AT228669B - Flaschenkapsel aus Kunststoff sowie Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Flaschenkapsel aus Kunststoff sowie Verfahren zu ihrer Herstellung

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AT228669B
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F G M & Co
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D41/00Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
    • B65D41/62Secondary protective cap-like outer covers for closure members

Description


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  Flas. chenkapsel aus Kunststoff sowie
Verfahren zu ihrer Herstellung 
Die Erfindung betrifft eine Flaschenkapsel aus Kunststoff für den Dauerabschluss von Flaschen, in wel- chen nach dem Verschliessen Uberdruck hervorgerufen wird. Die Mündung dieser Flaschen weist einen seitlich hinausragenden Wulst auf. Die Kapsel besteht aus einer Oberplatte, die über eine Rundung in einen abwärts ragenden Mantelteil übergeht, und einem darunter befindlichen Haltewulst, der dazu bestimmt ist, den Flaschenhalswulst zu hintergreifen. 



   Flaschenkapseln aus Kunststoff weisen mehrere Vorteile gegenüber den ähnlichen Metallkapseln auf, so unter anderem eine wesentlich schonendere Beeinflussung der Flaschenmündung. 



   Bisher konnten Flaschenkapseln aus Kunststoff nur bei solchen Flaschen Anwendung finden, welche Flüssigkeiten enthalten, die einen relativ kleinen Überdruck im Innern der Flasche erzeugen, dagegen nicht bei Flaschen, in welchen ein relativ grosser Überdruck entsteht, wie   z. B.   bei Bier- oder Mineral- wasserflaschen, weil es bei solchen Flaschen schwer ist, sowohl ein sicheres Festhalten der Kapsel auf der Flasche als auch eine gute Abdichtung zu erzielen. 



   Es sind auch schon Flaschenkapseln aus Kunststoff entwickelt worden, die imstande sind, ziemlich   hohenüberdrücken   in einer Flasche zu widerstehen. Die meisten der so beschaffenen Flaschenkapseln sind aber ähnlich wie die in der Regel zum Verschliessen von Flaschen ohne inneren Überdruck angewandten Flaschenkapseln ausgebildet, die keinen Haltewulst aufweisen, sondern einen zum Eingriff in den Flaschenhals bestimmten Stopfen besitzen, der gewöhnlich umlaufende, ringförmige Rippen trägt und dadurch die Flasche abzudichten imstande ist. 



   Das eigentliche Festhalten der Kapseln für Flaschen mit Überdruck wird mittels eines zusätzlichen Haltewulstes erzielt. Infolge der unvermeidlichen Ungenauigkeiten bei der Flaschenhalsherstellung, die teils bewirken, dass der Innendurchmesser des Flaschenhalses sehr stark vom Normmass abweichen kann und teils zur Folge haben, dass die Flaschenhalsöffnung oft eine exzentrische Lage im Verhältnis zum Aussenumfang des Flaschenhalses aufweist, ist es aber notwendig, den Stöpselteil bei derartigen Kapseln aus einem Material herzustellen, das wesentlich weicher und deshalb nachgiebiger ist als das Material, das für den übrigen Teil der Kapsel verwendet wird, welches so stark sein soll, dass es imstande ist, das Festhalten der Kapsel trotz des inneren Überdruckes zu sichern.

   Solche Kapseln werden deshalb relativ teuer in der Herstellung, weshalb sie schwer mit den bisher verwendeten Kronenkapseln aus Metall konkurrieren können. 



   Bekannte Kunststoffflaschenkapseln nach Art der Kronenkapseln sind hingegen nur für Flaschen ohne inneren Überdruck bestimmt. Bei diesen Kapseln wird in gleicher Weise wie bei den Kronenkapseln aus Metall die Dichtung zwischen der Unterseite der Oberplatte und dem oberen Rand des Flaschenhalses bewirkt. Solche bisher bekannten Kapseln lassen sich aber für Flaschen. in welchen innerer Überdruck auftritt, nicht verwenden, da der Überdruck infolge der Nachgiebigkeit des Materials eine Ausbeulung der Oberplatte hervorruft, wodurch die Oberplatte vom Flaschenhals abgehoben wird und nicht mehr abdichtet. 



