Vorrichtung zum Auspressen von Flüssigkeit enthaltendem Gut, insbesondere von Früchten. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auspressen von Flüssigkeit enthaltendem Gut, insbesondere von Früch ten, mittels Pressgas. Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter mit starrer und durch wenigstens ein äusseres Tragelement zusam mengehaltener Wandung, durch die Flüssig keit heraustreten kann, in welchem Behälter eine entsprechend der Gestalt desselben ge formte, mit Pressgas zu füllende Blase aus gasundurchlässigem, gummielastischem Stoff angeordnet ist, mit mindestens einem durch dessen Wandung durchgeführten Anschluss für das Pressgas.
Der Wert einer Vorrichtung zum Aus pressen von Flüssigkeit enthaltendem Gut ist naeh der Vollständigkeit und der Schnellig keit, mit der sich das Auspressen durchführen lässt, zu beurteilen. Dabei ist zu berücksich tigen, dass erfahrungsgemäss bei gewissen Gü tern, z. B. Weintraubenmaische, für ein aus reichendes Auspressen die Anwendung meh rerer Pressdrücke notwendig ist und das Press- gut zwischen zwei aufeinanderfolgenden Press- vorgängen aufgelockert werden muss.
Die bisher bekannten Vorrichtungen der gegebenen Art arbeiten meist in feststehen angegebenen Art arbeiten meist in feststehen den Behältern, in denen Membranen oder die Wände einer Blase oder eines Gummischlau- ehes mittels Pressgas auf das auszupressende Gut gedrückt werden.
Es wurde nun gefunden, dass man gewisse Güter, z. B. Traubenmaischen, mit wesentlich grösserem Effekt und besserer Wirtschaftlich keit mittels einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art auspressen kann, die da durch gekennzeichnet ist, dass der Behälter um eine horizontale Achse drehbar gelagert ist.
In der beigefügten Zeichnung sind meh rere Ausführungsbeispiele des Erfindungs gegenstandes veranschaulicht. Es zeigen: Fig.1 eine trommelartige Vorrichtung von der vordern Kopfseite gesehen, mit (gestri chelt gezeichnet) schlauchartiger aufgeblähter Blase, die luftleer und zusammengefaltet vor der jeweiligen Auspressung in die Trommel zwischen das zu pressende Gut gelegt -und nach jeder Auspressimg aus der Trommel herausgenommen wird, Fig.2 abgebrochen die rechte Hälfte der von der Seite gesehenen Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig.2a und 2b die Befestigung des Dek- kels nach Fig. 1 und 2, Fig. 3 schematisch einen Trommelquer schnitt mit der in der Trommel im luftleeren und zusammengefalteten Zustand liegenden Blase nach Fig.1 und 2, Fig. 4 die Blase nach Fig. 3 in aufgebläh tem Zustand, Fig. 5 die Zubehörteile, nämlich Über druckventil, Manometer, Ablasshahn und Ab sperrhahn, für die Zuleitung der Pressluft, Fig. 6 bis 9 im Schnitt die rechte Hälfte der Vorrichtung,
wobei die schlauchartige Blase auf verschiedene Weise fest in die Trommel eingespannt ist, Fig.9a eine Vorrichtung mit vollwandi- gem Aussenmantel um den mit Durchlässen versehenen und durch Stege in Abstand ge haltenen Trommelmantel, Fig.10 die Anordnung des Zubehörs auf der Aussenseite eines der Trommelböden nach Fig. 6 und 7, Fig.ll die Anordnung des Zubehörs auf einem durchbohrten Wellenstumpf, Fig.12 die Anordnung einer zusätzlichen Luftzuführung auf einem durchbohrten Wel lenstumpf zusätzlich zu derjenigen nach den Fig. 6 und 7.
In Fig. 1 und 2 ist in einem Eisengestell 20 eine Trommel 21 horizontal mit zwei Wel lenstümpfen 23, die auf zwei Trommelböden 24 koaxial aufgeschweisst und in zwei Kugel lagern 22 gelagert sind, aufgehängt. Die Trommelböden 24 sind durch drei Paar Schie nen 25 miteinander verbunden. Die Schienen sind auf Verstärkungsrippen 26 der Trommel böden festgeschweisst. Diese Schienen 25 haben einen doppelten Zweck: Sie haben den Druck aufzufangen, der während des Betriebes auf die Trommelböden 24 wirkt, und dienen noch dazu, über die ganze Trommellänge verteilte. als Tragelemente vorgesehene Ringe 27 in ihrer Stellung zu halten. Sie sind deshalb all den Berührungsstellen mit diesen Ringen, nämlich am Umfang der Ringe, mit diesen zusammengeschweisst. Die Ringe sind aus Flacheisen und hochkant gebogen.
