusspfropfen 3 sind in diesem Falle Schlitze 7 angeordnet, in die entsprechende Vorsprünge 8 des Glasgefässes greifen.
Der Verschlusspfropfen 3 kann sowohl aus Metall als auch aus Kunstharz oder einem andern geeigneten Stoff bestehen. Der Verschlusspfropfen hat (vgl. die Fig. 1-3 und 8) in der Mitte einen Hohlraum, in den der Watte- oder Zellulosebausch 4 eingelegt werden kann. Damit für den Wattebausch ein besserer Halt im Propfen gewährleistet ist, ist der Hohlraum zweckmässig nach innen etwas verengt. Der Wattebausch wird nach dem Einbringen in den Pfropfenhohlraum in diesem festgehalten und beim Abschrauben des Verschlusspfropfens mit dem Pfropfen entfernt. Der Verschlusspfropfen kann indes auch massiv ausgebildet sein, in welchem Falle der Wattebausch auf die bisher übliche Weise zwischen Pfropfen und Tabletten eingelegt wird.
Der Pfropfen hat oberhalb seines Gewindeteiles einen vorspringenden Rand, der sich beim Aufschrauben des Pfropfens auf das Tablettenglas auf die Glasmündung legt. Der Durchmesser des Pfropfens kann (vgl. die Fig. 1, 3 und 4) so gehalten sein, dass der Pfropfen mit dem Tablettenglas im wesentlichen abschliesst und gerade nur so wenig vorsteht, dass leichtes Abschrauben ermöglicht ist. Der Rand des Pfropfens kann aber auch, wie in Fig. 2 dargestellt ist, weiter übergreifen. Zur Erzielung einwandfreien luftdichten Abschlusses kann zwischen dem Pfropfen 3 und dem Rande des Glases ein Dichtungsring 5 aus Gummi, Kork od. dgl. angeordnet sein. Der Dichtungsring 5 kann auch in einer Ringnut des Verschlusspfropfens liegen. Bei der Ausführungsform, die in Fig. 2 dargestellt ist, greift der Pfropfen mit einem Rand 6 über die Mündung des Glases.
Die Aussenwandung des Glases verläuft vorzugsweise glatt. Es kann am oberen Rande des Glasgefässes aber auch ein Verstärkungswulst angeordnet sein, der vorzugsweise nach aussen hervortritt (Verstärkungswulst 10). Ebenso kann der Gewindeteil verstärkt sein, so dass der innere Durchmesser des Gewindes mit der inneren Glaswandung auch bei dünnwandigem Glasrohr glatt verläuft. Der Gewindeteil kann gegenüber der inneren Glaswandung auch erweitert sein, wie dies bei 12 (Fig. 7) angedeutet ist. Die Ausgestaltung ist in letzterem Falle so gewählt, damit die innere Wandung des eingeschraubten hohlen Verschlusspfropfens nicht oder nur wenig gegenüber der inneren Wandung des nicht erweiterten Behälters vorspringt und damit der Hohlraum des Pfropfens und der Behälterraum einen einzigen im wesentlichen gleich weiten Zylinder bilden.
In dem am Rande des Glasgefässe vorgesehenen Verstärkungswulst 10 kann eine Aussparung 11 zum Einlegen einer Dichtungsscheibe angeordnet sein. Diese Aussparung ermöglicht, dass das Gewinde des Verschlusspfropfens nicht bis an die Deckelplatte weitergeführt zu sein braucht. Bei einem auf diese Weise ausgestalteten Tablettenglas ist sowohl an der Stirnseite des Gefässes als auch an der Innenseite des Pfropfens eine geschlossene Anlage und Abdichtungsfläche vorhanden.
Der Verschlusspfropfen kann schliesslich auch derart ausgebildet sein, dass er aus einem längeren im wesentlichen zylindrischen Teil 14 mit Ausbauchung 13 besteht, wobei das Gewinde sich nur über einen Teil des zylindrischen Teiles 14 erstreckt. Um etwaige Ungleichmässigkeiten auszugleichen,
<Desc/Clms Page number 3>
welche bei der Formung des Gewindes im Tablettenglas oder im Propfen entstehen können, kann der Gewindeteil des Pfropfens beispielsweise durch Anordnung eines Schlitzes 15 elastisch vorgesehen sein, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verschluss für Tablettenröhrehen aus Glas, gekennzeichnet durch ein in das offene Ende des Röhrchens eingepresstes, das Lumen des Röhrchens nicht verengendes Innengewinde und einen in dieses einschraubbaren Verschlusspfropfen mit Aussengewinde aus anderem Material als Glas, dessen verbreiterter Oberteil sich auf den Röhrehenrand abdichtend aufsetzt.