   Zweck der Erfindung ist es, eine Kapsel aus Kunststoff zu schaffen, die in einem Stück hergestellt werden kann, eine einfache Form aufweist und nur einen kleinen Materialverbrauch hat, die aber trotzdem ein sicheres Festsitzen auf der Flasche und eine zuverlässige Dichtung gewährleistet, wodurch sie 

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 auch bei Flaschen mit Bier, Mineralwasser oder andern Flüssigkeiten, die einen inneren Überdruck in der Flasche erzeugen, verwendet werden kann. Der Überdruck kann z. B. beim Pasteurisieren oder bei der Lagerung von Bier über längere Zeit bei Temperaturen von zirka   500C   eine Höhe von 10 atü oder mehr betragen. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass erstens der Mantelteil der Kapsel einen Innendurchmesser hat, der mindestens   3 %, vorwiegend mindestens 5 %,   kleiner ist als der Normdurchmesser des Flaschenhalswulstes der zugehörigen Flasche, dass zweitens die vom oberen Rand des nach innen vorspringenden Teiles des Haltewulstes bis zur Unterseite der Oberplatte gemessene Höhe des Mantelteiles zum Normabstand zwischen der Oberseite des Flaschenhalses und der Übergangsstelle zwischen dem Flaschenhalswulst und der darunter befindlichen, ringförmigen Rille der zugehörigen Flasche in einem solchen Verhältnis steht, dass der Mantelteil, wenn die Kapsel auf dem Flaschenhals angebracht ist, in der Axialrichtung gedehnt ist, und dass drittens der Haltewulst, der einen radial,

   sich sowohl nach innen als auch nach aussen über die Wand des Mantelteiles hinaus erstreckenden Teil hat, eine Höhe aufweist, die grö- sser ist als dessen Dicke. 



   Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die konvexe Aussenseite der Flaschenmündung, die bisher nicht als Dichtungsfläche beachtet wurde, bei weitaus den meisten Flaschen, falls sie nicht bei frühe- 
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   Die Erfindung beruht weiters auch auf der Erkenntnis, dass eine sichere Abdichtung zwischen Kapselmantel und dem konvexen Aussenteil der. Flaschenmündung nur dann erzielbar ist, wenn der Kapselmantel nach Aufbringen auf der Flaschenmündung sowohl in axialer als auch in radialer Richtung gedehnt ist. 



  Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass das Kapselmaterial dichtschliessend kleineren Vorsprüngen nachgeben kann und dichtschliessend in kleinere Scharten oder Kerben des Flaschenhalswulstes eindringen kann. Luft kann unter Druck verhältnismässig leicht eine Dichtung, die durch Streckung eines Mantelteiles in nur einer Richtung rund um eine konvexe Fläche erzielt ist, durchdringen, dagegen nur sehr schwer eine Dichtung, die durch Streckung in zwei verschiedenen Richtungen erzielt ist. 



   Um das notwendige   dichte Verschliessen   der Flasche, auch bei hohen Drücken, bis zur Abnahme der Kapsel zu gewährleisten, muss diese auf der Flasche tatsächlich gut festsitzen. Auf den Haltewulst wirkt dabei nicht nur der Zug, der durch die Streckung des Kapselmaterials auftritt, sondern auch eine weitere Komponente gleicher Richtung, die durch den Innendruck der Flasche verursacht ist. Sofern die Kapsel mit einem Haltewulst bisher bekannter Ausbildung versehen wird, wird sie vielfach abspringen, wodurch der Flascheninhalt   verschüttet   oder verdorben wird. 



