DE2818417C3 - Aufreißverschluß für einen Druckbehälter - Google Patents
Aufreißverschluß für einen DruckbehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufreißverschluß für einen Druckbehälter, vorzugsweise für eine Brenngasflasche,
bestehend aus einer die Flaschenmündung allseitig umschließenden Metallkapsel, mit einem
Dichtungseinsatz, dessen Schulter die Flaschenmündung abdeckt und der einen in die Flaschenmündung
hineinragenden Zentralstopfen und einen den Zentralstopfen schlüssig umfassenden elastischen Dichtungsring
aufweist.
Aufreißversciiiüsse dieser Gattung sind aus Metall, beispielsweise Aluminiumfolie, '.iefgezogene, widerstandsfähige
Kapseln mit eirer seitlichen Reißzunge, die mit einer elastischen Dichtung bes"ickt sind und deren
Aufreißen vorteilhaft erleichtert wird durch die die Ränder der Reißzunge nach einem bekannten Prinzip
verlängernden Schwächungslinien.
Ein in der französischen Patentschrift 15 21645
beschriebener Aufreißverschluß greift mit seinem Zentralstopfen in die Mündung einer Gasflasche ein.
Dabei kommen die Mündungsöffnung umgebende Randbereiche eines Flaschenstutzens mit den freien
Unterseiten des als elastischen Gummiring ausgebildeten Dichtungsringes zur Anlage. Die Befestigung und
Sicherung am Flaschenhals erfolgt mit der Kapsel aus Metallfolie.
Die bekannte Ausführung hat den Nachteil, daß der für eine einwandfreie Dichtung notwendige Preßdruck
zur Verformung des elastischen Gummirings führt. Durch die Quetschverformung vergrößert sich der
Durchmesser des Gummirings, was eine unerwünschte Einwirkung auf die seitlichen Wandungen der Metallkapsel
zur Folge hat, indem ihr fester Sitz gelockert wird. Eine sichere Abdichtung, für die der feste Sitz der
Metallkapsel Voraussetzung ist, ist bei dem bekannten Aufreißverschluß demnach nicht gewährleistet. Um der
Quetschverformung entgegenzuwirken, und somit wenigstens einigermaßen für Dichthaltung zu sorgen, kann
für die bekannte Metallkapsel auch keine dünne, sondern nur dickere Metallfolie verwendet werden,
wodurch der Aufreißvorgang außerordentlich erschwert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Dichthaltevermögen bzw. die Druckbeständigkeit eines
Aufreißverschlusses zu verbessern, ohne daß auf den Vorteil einer leichten Aufreißbarkeit durch Verwendung
dünnwandiger Metallkapseln verzichtet wird.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs beschriebenen Maßnahmen gelöst.
Dadurch, daß der elastische Dichtungsring in die Flaschenöffnung eingesetzt ist, können Quetsehverfor-T
mungen dieses Dichtungsringes nicht mehr direkt auf die Mstallkapsel wirken, wodurch der Sitz der
Metallkapsel nach dem Anbringen verbessert ist und insbesondere die Verwendung von Metallkapseln aus
dünnem Material ermöglicht wird. Der Zentrüstopfen
ίο drückt während seiner Einführung, also beim Vorgang
des Verschließens, von innen gegen den elastischen Dichtungsring. Dabei auftretende Quetschverformungen
können sich nur in Längsrichtung des als Hohlzylinder ausgebildeten Dichtungsrings auswirken,
so daß der Dichtungsring dabei gegen den vorstehenden Stufenabsatz des Dichtungseinsatzes der Metallkapsel
drückt. Dichtungsring, Zentralstopfen und Stufenabsatz des Dichtungseinsatzes sind dabei in vorteilhafter Weise
so dimensioniert, daß die Absetzfläche im Moment des Verschließens des Behälters kräftig auf die Stirnseiten
des elastischen Dichtungsringes drückt, der durch seine Anordnung in der Flaschenmündung an einer Quetschverformung
gehindert ist und deshalb wiederum einen Druck auf den Zentralstopfen selbst ausübt, welcher zur
2r> Verbesserung der Dichtigkeit und Druckbeständigkeit
des Aufreißverschlusses wesentlich beiträgt. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß bei mit dem
erfindungsgemäßen Aufreißverschluß erzeugbarer Dichtigkeit keine erhebliche Abstützung an der
ίο Metallkapsel selbst nötig ist und somit die Metallkapsel
lediglich ihre Halte- und Befestigungsfunktion zu erfüllen braucht.
Gegenüber dem bekannten Aufreißverschluß ist somit eine vorteilhafte Verbesserung bezüglich der
Abdichtungseigenschaften erreicht worden, was insbesondere dadurch gegeben ist, daß die Metallkapsel
selbst nicht an der Aufnahme von zur Druckhaltung notwendigen Gegenkräften beteiligt ist, denn die beim
Anbringen der Metallkapsel über den Stufenabsatz auf den Dichtungsring wirkende Haltekraft führt dazu, daß
der Zentralstopfen mit einer Preßkraft beaufschlagt ist. Durch vorgegebene Abmessungen der beteiligten
Bauteile wird die Preßkraft so bemessen, daß der in der verschlossenen Flasche herrschende, auf den Zentralstopfen
wirkende Innendruck nicht auf die Metallkapsel übertragen wird, und diese somit aus verhältnismäßig
dünner Folie gefertigt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
^o F i g. 1 die Metallkapsel zusammen mit ihrer Dichtung
in Seitenansicht mit diametralem Schnitt ihres Oberteils, F i g. 2 eine entsprechende Draufsicht und
Fig.3 einen Schnitt des an einem Gasflaschenhahn angebrachten Aufreißverschlusses.