Der die Wandung 21 bildende Trommelmantel besteht aus mit Schlitzen 28 versehenen Blechsekto ren 28.
Im Trommelmantel ist eine Öffnung 29 vorgesehen. Die Öffnung dient zum Einsetzen einer entsprechend gestalteten und zusammen gefalteten, gasundurchlässigen Blase 7 aus gummielastischem Material mit Anschlussstut zen 8 und zum Einfüllen des Pressgutes bzw. Entleeren des Pressgutrüekstandes und wird nach dem Füllen mit einem Deckel 30 ver schlossen, der sich der Rundung des Trommel mantels anpasst und ebenfalls aus Sektoren aus geschlitztem Blech hergestellt ist. Der Deckel 30 wird auf einer Seite gemäss Fig. 2a und 2b gehalten.
Danach ist auf dem Trom melmantel 21 entlang der Öffnung eine Leiste 71 angebracht, die Backen 72 trägt, die auf der vom Rand der Trommelöffnung abge wandten Seite je eine, in den Fig. 2a und 2b nicht dargestellte, halbkreisförmige Ausspa rung haben, in die sich der Rundstab 73 legen kann. Auf der anliegenden Seite des Deckels ist entsprechend eine Leiste 32 befestigt, die Scharnierbacken 31 mit dem obgenannten Rundstab 73 trägt. Auf der andern Seite wird der Deckel durch eine Spannvorriehtun nach Fig.2a und 2b befestigt.
Danach ist auf dem Trommelmantel 21 entlang der Öff nung eine Leiste 71' angebracht, die Backen 35 trägt, die auf der vom Rand der Trommel öffnung abgewandten Seite je eine, in den Fig.2a und 2b ebenfalls nicht dargestellte, halbkreisförmige Aussparung haben, in die sich der Rundstab 74 legen kann. Auf der anliegenden Seite des Deckels ist entsprechend eine Leiste 79 angebracht. Diese Leiste trägt Backen 34, die auf der vom Rand der Trom melöffnung abgewandten Seite je eine an nähernd halbkreisförmige Aussparung haben, in die sieh die Spannhebel 76 mit ihren Run dungen 77 legen können. Die Spannvorrich tung bestellt aus Rundstab 74, Laschen 33. Gelenkstab 75, Spannhebel 76 mit Rundung, 77 und Drift 78.
Die Laschen 33 sind, wie Fig.2a und 2b zeigt, an dem Rundstab 71 fest angebracht und an ihrem andern Ende mittels des Gelenkstabes 75 mit den Spann hebeln 76 beweglich verbunden. Die Spann hebel 76 besitzen an dein dem Gelenkstab 7 zunächst. lie-enden Ende exzentrisch zur Achsenmitte des Gelenkstabes 75 die Rundun- 77 und sind am andern Ende durch den (Triff 78 fest miteinander fixiert.
Zum Verschliessen der Trommel 21 wird der Deckel 30 nach Fi-.2a oben mit dem Rundstab 73 in die halbkreisförmige Ausspa rung der Backen 72 ein-,eliängt. Auf der all- d.ern Seite des Deckels wird der Rundstab 7-1 der Spannvorrichtung in die halbkreisförmige Aussparun- der Backen 35 des Trommelman tels eingesetzt, wie.
Fig. 2a zeigt. Werden die Lasehen 33 tangential an die Trommelwand gelegt, während die Spannhebel 76 in rechtem Winkel von den Laschen abstehen, und drückt man dann die Spannhebel 76 mit dem sie ver bindenden Griff 78 bis zum Anliegen derselben auf die Trommelwand, so gleiten die Rundun- gen 77 der Spannhebel 76 in die Aussparun gen der Backen 34. Durch die exzentrische Lage der Rundungen 77 gegenüber dem Ge lenkstab 75 üben die Spannhebel 76 auf die Laschen 33 einen Zug aus.