   Bisher ist man immer davon ausgegangen, dass der Haltewulst so ausgebildet werden sollte, dass er bei einem bestimmten Materialverbrauch maximale Festigkeit aufweist. Man hat deshalb Haltewülste mit verhältnismässig grosser Breite im Verhältnis zur Höhe vorgesehen. Oft wurde der Wulst ausserdem mittels Aussenrippen an der Flaschenkapsel verstärkt, die sich entlang dem Mantelteil über den Haltewulst hinaus erstreckten. Es hat sich aber gezeigt, dass es nicht möglich ist, auf diese Weise das erforderliche Festsitzen zu erzielen, da die inneren Spannungen des Kapselmaterials, die nach dem Aufsetzen infolge der kombinierten axialen und radialen Zugwirkungen im Mantelteil entstehen, zur Folge haben, dass ein auf bekannte Weise geformter Wulst das Bestreben hat, sich nach auswärts zu verformen, wodurch das Festhaltungsvermögen vermindert wird und die Kapsel abspringt. 



   Demgegenüber hat es sich erwiesen, dass diese von der Dimensionierung des Mantelteiles abhängige Schwierigkeit vermieden werden kann, wenn der Haltewulst, wie oben angeführt, erfindungsgemäss sowohl einen sich nach aussen als einen sich nach innen über die Wand des Mantelteiles erstreckenden Teil hat und gleichzeitig eine Höhe aufweist, die grösser als seine Dicke ist.

   Dies ist darauf zurückzuführen, dass den Abstreifkräften, welche, bedingt durch die inneren Spannungen des Kapselmaterials, am Haltewulst insbesondere an den oberen, hauptsächlich innerhalb des Mantelteiles liegenden Teilen auftreten, die radialen Zugspannungen, die in dem unteren, ausserhalb des Mantelteiles liegenden Teil des Haltewulstes auftreten, entgegenwirken.-
Nach der vorliegenden Erfindung ist also somit eine Kapsel geschaffen, die, vorausgesetzt dass sie bei Flaschen mit fehlerfreiem Flaschenmündungsrand verwendet wird, auch bei Flaschen verwendet werden kann, in denen nach dem Verschliessen hohe Innendrücke entstehen, ohne dass die Gefahr des Abspringens der Kapsel besteht.

   Gleichzeitig wird auch eine gute Dichtung erreicht, die sogar noch besser ist, als die, die mittels Kronenkapseln erzielt werden konnte,   d. h.   also, dass man bei Anwendung der erfindungsgemässen Kapsel einen wesentlich kleineren Prozentsatz undichter Flaschen erhält, sowie Dichtheit während wesentlich längerer Dauer erzielen kann. 

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 dass der Übergang zwischen der Aussenseite des Mantelteiles 14 und dem Aussenwulst 20 selbst bei relativ grosser Wandstärke des Mantelteiles 14 sich innerhalb oder auf dem Durchmesser des grössten Umfanges des
Flaschenhalswulstes befindet, was nicht nur die Dichtung verstärkt, sondern auch die   Abstülpungskräfte   am
Wulstteil 16 stark reduziert. 



  Auch der Umstand, dass die Höhe L des Wulstteiles 16 grösser als seine Stärke b ist, reduziert die
Möglichkeit der Abschiebung des Wulstteiles 16. Zwar bekommt man eine Querschnittsfläche und dadurch auch einen Materialverbrauch des Wulstteiles 16, der wesentlich grösser ist als der, den man bisher zum
Festhalten einer Kapsel, selbst bei Berücksichtigung grosser Innendrücke in der Flasche, für notwendig ge- halten hat, aber man erreicht, ohne das Dehnungsvermögen des Wulstteiles 16 beim Aufsetzen zu beein-   trächtigen,   dass der Wulstteil 16 einen sehr hohen Widerstand gegen Abschieben unter der Einwirkung des
Zuges des Mantelteiles 14 aufweist. 



   Eine   erfindungsgemässe Kapsel erfordert gewisse Ansprüche   an das Material, aus dem sie hergestellt ist, um einen sicheren Erfolg zu erzielen. So muss z. B. das Material nicht nur so stark sein, die Beanspruchun- gen zu ertragen, die insbesondere bei der Dehnung des Wulstteiles 16, beim Aufsetzen der Kapsel entstei hen, sondern es muss auch so nachgiebig oder elastisch sein, dass es etwaige kleine Vorsprünge oder Schar- ten am Flaschenhals umschliessen oder darin eindringen kann, ohne dass dieselben Undichtheiten bewir- ken.

