DE807087C

DE807087C - Waeschepresse

Info

Publication number: DE807087C
Application number: DEP1704A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Salzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-02-02
Filing date: 1949-02-02
Publication date: 1951-06-25

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Wäschepressen, bei denen ein wasserdichter Beutel zur Aufnahme der auszupressenden Wäsche in einen Druckbehälter eingesetzt und nach Abschluß des Behälters mit einem Dekkel Wasser- oder Luftdruck ausgesetzt wird, um die in der Wäsche enthaltene Wassermenge soweit wie möglich herauszuquetschen. Dabei sucht der Preßdruck den Beutel an seiner Auflagestelle abzuheben, und zwar um so mehr, je mehr der Preßdruck steigt.
Die Erfindung besteht nun darin, den Preßdruck so auf die Abdichtung des Beutels wirken zu lassen, daß der auf die Abdichtung des Beutels wirkende Druck mit zunehmendem Preßdruck wächst. Das wird dadurch erreicht, daß der Verschlußkranz für den Deckel die Beutelwulst und den Rand des Druckbehälters mantelförmig umfaßt und mit einem abnehmbaren Anschlagring unter die Beutelwulst greift. Zweckmäßig wird noch ein Druckring zwischengeschaltet, der ebenso wie der Anschlagring abnehmbar ist. Außer der mit zunehmendem Preßdruck günstiger werdenden Abdichtung weist die Erfindung weitere Vorteile auf, die nachstehend mit erläutert sind.
Die Zeichnung zeigt in Abb. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung halb im senkrechten Schnitt und halb in Ansicht; Abb. 2 ist ein Querschnitt nach Linie 2-2 .in Abb. i ; Abb. 3 und 4 sind senkrechte Teilschnitte abweichender Ausführungsbeispiele.
In den Druckbehälter a mit seinem eingesetzten Boden b ist der Gummibeutel c eingesetzt, der mit einer Wulst c' um den eingerollten Rand a' des Behälters greift. Auf dem Rand a' stützt sich der Sammelring d ab, der mit dem übergreifenden Verschlußkranz e verbunden sein kann. Dieser hat den eingezogenen Widerlagerflansch e" für den Deckel h, der z. B. wie ein Bajonettverschluß unter den Flansch e" greifen kann. Von unten ist ein Druckring feingesetzt, der durch einen Anschlagring g gehalten ist. Dieser kann ein offener Ring sein und besitzt eine Anzahl Abkröpfungen g', mit denen er durch Schlitze e' im Umfang des Verschlußkranzes e greift und mittels deren der Druckring f von unten gegen die Wulst c' des Beutels c gepreßt wird, wenn der Beutel c durch Einlassen von Wasser- oder Luftdruck über den Hahn a" in den Behälter a unter Druck gesetzt wird, der entsprechend auf den Deckel 1a wirkt und damit den Verschlußkranz c nach oben zieht.
Bei dem Beispiel in Abb. 3 ist an den Rand des Behälters a ein Winkelring a° angesetzt, um den die Wulst c' des Beutels c flach greift. Der Verschlußkranz e drückt beim Preßvorgang wieder, wie vorher beschrieben, mit den Kröpfungen g' seines Anschlagringes g über den Druckring f von unten gegen die Wulst c'. Um die Schlitze e' im Verschlußkranz e zu vermeiden, wird dieser, wie Abb. 4 zeigt, am unteren Rande zu einem Flansch e° eingezogen, jedoch nur so weit, daß der Druckring f und der Anschlagring g eingezwängt werden können.
Bei einer derartigen Ausgestaltung der Presse ergibt sich die Möglichkeit, den Verschlußkranz e und den Deckel sowie den Sammelring f und den Boden b je aus einem Stück zu ziehen und nach dem Ziehvorgang in die einzelnen Teile zu zerlegen, so daß nur je eine Ziehform notwendig ist. Treten am Verschlußkranz bei hydraulischen Pressen Beschädigungen auf, so ist infolge der losen Verbindung des Kranzes mit dem Druckbehälter a ein leichtes Auswechseln möglich. Da bei den üblichen Ausführungen solcher Wäschepressen der Verschlußkranz mit dem Behälter verschweißt oder aus einem Stück hergestellt ist, muß bei Beschädigungen des Verschlußkranzes der ganze Behälter ersetzt werden.
Durch die mit wachsendem Preßdruck sich steigernde Abdichtung der Beutelwulst c' läßt sich der volle Leitungsdruck ausnutzen, was bei den üblichen Ausführungen der Wäschepressen nicht möglich war; vielmehr konnte der volle Druck nie erreicht werden, und es floß stets eine gewisse Menge Druckwasser mit ab, denn je größer der Preßdruck, um so mehr steigt die Gefahr der Undichtheit. Diese ist nunmehr beseitigt.

Claims

PATENT A\SPRÜCHE: i. Wäschepresse mit unter äußeren Druck setzbarem Wäschebeutel, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Druckbehälter (a) unabhängige Verschlußkranz (e) für den Deckel (h) die Beutelwulst (c') und den Rand (a') des Druckbehälters mantelförrnig umfaßt und mit einem abnehmbaren Anschlagring (g) unter die Beutelwulst (c') greift.
2. Wäschepresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Beutelwulst (c') und Anschlagring (g) ein Druckring (f) eingeschaltet ist.
3. Wäschepresse nach Anspruch i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagring (g) aus einem mehrfach eingekröpften Kranz besteht, der mit seinen Kröpfungen (g') durch Aussparungen (e') des Verschlußkranzes (e) greift.
4. Wäschepresse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagring (g) einen offenen Kranz bildet.
5. Wäschepresse nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußkranz (e) unter der Beutelwulst (c') einen eingezogenen Flansch (e") besitzt, der dem Anschlagring (g) als Widerlager dient.