Die Backen 35 des Trommelmantels und 34 des Deckels werden gegenseitig verspannt und damit ist der Dek- kel auch auf dieser Seite befestigt.
Auf dem einen W ellenstumpf 23 befindet. sich ein Kettenrad 36 (Fig.2). Auf dem Ge stell 20 ist seitlich (Fig. 1) ein Motor 37 mit einem kleinen Kettenrad 38 angeordnet, das mit dem Kettenrad 36 durch eine Kette ver- bunden ist, mit deren Hilfe die Trommel bei Bedarf gedreht werden kann. Auf einer Kopf seite der Trommel (Fig.1 und 2) ist auf den Verstärkungsrippen 26 ein Ring 39 aufge schweisst. In demselben sind Löcher 40 an gebracht, in die ein Arretierbolzen 41 mit Handgriff eingeschoben werden kann. Der Bolzen 41 wird auf der betreffenden Kopf seite des Gestelles in einer Hülse 42 geführt. Dieser Arretierbolzen 41 ist so eingerichtet, dass der Handgriff in eingerückter Stellung des Arretierbolzens 41 sieh flach auf den Rand des Gestelles auflegt.
In dieser Stellung verdeekt er mit einer daran befestigten Seheibe 43 den Motorsebalthebel 44 (Fig. 1). Ist der Bolzen 41 ausgerückt, so hängt sieh sein Handgriff durch eigenes Schwergewieht nach unten, und die daran befestigte Scheibe 43 verändert dadurch ihre Lage so, dass der Motorschalthebel zugänglich ist. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, dass der Motor nicht eingesehaltet werden kann, solange der Bol zen 41 eingerückt, also die Trommel blockier ist.
Unterhalb der Trommel 21 ist eine Wanne 45 lösbar aufgehängt, die in aufgehängtem Zustand zum Auffangen des Saftes dient, zur Aufnahme des Pressgutrückstandes nach dem Auspressen aber ausgehängt auf den Boden gestellt werden kann. Die Wanne besitzt vier Räder 46, so dass sie je nach Bedarf auch aus dem Gestell ausgefahren werden kann.
Beim Aufblähen der Blase mittels Press- gas (im vorliegenden Fall Pressluft) in der mit Pressgut gefüllten Trommel wird das Pressgut in weitgehend gleichmässig dicker Schicht gegen den Trommelmantel gedrückt.
Die Pressgutschicht wird mit dem fortlaufen den Aufblähen der Blase immer dünner, und der Saft kann aus der verhältnismässig dün nen Schicht leicht und schnell austreten, Die Art, in der die Blase in dem Behälter angeordnet ist und unter Druck gesetzt wer den kann, und die Drehbarkeit der Trommel bringen den Vorteil, dass zum Beispiel \V#Tein- traubenmaische nach einer Pressung durch anhaltendes Drehen der Trommel für die Nachpressung zerkleinert und aufgelockert werden kann, ohne dass man, wie bereits er wähnt, das Pressgut aus der Trommel nach der Pressung herauszunehmen braucht,
wie bei den Pressen der bisherigen Art; bei denen man die gepresste Traubenmaische, wenn man sie zerkleinern will, aus der Trommel heraus nehmen, in eine besondere Zerkleinerungs maschine, z. B. eine Trestermühle oder -schleu- der, geben und danach zur Nachpressung in die Trommel zurückbringen muss.
Die Arbeit des Herausnehmens des gepressten Gutes aus der Trommel, ihr Zerkleinern auf der Tre- stermühle und das Wiedereinbringen des zer kleinerten Gutes in die Trommel erfordert einen wesentlich grösseren Zeit- und Geldauf wand als die nur 2 bis 5 Minuten dauernde Zerkleinerung in der hier beschriebenen Aus führungsform der Vorrichtung mittels Rotie- rens der Trommel.
Beim Zerkleinern des so genannten Presskuchens auf einer besonderen Zerkleinerungsmaschine werden zudem Stiele, Kerne und Beerenhäute teilweise zerrissen, wodureh beim nachfolgenden Pressen über mässig viel schädliche Gerbsäure in den Saft gelangt..
Auch kommen in einer Trestermühle oder -schleuder die einzelnen aus dem Presskuchen gerissenen Teile länger und intensiver mit der Luft in Berührung als in der hier beschrie- benen Ausführungsform der Vorrichtung, wodurch die für die Qualität und Farbe des Saftes (Weines) schädliche Oxydation ver stärkt wird.