   Sowohl die erforderliche Nachgiebigkeit (Elastizitätskoeffizient mittels Youngs Modul gemessen) als auch die nötige Zugfestigkeit sind aber wesentlich von der Bemessung der Kapsel abhängig, da eine ge- ringe Elastizität des Materials bei angemessener Dimensionierung kompensiert werden kann, wenn das
Material gleichzeitig eine so hohe Zugfestigkeit besitzt, dass es stark um den Flaschenhals festgespannt werden kann. Ebenfalls kann eine geringere Zugfestigkeit zugelassen werden, wenn die Nachgiebigkeit gross genug ist, um entsprechend grosse Wandstärken vorsehen zu können. 
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 280 kg/cm2 zu verwenden. 



   In der Praxis hat sich ein Polyamidchlorid mit einer Zugfestigkeit von etwa 290   kg/cm2   und einem Elastizitätskoeffizienten (Youngs Modul) von etwa   0, 56 x 104 kg/cm2   als gut geeignet erwiesen. 



   Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform, bei der die Innenseite des Mantelteiles 14 durch die In-   nenwand   des Mantelteiles selbst gebildet wird, ist die erzielte Dichtheit davon abhängig, dass das Kapselmaterial selbst genügend elastisch ist, um bei kleineren Scharten oder Vorsprüngen an der Aussenseite des Flaschenhalswulstes nachgeben zu können.

   Wenn man aber für die Kapsel ein Material verwendet, das weniger nachgiebig ist und wenn auch an   der Aussenseite des Flaschenhalswulstes   relativ grobe Scharten oder Vorsprünge vorkommen sollten, lässt sich die erforderliche Dichtung dennoch auf einfache Weise erzielen, wenn man dafür sorgt, dass die Kapsel mit einer dünnen Dichtungseinlage aus einem Material versehen wird, welches weicher ist als das Material, aus dem die Kapsel selbst hergestellt ist, unter der Voraussetzung, dass diese Dichtungseinlage korrekt angebracht wird,   d. h.   so, dass ihre Innenwand die Innenseite des Ringteiles 14 bildet. 



     Verschiedene Ausführungsformen   einer derartigen Dichtungseinlage sind aus   den Fig. 3-8   ersichtlich. 



  Die Kapseln 40 selbst sind bei diesen Ausführungsformen vorwiegend so ausgebildet, wie die in Fig. 1 ge- 
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   In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist im Inneren der Kapsel 40 dichtschliessend an deren Innenwand eine Dichtungshaut 42 angebracht. Dieselbe besteht aus einem ringförmigen Flansch 44, der sich von ungefähr der Mitte der Unterseite des Flaschenhalswulstes 24 längs der Innenwand des Mantelteiles 14 und etwas über den oberen Rand des Flaschenhalses 22 hinaus erstreckt. Der Flansch 44 hat einen Querschnitt, dessen Stärke an seinem Aussenrand am kleinsten ist und gleichmässig bis zur Innenkante 46 zunimmt.

   Diese Querschnittsform sichert, dass sowohl ein nach oben wirkender Zug an der Kapsel als auch etwaige Luft oder Flüssigkeit, die zwischen die Wand des Flaschenhalses und die Haut 42 eindringt, was sich meistens nicht vermeiden lässt, ein Aufstauchen des Materials im Flansch 44 an der Zone 48 des Flaschenhalswulstes 24, wo dieser seinen grössten Aussendurchmesser aufweist, bewirkt, so dass beide Faktoren abdichtend wirken. 



   Der ringförmige Flansch 44 ist in der gezeigten Ausführungsform noch mit einem dünneren Häutchen oder einer Platte 50 überbrückt, die die Aufgabe hat, das maschinelle Einsetzen der getrennt hergestellten Dichtungshaut 42 in die Kapsel 40 zu erleichtern. 



   In der in Fig. 4 gezeigten Kapsel 40 ist eine ringförmige Dichtungshaut 42 vorgesehen, deren Breite 

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 verhältnismässig klein ist, so dass sie sich nur über diejenige Ringzone 48 des Flaschenhalswulstes 24 er- streckt, deren Aussendurchmesser am grössten ist, und ein kleines Stück an beiden Seiten dieser Zone, vorwiegend unter dieselbe hinab reicht. Diese Ausführungsform hat hauptsächlich den Zweck, zu zeigen, welch kleines Ausmass der Dichtungshaut an und für sich erforderlich ist, um die nötige Dichtung zu erzielen. 