Fig.3 einen Schnitt des an einem Gasflaschenhahn angebrachten Aufreißverschlusses.
ϊΓ> Die Metallkapsel ist mit bekannter Form aus einer
Aluminiumfolie ausgeschnitten und tiefgezogen und umfaßt ein Oberteil 1 sowie einen Seitenmantel 2, der
radial durch eine Reißzunge 3 verlängert ist, welche vorteilhafterweise Querrippen 4 an ihrem äußeren Teil
so und Längs- oder Radialrippen 5 am benachbarten
Seitenmantcl 2 aufweist und sich bei 6 auf die Höhe des Seitenmantels 2 erstreckt. Zudem weist die Metallkapsel
zwei vorgeschnittene Schwächungslinien 7 auf, die, bei der Herstellung in einem Bruchteil der Metalldicke
f>r> eingebracht, in Verlängerung der beiden Ränder der
Reißzunge 3 über die Höhe des Seitenmantels 2 und dann über das Oberteil 1 der Metallkapsel beiderseits
ihrer vertikalen Symmetrie-Ebene verlaufen und am der
Reißzunge 3 gegenüberliegenden Rand des Oberteils der Metallkapsel enden.
Die Metallkapsel ist innen mit einem Dichtungseinsatz aus Kunststoff versehen, der in allgemeiner Weise
bei 8 dargestellt ist. Erfindungsgemäß weist dieser Dichtungseinsatz 8 ein stufenförmiges Profil auf, mit
dem mittigen Zentralstopfen 9 von relativ großer Höhe in Form eines Hohlzylmders oder Napfes, einer
peripheren Schulter 10 von geringer Höhe sowie, zwischen dem Zentralstopfen 9 und Schulter 10, einem
ringförmigen Stufenabsatz 11 mit einer Zwischenhöhe, d. h. höher als der Teil 10. Der ringförmige Stufenabsatz
11 entspricht im Durchmesser der zu schließenden Flaschenmündung 12, in die ein Dichtungsring 13 aus
Gummi eingesetzt ist, in dessen Inneres der Zentralstopfen 9 eindringt, und zwar sn, daß beim Verschließvorgang
das Eindrücken der Metallkapsel den Stufenabsatz 11 gegen die Stirnseite des Dichtungsrings 13 drückt,
der auf diese Weise zusammengedrückt und zwischen die Bohrung der Flaschenmündung 12 und den
Zentralstopfen 9 des Dichtungseinsatzes gequetscht wird und dabei die Querausdehnung des Dichtungsrings
und dessen dichte Anlage gegen die Bohrung der Flaschenmündung 12 und gegen den Zentralstopfen 9
bewirkt. Die Zusammendrückung des Dichtungsrings 13 wird durch den Widerstand der praktisch steifen
Metallkapsel aufrechterhalten, die beim Verschließvorgang am Umfang der Flaschenmündung aufgesetzt
wurde, welche ein Gewinde oder Nuten 14 aufweisen
-. kann, wodurch die Halterung der Kapsel nach dem Aufsetzen begünstigt wird Man erhält somit eine
einwandfrei dichte Sicherheitsverspundung. Der Verschluß bietet einem hohen Gasdruck Widerstand und
garantiert gleichzeitig eine Unverletzlichkeit, weil es
in unmöglich ist, die intakte Metallkapsel abzunehmen und
die Flasche dann wieder zu verschließen, um sie betrügerisch zu verwenden. Trotz der Druckbeständigkeit
und der Eigenschaften der Unverletzlichkeit geht das öffnen leicht vonstatten; denn es genügt, an der
π Reißzunge 3 einen Zug nach oben auszuüben, um die
Metallkapsel entlang der vorgeschnittenen Schwächungslinien 7 aufzureißen und die auf diese Weise
aufgerissene Metallkapsel und deren Dichiungseinsatz 8 abzunehmen.
:o Der Dichtungseinsatz 8, der in den Boden der
Metallkapsel eingesetzt ist, kann seit:- verständlich auch
in geeigneten Bereichen der Unterseite des Oberteils der Metallkapiel angeklebt werden, wodurch die
Wegnahme der Dichtung zusammen mit der aufg^risse-
2s nen Kapsel gewährleistet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Aufreißverschluß für einen Druckbehälter, vorzugsweise für eine Brenngasflasche, bestehend aus einer die Flaschenmündung allseitig umschließenden Metallkapsel, mit einem Dichtungseinsatz, dessen Schulter die Flaschenmündung abdeckt und der einen in die Flaschenmündung hineinragenden Zentralstopfen und einen den Zentralstopfen schlüssig umfassenden elastischen Dichtungsring aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der elastische Dichtungsring (13) in die Flaschenmündung (12) eingelegt ist und daß die Schulter (10) des Dichtungseinsatzes (8) einen um den Zentralstopfen (9) verlaufenden und gegen die angrenzende Stirnfläche des elastischen Dichtungsringes drükkenden Stufenabsatz(ll)aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2818417B2 DE2818417B2 (de) | 1981-02-12 |
DE2818417C3 true DE2818417C3 (de) | 1981-10-08 |
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ID=9190906
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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-
1978
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- 1978-04-21 AU AU35362/78A patent/AU518782B2/en not_active Expired
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Also Published As
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