In der im vorangegangenen beschriebenen Vorrichtung dagegen findet das Auflockern des vorgängig ein- oder mehrmals ausgepress ten Presskuchens in der sich drehenden Trom mel selbst statt, indem die während des Rotie rens sich von der Trommelwandung lösenden Stücke des Presskuchens sich gegenseitig über rollen und dabei in kleine Stücke auflösen, wobei Stiele und Beerenhäute nicht zerrissen werden.
Bei der hier beschriebenen Ausführungs form der Vorrichtung, bei der eine heraus nehmbare Blase vorgesehen ist, kann vorher die luftentleerte Blase herausgenommen wer den. Bei einer andern, später beschriebenen Ausführungsart, bei der eine festeingespannte Blase vorgesehen ist, kann einfach das Press- gas vorher abgelassen werden, wonach das gegenseitige Überrollen und Auflösen derPress- kuchenstücke, sich in dem Raum zwischen Blase und Trommelwand abspielen kann.
Die beschriebene Anordnung hat weiter den Vorteil, dass sich auch kleinere Mengen des Presskuchens bzw. der nach einer Pressung und Auflockerung an Volumen geringer ge wordene und die Trommel nicht mehr ganz füllende Presskuchen selbst annähernd gleich mässig auf die ganze Trommelfläche verteilt, wodurch eine für eine Auspressung günstige dünne Schicht erreicht wird.
Dieses wird da durch bewirkt, dass die Blase aufgebläht wird, während gleichzeitig die Trommel rotiert, so dass der Presskuchen sieh unter dem Einfluss seines Schwergewichtes, der auftretenden Zen trifugalkraft und des Reibungswiderstandes beim Gleiten in dem immer enger werdenden Raum zwischen Blase und Trommelmantel verteilt und gegen den Trommelmantel von der Blase gedrückt wird.
Fig.3 zeigt schematisch im Querschnitt den Trommelmantel 1 und die eingesetzte leere und zusammengefaltete Blase 7. Die An ordnung entspricht dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2. 8 ist der Anschlussstutzen, der in die Öffnung 29 kommt und vor dem Schliessen des Deckels 30 samt der Blase in die Trommel entsprechend eingesetzt wird.
Fig.4 zeigt schematisch die Blase nach Fig. 3 im aufgeblähten Zustand.
Fig. 5 zeigt den zweckmässigen Zusammen bau von Zubehörteilen für die Zuleitung der Pressluft zum Montieren auf dem Anschluss stutzen 8 der Blase (vgl. Fig. 3 und 4). Die Zubehörteile sind ein Überdruckventil 9, ein den Druck in der Blase anzeigendes Mano- ineter 10, ein Ablasshahn 11, um den Druck rasch beseitigen zu können, und ein Absperr hahn 12, um den Druck nach Wegnahme der Pressluftzuführleitung von der Vorrichtung in der Blase aufrechtzuerhalten. Diese Zu behörteile können entsprechend der noch fol genden Ausführungen einfach oder doppelt an der Vorrichtung angebracht sein.
Wenn sie doppelt verwendet werden, z. B. aus Gründen der Betriebssicherung, so kann es zweckmässig sein, die Zubehörteile samt Pressluftzuleitung zur Blase an zwei verschiedenen Stellen vorzu sehen, z. B. an den einander gegenüberliegen den Trommelboden.
In Fig. 6 ist. jedes der beiden verdickten Enden 56 der schlauchartigen Blase über einen Flansehring 58 von aussen nach innen umgelegt und zwischen dem Flanschring und einer Scheibe 57 liftdicht eingeklemmt. Dabei ist die Blase in der Trommel koaxial angeord net, so dass sie im aufgeblähten Zustand über all gleich weit von der Wandung der Trom mel entfernt ist.