   In Fig. 5 ist eine Ausführungsform gezeigt, in der die Einlage 42, wie bei der Ausführungsform der
Fig. 3, ringförmig ist und den grössten Teil des Flaschenhalswulstes 24 umschliesst, sich aber nur relativ wenig unter die Oberplatte 10 hinein erstreckt, somit nicht zur Innenseite des Flaschenhalses reicht. Der
Innenrand 52 der Einlage 42 ist konisch ausgebildet, wobei der grösste Durchmesser an der Kapselplatte 10 liegt. Hiedurch wird erzielt, dass ein unter Druck stehendes Medium, Luft oder Wasser im Inneren der Fla- sche den dünnen, inneren, zugespitzten Randteil 54 der Einlage 42 gegen den Rand des Flaschenhalses pressen wird, wodurch Eindringen von Luft oder Flüssigkeit zwischen die Einlage und die Aussenseite des
Flaschenhalses wenn nicht ganz verhindert, so doch erschwert wird, und die Gefahr einer Dichtungsmin- derung bei Innendruck herabgesetzt wird. 



   Die Dichtungshaut 42 muss, wie aus obigem zu ersehen ist, weicher,   d. h.   nachgiebiger als die Kap- sel selbst sein, was am leichtesten dadurch erreicht wird, dass die Einlage 42 aus einem andern und wei-   cheren Material   als die Kapsel 40 hergestellt wird. Diese kann z. B. aus einem Kunststoff auf Polyäthylen- basis hergestellt werden, während die Dichtungshaut aus einem Kunststoff auf Polyvinylchloridbasis oder aus. Kautschuk hergestellt wird.

   Die erforderliche grössere Weichheit der DichtungshÅaut lässt sich aber auch erzielen, falls die Dichtungshaut aus dem selben Material wie die Kapsel 40 selbst hergestellt wird, wenn dafür gesorgt wird, dass die Dichtungshaut genügend dünn und somit nachgiebig ist und wenn man gleich- zeitig dafür Sorge trägt, dass die Dichtungseinlage sich relativ zur Innenwand des Mantelteiles 14 frei be- wegen und dadurch frei um den Flaschenhalswulst 24 schliessen kann. 



   In Fig. 6 ist eine Dichtungshaut 42 gezeigt, die in bezug auf die Ausbildung derjenigen der Fig. 4 entspricht, doch möglichst noch dünner als die letztgenannte ist und so angebracht ist, dass ein Zwischen- raum oder Schlitz 60 zwischen der Dichtungshaut 42 und der Innenwand des Mantelteiles 14 entsteht, wo- durch gesichert wird, dass die Einlage sich dicht um einen Flaschenhalswulst 24 schliessen kann. Diese Ein- lage kann also entweder aus einem Material, das wesentlich weicher als das Kapselmaterial selbst ist oder, wenn erwünscht, aus demselben Material hergestellt werden. 



   Um zu sichern, dass die in Fig. 6 gezeigte Dichtungshaut auf ihrem Platze beim Aufsetzen der Kap- sel festgehalten wird, ist sie am Haltewulst 16,   z. B.   durch Schweissen oder Kleben, befestigt. 



   Ein   solches Festkleben lässt   sich durch eine Ausbildung wie in Fig. 7 dargestellt vermeiden. Hier hat die Dichtungshaut 42 einen Dichtungsflansch 62 von derselben Form und Grösse wie die Dichtungsein- lage 42 in Fig. 6, aber dieser Flansch geht in ein ringförmiges Tragstück 64 über, das sich um den unte- ren Teil des Haltewulstteiles 18 schliessen kann und sich etwas längs dessen Unterseite hinaus erstreckt.
Dieser Teil der Dichtungshaut sorgt dafür, dass die Einlage in der Kapsel auch beim Anbringen derselben auf einem Flaschenhals am Platze gehalten wird.

