DE2114156B2

DE2114156B2 - Leicht zu öffnender Behälterdeckel aus Blech, insbesondere Dosendeckel

Info

Publication number: DE2114156B2
Application number: DE2114156A
Authority: DE
Inventors: Albert J. Frankfort Ill. Holk Jun. (V.St.A.)
Original assignee: Continental Group Inc
Current assignee: Continental Group Inc
Priority date: 1970-10-20
Filing date: 1971-03-24
Publication date: 1979-02-22
Also published as: JPS52101191A; FR2112318A1; CA958664A; AU3320471A; AU467893B2; GB1300340A; JPS5343349B1; FR2112318B1; DE2114156A1; ZA7157B; BE774207A; NL7114398A; US3696961A; JPS563255B2

Description

Die Erfindung betrifft einen leicht zu öffnenden Behälterdeckel aus Blech, insbesondere Dosendeckel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Es ist bei leicht zu öffnenden Behälterdeckeln bekannt, eine ^v) Blechfalte am Aufreißstreifen vorzusehen (vergl. US-PS 11 661). Durch diese die Schwächungslinie überlappende Falte wird außerhalb des Startbereiches, an dem die Grifflasche befestigt ist, ein Schutz vor Berührung der Reißkante nach öffnen des Behälters erreicht. ^w Allerdings wird bei diesem bekannten Behälter die Schwächungslinie nicht mit einer Aufbrechkante der Grifflasche aufgebrochen. Auch läßt sich der Kantenbereich im Startabschnitt des Aufreißteils nicht in entsprechender Weise gegen Berührung schützen. Vor ^Μ allem aber bleibt die Reißkante am Behälter nach Entfernen des Aufreißteils völlig ungeschützt vor zufälliger Berührung.

Es ist anderseits bekannt, einen wirksamen Schutz gegen Berührung der am Behälter verbleibenden ^h> Reißkante nach Entfernen des Aufreißteils vorzusehen (vergleiche US-PS 34 47 713 und US-PS 35 27 377). Bei diesen bekannten Behältern ist im Bereich der Verbindungsstelle zwischen Deckel und Behälterrumpf eine polymere Masse in Form eines ringförmigen Streifens befestigt, der auf der Unterseite des Deckels die Schwächungslinie überlagert, und der beim öffnen des Behälters dem nach innen gestoßenen Startabschnitt des Aufreißteils elastisch ausweicht, um nach Abreißen des Aufreißteils eine die Reißkante radial nach innen überragende Stellung einzunehmen. Bei dieser Anordnung ist es auch möglich, die am behälter verbleibende Reißkante im Startabschnitt der Schwächungslinie zu schützen. Jedoch ist ein Schutz der Reißkante an dem vom Deckel abzureißenden Teil mit dieser Anordnung nicht möglich.

Es ist auch ein leicht zu öffnender Behälterdeckel aus Blech mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bekannt (vergl. belgische Patentschrift 7 48 304 und US-PS 33 03 958). In beiden bekannten Fällen ist die Blechfalte an dem auch nach dem öffnen des Behälters an diesem verbleibenden Deckelabschnitt angeformt, so daß sich nur ein Schutz für die am Behälter verbleibende Reißkante erzielen läßt, und zwar unabhängig davon, ob die Blechfalte auf der Oberseite oder der Unterseite des Deckelbleches vorgesehen ist Die Aufreißkante am Aufreißteil bleibt insbesondere auch im Bereich des Startabschnittes ungeschützt

Andererseits zeigen die verschiedenartigen Vorschläge im Stand der Technik, daß das Problem der Erzielung eines Berührungsschutzes gegenüber denen beim Aufreißen des Deckels sich bildenden Kanten eine erhebliche Bedeutung erlangt haL

Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, einen leicht zu öffnenden Behälterdeckel aus Blech mit den Merkmaien des Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß ein doppelter Schutz, also ein Schutz beider entstehender Reißkanten allein unter Verwendung des Blechmaterials des Deckels gewährleistet wird, ohne daß der Öffnungsvorgang mit Hilfe der Aufbrechnase der hebeiförmigen Grifflasche beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die beiden ringförmigen und in sich geschlossenen Doppelfalten erhält man allein unter Verwendung des Materials des Deckelbleches einen zuverlässigen Doppelschutz, indem beide Doppelfalten jeweils mit den einander zugewandten Faltkanten die beim öffnen am Behälter sowie am Aufreißteil entstehenden Reißkanten radial ausreichend weit überragen. Durch die Anordnung der beiden Doppelfalten auf entgegengesetzten Seiten des Deckelspiegels und die Anordnung der die Kerblinie begrenzenden Lagen der beiden Doppelfalten in einer gemeinsamen Ebene wird ei leicht, daß die beiden den eigentlichen Schutz bewirkenden Faltkanten beim öffnen ungestört aneinander vorbeitreten können, ohne daß dadurch die Schutzwirkung der Faltkanten beeinträchtigt wird. Bei dieser Anordnung ist ein Schutz gegen Berühren der Reißkanten auch im Startabschnitt der Schwächungslinie möglich ohne den Aufbrech- und Aufreißvorgang zu stören oder zu erschweren.

Vorteilhafterweise ist die Doppelfalte nahe der Kernwand an die Oberseite und die Doppelfalte im Aufreißteil an die Unterseite des Deckelspiegels niedergeformt. Dadurch ergibt sich einerseits eine besonders günstige, weil vertiefte Lage der Grifflasche, die somit während der Handhabung der Dose nicht störend in den Behandlungsablauf eingreifen kann, während gleichzeitig auf diese Weise die Aufnahme der

beim Aufreißen des Aufreißteils auftretenden Kräfte besonders günstig ermöglicht wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert,

Die beiden Fig. 1 und 2 zeigen beide in gleicher Darstellung, nämlich im Ausschnitt und im senkrechten Schnitt den leicht zu öffnenden Behälterdeckel aus Blech gemäß der Erfindung nahe dem Startbereich in zwei Ausführungsformen. ι ο

Bei beiden Ausführungsformen ist der Behälter mit 10, sein Behälterrumpf mit 11, die Doppelfalznaht mit 13 und die an diese anschließende Kernwand mit 16 bezeichnet

Der Behälter 10 nach Fig. 1 weist einen Deckel 212 auf, in dessen Deckelspiegel 214 zwei zueinander konzentrisch angeordnete Doppelfaden 215 und 216 aus dem Deckelblech ausgeformt sind. Die radial äußere Doppelfalte 215 besteht aus drei unmittelbar aufeinanderliegender. Lagen 217, 218 und 219. Die radial innenliegende Doppelfalte 216 besteht aus den drei Lagen 213, 220 und 221. Die beiden Lagen 213 und 219 der beiden Doppelfalten liegen in einer gemeinsamen Ebene, in der die Kerblinie 224 enthalten ist.

Die radial äußere Doppelfalte 215 weist eine radial nach innen über die Kerblinie 224 vorspringende Faltkante 222 auf, während die radial innere Doppelfalte 216 eine radial äußere Faltkante 223 in Höhe der Kerblinie 224 besitzt. Die äußere Doppelfalte 215 nahe der Kernwand 16 ist an die Oberseite und die radial innere Faltkante 216 an die Unterseite des Deckelspiegels niedergeformt.

Auf dem aufreißbaren Teil 225 des Deckels ist in üblicher Weise mit Hilfe eines aus dem Deckelblech ausgeformten Nietkopfes eine hebelartige starre Griff- vlasche 227 befestigt, die an ihrem radial äußeren Ende eine Aufbrechnase 228 aufweist, die über einem Startabschnitt der Kerblinie 224 liegt. Am radial inneren Ende weist die Grifflasche 227 einen Griffabschnitt auf, mit dem die Grifflasche um ihre Befestigungsstelle -to senkrecht zur Ebene des Deckels aufgestellt werden kann, um mittels der Nase 228 den Startabschnitt der Schwächungslinie 224 einzubrechen, worauf durch Hochziehei der Grifflasche der Aufreißteil entlang der Kerblinie weiter aufgerissen und schließlich vom Behälter abgetrennt werden kann. Nach dem Abreißen des Aufreißteils 225 werden die beiden sich beiderseits der Kerblinie bildenden Aufreißkanten durch die vorspringenden Faltkanten 222 bzw. 223 gegen zufälliges Berühren abgedeckt oder geschützt.

