<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Herstellung von Behältern oder Kapseln aus dünnem Metall für Flüssigkeiten oder Gase unter Druck und mit einer am Halsteil befindlichen, nach innen zu ragenden Schulter zur Aufnahme des Verschlusses.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von metallenen Behältern oder Kapseln für Flüssigkeiten oder Gase unter Druck, insbesondere von solchen Behältern, deren Hals mit Gewinden und mit einer Innenschulter ausgestattet ist, welch letztere als Sitz für einen abnehmbaren Verschluss aus einem Weichmetallstopfen dient, welcher, durch Druck in die Gewinde des Behälterhalses eingepresst, den luftdichten Abschluss herstellt und welcher nach Gebrauch durch Ausschrauben entfernt wird, so dass der Behälter bzw. die Kapsel neuerlich verwendet werden kann.
Bisher wurde der Gewindehals solcher Behälter dadurch hergestellt, dass die Halswandung im Fleisch beträchtlich stärker als die Wand des Körpers des Behälters gehalten wird, beispielsweise so dick, dass die Liehtweite des Halses gleich oder ungefähr gleich der Lichtweite der durch die Innenschulter gebildeten Durchtrittsöffnung für die Flüssigkeit bzw. das Gas unter Druck ist, worauf die Hals- öffnung auf eine erforderliche Tiefe durch Ausdrehen od. dgl. erweitert wird, um auf diese Weise die nach innen zu vorragende und das Auflager für den durch die erweiterte Halsöffnung einzuführenden Verschluss ergebende Schulter zu bilden ;
die erweiterte Halsöffnung wird alsdann mit Gewinden ausgestattet, um den Verschluss ausschrauben und den Behälter wieder verwenden zu können.
Eine andere Art solcher Behälter wird aus dünnem Metall von durchwegs gleicher oder annähernd gleicher Wandstärke hergestellt. Bei dieser Art Behälter kann jedoch der Verschluss vom Hals nicht anders als durch Abschneiden des oberen Teiles des Halses entfernt werden, und demzufolge sind derartige Behälter im Gegensatz zu den früher erwähnten einer Wiederverwendung nicht fähig. Weiters hat die vom Verschluss abzudeckende Halsöffnung bei der zweit erwähnten Behälterart einen ziemlich
EMI1.1
des Verschlusses unerwünscht gross.
Erfindungsgemäss werden nun Behälter aus dünnem Metall, die bisher nicht wieder verwendet
EMI1.2
ergibt, so dass dieser Behälter wiederholt in Benutzung kommen und ausserdem leichter, rascher und wirtschaftlicher erzeugt werden kann als die bekannten.
Nach der Erfindung werden während der üblichen Herstellung des Körperteiles des Behälters aus dünnem Metall die Wandungen des Halses so weit verdickt, dass an ihrer Aussenseite, u. zw. annähernd in einer Ebene, in welcher die innere als Auflager dienende Schulter liegen soll, eine Ringnut ausgearbeitet werden kann, welche den Hals an diesem Teil zu dem später erläuterten Zweck schwächt.
Der Hals des soweit hergestellten Behälters wird dann in eine Matrize eingebracht, deren Innen- fläche der erwünschten Aussengestalt und dem gewünschten Aussendurehmesser des Halses entspricht.
Hierauf wird am Aussenrand des Halses ein Druck zur Einwirkung gebracht, welcher ein Einbiegen des Halses nach innen zu in Gestalt einerringförmigen Falte an der verschwächten Stelle hervorbringt ; der nach innen zu gebogene gefaltete Teil bildet alsdann die Schulter, auf welche der Verschluss aufgesetzt wird.
In den Zeichnungen stellen die Fig. 1-4 den oberen Teil eines Behälters in verschiedenen Stadien der erfindungsgemässen Herstellung dar.
Nach Fig. 1 ist der Körperteil des Behälters 1 in bekannter Weise aus dünnem Metall erzeugt, jedoch ist der Halsteil : 2 während der Erzeugung des Körperteiles so weit verdickt worden, dass eine
<Desc/Clms Page number 2>
Ringnut < ? (Fig.-2) an seiner. Aussenfläelie in einer Ebene eingedreht werden kann, welche annähernd jene ist, in-welcher-die nnensehulter des Halses erzeugt werden soll. Der Hals 2 des so vorbereiteten Behälters wird in eine Matrize 4 eingebracht, deren Innenfläche der Aussengestalt des Halses sowie dem Durchmesser desselben entspricht.
In irgendeiner Weise, beispielsweise durch einen Kolben 5 (Fig. 2), wird nun auf den Aussenrand des Halses 2 ein Druck ausgeübt, welcher ein Einbiegen des Halses nach innen zu zur Folge hat ; es entsteht ein ringförmiger Faltteil 6 (Fig. 3) an der dem verschwächten Teil 3 entsprechenden Stelle, und dieser Faltteil bildet die Schulter, auf welche der Verschluss aufgesetzt wird. Der Teil 7 des Halses 2, welcher oberhalb der Schulter 6 liegt, kann später, wie aus Fig. 4 ersichtlich, in bekannter Weise mit Gewinden 8 versehen werden, in welche der Verschluss aus Weichmetall eingepresst wird.
Durch Herstellung der Schulter 6 in der vorbeschriebenen Weise kann die lichte Öffnung 6 a, welche vom Verschluss abzudecken ist, beträchtlich kleiner hergestellt werden, als der Durchmesser bei der Schulter von Behältern der bekannten Art beträgt, und demzufolge ist wegen der Verkleinerung der Fläche des Verschlusses, welche dem Gas oder der Flüssigkeit im Behälter ausgesetzt ist, der Druck auf den Verschluss ein wesentlich geringer und dadurch auch die Gefahr des Undiehtwerdens vermindert.
Bemerkt sei, dass die Herstellung eines inneren Faltenteiles an einem ringförmigen Körper in der Weise, dass letzterer an einer vorbestimmten Stelle in seiner Fleischstärke, u. zw. an der Aussenseite, verschwächt wird, worauf durch Ausübung eines Druckes auf seinen Aussenrand die verschwächte
EMI2.1
sich bekannt ist.