   Um noch zu sichern, dass sich die Einlage 42 im Ver- hältnis zur Kapsel 40 beim Aufsetzen dieser nicht verschiebt, kann das Tragstück 64 längs seines Aussen- randes mit einem Verstärkungswulst 66 versehen sein, der ausserdem zur weiteren Sicherung des Festhal- tens in eine Nut 68 an der Unterseite des Wulstes 16 eingeführt sein oder um denselben greifen kann. 



   Wenn im vorstehenden und in   den nachfolgenden Ansprüchen die Richtungsbezeichnungen"nach oben"   und "nach unten" verwendet werden, so beziehen sich diese auf die Lage der Kapseln auf einer aufrecht- stehenden Flasche, ohne Rücksicht darauf, dass die Kapsel in der Praxis auch beliebig andere Stellung einnehmen kann. 



   In der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform ist an der Innenwand des Mantelteiles 14 und den nahe angrenzenden Teilen der Oberplatte 10 und der Oberseite des Haltewulstteiles 18 ein Häutchen 74 aus 
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 40 eingegossen, so dass dieselbe als Form beim Giessen benützt wurde. 



   Zur Sicherung eines guten Anhaftens des Häutchens 74 an der Innenwand 76 der Kapsel ist sie in der dargestellten Ausführungsform aufgerauht, was z. B. durch Sandblasen des Kerns in der Form, in der die Kapsel gegossen wird, erzielt sein kann. Ausserdem ist an der Unterseite der Oberplatte 10 ein nach unten abstehender Ringflansch 78 angeordnet, der die innere Begrenzung des Häutchens 74 bildet. Die Aussenwand 80 des Ringflansches 78 ist konisch hinterschnitten, damit sie zum Festhalten des Häutchens 74 in der Kapsel, auch bei der Abnahme derselben von einem Flaschenhals, beitragen kann. Das Häutchen, das z.

   B. aus Kautschuk oder weichem Polyvinylchlorid bestehen kann, kann auch den ganzen Teil der Innenwand der Kapsel 40, der sich über dem Haltewulst 16 befindet, bedecken : 

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Der Ringflansch 78 ist so angebracht, dass er sich innerhalb der Oberseite 36 des Flaschenhalses 22 (vgl. Fig. 2),   d. h.   innerhalb des Flaschenhalses bei dessen Mündung, befindet, damit beim Aufsetzen der Kapsel der Flansch nicht durch Aufliegen an der Fläche 36 stört. 



     Das Häutchen   selbst kann in die Flaschenkapsel auf verschiedene Arten eingegossen werden. Bei viei len Formen lässt sich   z. B.   an der Innenwand der Kapsel ein pulverförmiger Kunststoff auftragen, der dar- aufhin erwärmt wird, wodurch die Pulverpartikel zur Bildung eines Häutchens zusammenschmelzen. 



   Weit zweckmässiger ist es aber, auf die fertige Kapsel, mindestens an derjenigen Zone der Innen- wand des Mantelteiles 14, wo sich die Dichtungseinlage befinden soll, eine Schicht von einem,   z. B.   durch Schmelzen oder Auflösung in einem verdunstbaren Lösungsmittel flüssiggemachten, organischen
Kunststoff aufzutragen, der danach zum Erstarren gebracht wird. Am günstigsten hat es sich erwiesen, eine
Schicht einer vorwiegend ammoniakalischen Latexlösung aufzutragen, die nicht nur ein Häutchen von einem sehr zweckmässigen Material ergibt, sondern auch leicht zu behandeln und in Massenproduktion leicht aufzutragen ist. 



   Weiters hat es sich auch als sehr günstig erwiesen, den verflüssigten organischen Stoff dadurch aufzu- tragen, dass die Kapsel in Rotation gebracht wird, wonach die zur Bildung des Häutchens erforderliche
Menge von flüssigem, organischem Stoff in die Kapsel innerhalb des Haltewulstes   16 eingeführt   wird und durch die Zentrifugalkraft zum Ausbreiten über die Innenwand des Ringteiles 14 gebracht wird. Bei der in
Fig. 8 gezeigten Ausführungsform können z. B. ein paar Tropfen des flüssigen Stoffes innerhalb des Halte- wulstes 16, aber ausserhalb des Ringflansches 78 eingeführt werden. 



