DE547203C

DE547203C - Waeschewringmaschine

Info

Publication number: DE547203C
Application number: DEK120091D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-08-20
Filing date: 1931-04-24
Publication date: 1932-08-15

Description

Wäschewringmaschine Nach dem Hauptpatent wird die im Beutel enthaltene Wäsche durch den auf seinen Umfang wirkenden Wasserdruck gegen den durchbrochenen Deckel gepreßt und dadurch ausgewrungen. Das setzt voraus, daß die Wäsche bereits vorher gespült worden ist, ehe sie in den Beutel getan wird. Es kann deshalb erwünscht sein, die an sich umständliche, zeitraubende und wegen der notwendigen Handhabung von schweren Wäschebehältern mit viel Wasser anstrengende Arbeit möglichst auch mit dem W ringer im wesentlichen mechanisch durchzuführen.
Nach vorliegender weiterer Ausgestaltung der im Hauptpatent behandelten Wringmaschine ist dies dadurch erreicht, daß der Beutel an seinem geschlossenen Ende eine bewegliche Rohrverbindung z. B. mittels eines Schlauches mit Umsteuerung nach dem Druckwasseranschluß und dem Ablauf hat. Es kann dann wahlweise frisches Wasser durch den Beutel und die in ihm enthaltene Wäsche gedrückt werden, oder die Wäsche wird durch Wasserdruck ausgewrungen. Dabei läßt sich das Spülwasser mehrmals benutzen, und es kann durch die Wäsche hin und her gesaugt xverden. Die Zeichnung stellt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel im senkrechten Schnitt dar.
In einem in sich starren Behälter a ist der Beutel b aus geeignetem Stoff, z. B. Gummi, mittels seines Bundes b' auf einem Rand d des Behälters d eingehängt. Auf den Bund b' ist ein ihn schützender und abstützender Ring c gelegt, der etwas kegelig gestaltet ist. Der Behälter d ist darüber muffenförmig zu einem Hilfskessel ä' erweitert und hat eine Anzahl nach innen vorspringender Zapfen e, denen entsprechend der Deckel d an seinem Umfang bei d' ausgespart ist, so daß er sich dadurch nach Art eines Bajonettverschlusses am Behälter d sichern läßt, aber auch leicht herausgenommen werden kann.
Am unteren Ende des Behälters d befindet sich ein Wechselhahn f mit einer Druckwasserzuleitung g und einem Ablauf o. Auch kann der Behälter a noch einen Ablaufhahn l besitzen. Der Hahn f läßt sich so einstellen, daß das Druckwasser, z. B. durch eine Düse h, unter den Beutel b bzw. in den Hohlraum q zwischen Beutel b und Behälter d geleitet werden kann. Ist der Beutel mit Wäsche gefüllt und der Deckel d in seine Schließlage gedreht. so wird nach dem Öffnen der Druckwasserleitung g das in den Hohlraum q tretende Druckwasser den Beutel b nach oben drängen und dabei das in der Wäsche befindliche Wasser durch im Deckel d enthaltene Löcher d" herauspressen. Es läuft dann ab, wenn der dem Ablauf i vorgeschaltete Schieher zt aufgezogen ist, und kann z. B. in einem Kessel oder Waschbottich aufgefangen werden, wenn es weiter benutzt werden soll. Wird der Schieber st geschlossen, dann sammelt sich das Wasser in dem Aufsatz a" und wird beim Abstellen des Wasserdrucks auf der Außenseite des Beutels in diesen und in die Wäsche zurückgesaugt, kann also mehr= mals durchgetrieben werden.
Soll in die Wäsche Frischwasser nachgepreßt werden, um sie ein- oder mehrmals durchzuspülen, dann werden der Hahn f und ein Zwischenhahn sie so umgestellt, daß die Druckwasserleitung g mit einem an das geschlossene Ende des Beutels b angeschlossenen Schlauch in oder an dessen Stelle einer beweglichen Rohrleitung Verbindung erhält. Entweder wird dann das in der Wäsche enthaltene Wasser bzw. die Lauge nach oben herausgedrängt. oder die vorher ausgepreßte Wäsche füllte sich neu mit Frischwasser, und der PreBvorgang kann wiederholt werden. Mittels einer vom Haupthahn f abzweigenden Leitung k, die unter dem Deckel d in den Beutelhohlraum mündet, ist es auch möglich, Frischwasser von oben in die Wäsche zu leiten. Dazu wird zweckmäßig ein Hahn k' eingebaut. Der Hahn m' wird dann zur Verbindung des Schlauches m mit der Abflußleitung o eingestellt. Die Leitung k ermöglicht ferner noch die Wiederverwendung des Preßwassers zur Spülung. Durch eine an sich bekannte Strahlpumpe wird mittels des von g nach k strömenden Frischwassers das zum Pressen schon benutzte Wasser aus dem Behälter bei lt abgesaugt und unterhalb des Deckels in die Wäsche geleitet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Wäschewringmaschine nach Patent 530 39o, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (b) an seinem geschlossenen Ende eine bewegliche Rohrverbindung (m) mit Umsteuerung nach der Druckwaziserleitung (g) und einen Ablauf (a) hat.
2. Wringmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß vom Druckeasseranschluß (g) eine Zweigleitung (k) aurn Hohlraum des Beutels (b) über seinem Auflagebund (b') führt.