DE959010C - Druckbehaelterverschluss, insbesondere fuer Waeschepressen - Google Patents

Description

• Druckbehälterverschluß, insbesondere für Wäschepressen Bekannt sind bereits Druckbehälterverschlüs.se, insbesondere für Wäschepressen, bei welchen. die Verschlüsse ohnei Drehbewegung des Deckels auf der Innenseite des Preßzylinders wirken und lösbare Stützlager und an der inneren Zylinderwand angebrachte Widerlager im Betriebszustand den zwischen Deckel und der inneren Zylinderwand umlaufenden SpaIt überbrücken und damit die Aufwärtsbewegung des Deckels, begrenzen.
• Diese Ausführungen haben jedoch mehr oder weniger den Nachteil, daß sie den Anforderungen in der Praxis nicht genügen und daß auch ein, Abnehmen des Deckels ohne Aufhebung des Preßdruckes möglich, ist, was zu Unglücksfällen. insofern leicht führen kann., als erfahrungsgemäß das.Druckwasser innerhalb: einer Presse stets Luft in blasenartiger Form besitzt, die ein gewaltiges Ausdehnungsbedürfnis. hat.
• Die Erfindung betrifft einen Druckbehäfterverschluß, insbesondere für Wäschepressen, mit Stützlagern und an der Innenwand des Pre:ßzylinders angebrachtem Widerlager und besteht im wesentlichen. darin, daß die Abstützung des Deckels durch innerhalb. des Pressenzylinders mit dem Deckel verbundene kippbare Formstücke erfolgt, die beim Einsetzen des Deckels selbsttätig hochklappen, alsdann aber sich in eine als Widerlager dienende Ringnut am oberen Rand des Zylinders von innen her einlegen.
• Dadurch wird- erreicht, daß ein Abnehmen des Deckels erst nach Aufhebung des Preßwas.serdruckes möglich ist, da erst nach geringem Niederdrücken, des Deckels die Stützlager hochgeklappt und außer Eingriff mit der als Widerlager dienenden Ringnut gebracht werden können, außerdem der Verschluß aber auch in jeder Weise seinen Zweck erfüllt und sowohl ein Beschädigen des Deckels als auch des Pre;ßzyl.inders vermeidet.
• Von weiterer Bedeutung ist, daß die Deckelgriffe gleichzeitig Begrenzungsstücke sein können, um dem Deckel nur einen bestimmten Tiefgang im Zylinder zu ermöglichen.
• Die: Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand beispielsweise dar, und zwar in Fig. 1 im Aufriß geschnitten, in Fig. 2 im Gru:ndriß ; Fig. 3 zeigt einen wichtigen Gleitwinkel.
• Der Pressenzylinder 1, welcher an seiner Oberseite in bekannter Weise mit der nach. außen hin liegenden Umb-ördelung 3 versehen, ist, beisitzt unterhalb derselben eine nach außen hin gerichtete, in die Zylinderwand eingelassene umlaufende Ausbuchtung 4, hier Widerlager genannt, in die im Normalzustand bewegliche und im Preßzustand den Deckels nach oben hin festklemmende Stützlager 6 eingreifen, wobei die Beweglichkeit in der hier dargestellten Form durch eine scharnierartige Ausführung 7 erfolgt. Die Griffe 8, die sich, in der Mitte mit doppelt verstärktem Querschnitt vereinigen, ermöglichen nach erfolgter Pressung den Deckel 5 mit der darunter befindlichen Wäsche; um den Abstand X herunterzudrücken, wodurch sich die Stützlager 6 aus den Widerlagern 4 ziehen. Gleichzeitig verhindern die Griffe -8 infolge ihrer besonderen Länge- durch Auflage auf den Bördelrand 3 ein Hineinfallen des Deckels in den Zylinder. Der Winkel a soll derartig klein sein, daß die Preßkräfte weitgehends.t mittels der Stützlager 6, zwischen Deckel 5 und Widerlager 4 tutmittelbar wirken, ohne- hierbei die Achse 7 durch die entstehende Kraftkomponente infolge des Kippens nennenswert zu belasten. Andererseits soll der Winkel a derartig groß sein:, daß der Deckel 5 in einem einzigen Zuge bequem mit einer Hand in den Zylinder 1 eingeführt werden kann, ohne daß die hierbei von vornherein nach außen geklappten Stützlager 6 hindernd wirken.
• Die Wirkungsweise ist derartig, da,ß nach Einfüllen der Wäsche in den Pressenzylinder i der Deckel 5 mittels der Handgriffe 8 und nach außen geklappten. Stützlagern 6 leicht und bequem in den Pressenzylinder gestülpt werden kann, wobei sich die Stützlager 6 durch den Bördelran:d 3 bis auf die Größe des Zylinderdurchmessers leicht nach inncii anheben, wobei der Deckel 5 durch Auflage der äußeren Griffenden 8 auf dien Bördelrand 3 in einer gewissen Zylindertiefe gehalten wird. Durch die Wirkung des von unten erfolgenden Wasserdruckes werden die! Wäsche und der Deckel 5 unter Druck nach: oben geschoben, bis die oberen Druckkanten der Stützlager 6, die vozher unterhalb des Widerlagers 4 lagen, sich in das Widerlager 4 einschieben. und jede weitere Bewegung nach oben verhindern. Dieser Deckelhub entspricht dem Abstand X. Das aus der Wäsche gepreßte Wasser sammelt sich über dem Deckel 5 und fließt durch den Abfluß 2 ab. Die eigenartige Stützlagerausführung ermöglicht anschließend ein. Öffnen des Dekkels erst nach Abstellen des Preßwasserzuflusses, da nur in. diesem Falle der Deckel 5 um den Abstand X wieder von: Hand nach unten geschoben werden kann, wodurch die Stützlager 6 nach innen umgeklappt werden können und der Deckel 5 entfernt werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Druckbehälterverschluß, insbesondere für Wäschepressen, welcher ohne Drehbewegung des Deckels auf der Innenseite des Preßzylinders wirkt und der lösbare Stützlager und an der inneren Zylinderwand angebrachte Widerla;ger besitzt, die im Betriebszustand den zwischen Deckel und der inneren; Zylinderwand umlaufenden Spalt überbrücken, und damit die Aufwärtsbewegung des Deckels begrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung des Deckels durch innerhalb des Pressenzyl:inders mit dem Deckel verbundene kippbare Formstücke erfolgt, die beim Einsetzen des-Deckels selbsttätig hochklappen, alsdann aber sich in eine als Widerlager dienende eingelassene Ringnut am oberen Rand des Zylinders von innen her einlegen.
2. 2. Druckbehältercerschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelgriffe gleichzeitig Begrenzungsstücke sind, um dem Deckel nur einen bestimmten Tiefgang im Zylinder zu ermöglichen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 561 177, 547 203, 612 161, 746 884, 522 O48, 549 720.