Wie aus F i g. 1 hervorgeht springt die Aufbrechnase 228 über die Faltkante 223 der Falte 216 nach unten bis in Höhe der Kerblinie 224. Auf diese Weise wird die Funktion der Grifflasche 227 trotz der vorhandenen Falte 216 auf einfache und zuverlässige Weise aufrechterhalten.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 besteht die der Kernwand 16 nähere Doppelfalte 315 aus den Faltlagen 317, 318 und 319. Die Faltkante 322 überragt die Kerblinie 324 auf der Oberseite des Deckels 312. Die radial inns/iliegende Faltkante 316 besteht aus den Lagen 313,320 und 321, wobei die La^, 321 in der Ebene des Deckelspiegels 314 des Aufreißteils 326 hegt. Die Doppelfalte 316 weist eine radial äußere Faltkante 323 auf, welche auf der Deckelunterseite die Kerblinie 324 überragt.

Der · ordere Abschnitt der Grifflasche 327 ist auf seiner Unterseite zur Aufnahme der Doppelfalte 316 abgestuft und mündet in der Aufbrechnase 328, die in Höhe der Faltkante 322 über dem Startabschnitt der Kerblinie 324 liegt. Die Kerblinie liegt dabei in dem Blechabschnitt, der die beiden in einer Ebene liegenden Faltiagen 319 und 313 der beiden Falten 315 und 316 enthält.

Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 wird die Grifflasche 327 in der durch die Faltenabstufung gebildeten Vertiefung sicher aufgenommen und liegt im erheblichen axialen Abstand von der Oberkante des Deckels 312. Die radial äußere Falte 315 bildet beim Aufreißvorgang ein zuverlässiges Widerlager fi... den Abschervorgang während des Hochreißens des Aufreißteils 326 mit Hilfe der Grifflasche 327.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Leicht zu öffnender Behälterdeckel aus Blech, insbesondere Dosendeckel, mit einem von einer Kernwand begrenzten Deckelspiegel und wenigstens einer nahe der Kernwand und konzentrisch zu dieser verlaufenden Kerblinie, die einen Aufreißteil begrenzt, an dem flach aufliegend eine hebeiförmige Grifflasche mit einer über einen Abschnitt der Kerblinie liegenden Aufbrechnase befestigt ist, "> wobei zwischen Kernwand und Kerblinie eine flach am Deckelblech anliegende, in sich geschlossene ringförmige Doppelfalte aus dem Deckelblech geformt ist, die mit ihrer radial inneren Faltkante die beim Öffnen am Behälterdeckel entstehende und '⁵ verbleibende Reißkante radial so weit überlagert, daß das Aufreißteil an der radial inneren Faltkante noch vorbeigeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu der Doppelfalte (215; 315) nahe der Kernwand (16) eine flach am Deckelblech anliegende, in sich geschlossene ringförmige Doppelfalte (216; 316) im Aufreißteil (225; 326) ausgebildet ist, die mit ihrer radial äußeren Faltkante (223; 323) die beim öffnen am Aufreißteil (225; 326) entstehende Reißkante radial so weit i*> überragt, daß beim öffnen die radial innere Faltkante (222; 322) der Doppdfalte (215; 315) nahe der Kernwand (16) und die radial äußere Faltkante (223; 323) des Aufreißteils (225; 326) ungestört aneinander vorbeitreten können, daß die die Kerblinie (224; 324) begrenzenden Lagen (213, 219; 313, 319) dei beiden Doppelfalten (215, 216; 315, 316) in einer Ebene liegen, jnd daß die beiden Doppelfalten (215, 216; 315, 316) auf entgegengesetzten Seiten des Deckels;- egels (214; 314) ^r> vorgesehen sind.

2. Leicht zu öffnender Behälterdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelfalte (215) nahe der Kernwand (16) an die Oberseite und die Doppelfalte (216) im Aufreißteil ^ln (225) an die Unterseite des Deckelspiegels (214) niedergeformt ist.