   Bei einem solchen Verfahren wird der Stoff teils in sehr innigen Kontakt mit dem Kapselmaterial ge- bracht, besonders wenn dasselbe rauh ist, so dass eine enge Verbindung zwischen der Dichtungseinlage und der Kapsel gesichert wird, teils wird die Rotation sichern, dass der Stoff gleichmässig entlang des Umfanges verteilt wird, so dass eine einheitliche Stärke des gebildeten Häutchens erzielt wird. Ferner wird sich bei einem solchen Verfahren das zur Bildung des Dichtungshäutchens dienende Material von selbst gerade an derjenigen Stelle sammeln, wo es am zweckmässigsten liegen soll, u. zw. an der Stelle, die, nachdem die Kapsel auf einem Flaschenhals angebracht ist, sich dort befindet, wo der Flaschenhalswulst seinen grössten Durchmesser aufweist. 



   Es sei noch bemerkt, dass der Erfindungsgegenstand nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern sich im Rahmen der Patentansprüche auf beliebige Weise abändern lässt. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Flaschenkapsel aus Kunststoff für den Dauerabschluss von Flaschen, in welchen nach der Schlie- ssung Überdruck hervorgerufen wird und bei welchen der Flaschenhals oben einen seitlich hinausragenden
Wulst aufweist, wobei die Kapsel aus einer Oberplatte, die über eine Rundung in einen abwärts ragenden
Mantelteil übergeht, und einem darunter befindlichen Haltewulst besteht, der dazu bestimmt ist, den
Flaschenhalswulst zu hintergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass erstens der Mantelteil (14) einen Innen- durchmesser (d) hat, der mindestens 3   Ufo,   vorwiegend mindestens 5   Ufo,   kleiner ist als der Normdurchmes- ser (D) des Flaschenhalswulstes der zugehörigen Flasche, dass zweitens die vom oberen Rand des nach innen vorspringenden Teiles (18) des Haltewulstes bis zur Unterseite der Oberplatte (10) gemessene Höhe (h)

   des Mantelteiles (14) zum Normabstand (H) zwischen der   Oberseite (36) des Flaschenhalses (22)   und der Übergangstelle (28) zwischen dem Flaschenhalswulst (24) und der darunter befindlichen, ringförmigen
Rille (26) der zugehörigen Flasche in einem solchen Verhältnis steht, dass der Mantelteil, wenn die Kapsel auf dem Flaschenhals angebracht ist, in der Axialrichtung gedehnt ist, und dass drittens der Haltewulst, der einen radial, sich sowohl nach innen (18) als auch nach aussen (20) über die Wand des Mantelteiles (14) hinaus erstreckenden Teil hat, eine Höhe (L) aufweist, die grösser ist als dessen Dicke (b).

Claims (1)

  1. 2. Flaschenkapsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des Mantelteiles mindestens an der Ringzone desselben, die beim Aufsitzen der Kapsel auf einer Flasche gegen die Ring- zone (48) des Flaschenhalswulstes (24) an dessen grösstem Durchmesser drückt, mit einem an der Kapsel- innenwand anliegenden, dünnen Dichtungshäutchen (42,74) aus einem Dichtungsmaterial versehen ist, das nachgiebiger ist als das Kapselmaterial selbst.
    3. Flaschenkapsel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kapselmantelteil (14) eine Wandstärke (t) aufweist, die kleiner ist als die Stärke (T) der Oberplatte, dort wo diese zum Anliegen gegen die Flaschenhalsoberseite bestimmt ist, und dass die Wandstärke der Oberplatte (10) gleichmässig abnehmend in die Wandstärke des Mantelteiles (14) übergeht. <Desc/Clms Page number 8> EMI8.1
AT667059A 1959-05-25 1959-09-14 Flaschenkapsel aus Kunststoff sowie Verfahren zu ihrer Herstellung AT228669B (de)

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