Innerhalb der Blase 7 ver läuft in Längsrichtung koaxial zum wiederum als Trommel ausgebildeten Behälter eine Welle, bestehend aus einem Stab 52, an jedem der beiden Trommelenden und einem Rohr 51, in welch letzteres jeder Stab 52 teilweise ein geschoben und mit dem herausragenden Ende fest auf der entsprechenden Scheibe 57 ver schweisst ist. Auf der Aussenseite jeder Scheibe 57 ist, ein Zapfen 54 angeordnet, mit dessen Hilfe die abgeschlossene Blase in den auf der Innenseite der Trommelböden ange brachten Lagern ruht. Auf der einen Kopf seite der Trommel führt der Einlassnippel 8, der -die Scheibe 57 durchsetzt und an der Durchgangsstelle mit derselben luftdicht ver schweisst ist, vom Innern der Blase durch eine Öffnung 55 im Trommelboden 24 nach aussen.
Fig. 7 zeigt eine Vorrichtung nach Fig. 6, bei der jedes der verdickten Enden 56 einer schlauchartigen Blase 7 über einen Flansch ring 59 von aussen nach innen umgelegt und zwischen diesem und dem Trommelboden 24 mittels Schrauben 60 und Muttern 61 luft dicht eingeklemmt ist. Auf eileer Kopfseite der Trommel ist, zwecks Einführung der Press luft in die Blase, der Einlassnippel 8 vor gesehen, der mit dem Trommelboden 24 an der Durchgangsstelle dicht verschweisst ist und die Zubehörteile für die Zuleitung der Pressluft trägt.
Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung ähnlich der jenigen nach Fig.7. Die nicht verdickten Enden einer Blase 7 sind bei diesem Ausfüh rungsbeispiel vor dem Einklemmen zwischen Plansehring 59 und Trommelboden 24 durch einen Drahtring 62 gezogen und um diesen leerumgelegt, so dass die Blase an der Klemm stelle 63 doppelt liegt. Die Zuführung der Pressluft kann in hier nicht gezeigter Weise durch ein Einlassnippel gemäss Fig.6 oder 7 erfolgen.
Fig. 9 zeigt eine Vorrichtung, bei der eine Blase mit ihren verjüngt ausgebildeten Enden mit Hilfe des Ringes 64 auf der einen Kopf seite auf den Stab 52 und auf der andern Kopfseite mit dem Ring 64a auf dem Rohr 51 befestigt ist. Das äussere Ende des Stabes 52 ist mit der Scheibe 59a verschweisst. Auf der andern Kopfseite ist das Rohr 51 mit der Scheibe 59b verschweisst, die ihrerseits luft dicht auf der Kopfwand der Trommel be festigt ist, so dass zwischen dem Kanal in Wellenstumpf 23 und dem Rohr 51 eine hut dichte Verbindung hergestellt ist. Die Press luft, die in den Kanal geleitet wird, tritt durch Öffnungen in dem Rohr 51 in die Blase.
Fig. 9a zeigt eine Vorrichtung, bei der die Durchlässe aufweisende Trommelwandung 21 von einem vollwandigen Aussenmantel 47 um geben und zusammengehalten wird. Dieser Aussenmantel hat eine hier nicht gezeigte Öffnung zum Füllen und Entleeren der Trom mel, die mit, einer ebensolchen der Trommel wandung korrespondiert. Die Öffnung im Aussenmantel 47 besitzt einen Verschlussdek- kel, der sich der Rundung dieses Mantels an passt. Die Deckelbefestigung ist die gleiche, wie sie im Zusammenhang mit Fig. 2a und 2b beschrieben wurde.
Durch Stege 48, die auf der Aussenseite der Trommelwandung 21 an geordnet sind, wird zwischen dieser und dem Aussenmantel 47 ein Abstand zur Gewinnung eines Abflussraumes geschaffen. Die Trommel wandung 21 ist aus einzelnen Sektoren gebil det, die bei der Reinigung durch die Öffnung im Aussenmantel 47 herausgenommen werden können. Ein Anschlussstutzen 49 dient zur Ableitung des Saftes aus der Vorrichtung.
Fig.10 zeigt in Draufsicht die Anordnung der Zubehörteile nach Fig.5, das heisst ein Überdruckventil 9, ein Manometer 10, einen Ablasshahn 17. und einen Absperrhahn 12, auf der Aussenseite eines der Trommelböden nach Fig. 6 und 7. Diese sind auf dem Einlassnip pel 8 (Feg. 6, 7 und 12) befestigt, der durch eine Öffnung 55 eines Trommelbodens 24 führt.
Fig.11 zeigt die gleichen Zubehörteile wie in Fig.10, aber mittels einer Stopfbüchse 67 drehbar an einem im Längsschnitt gezeich neten, von einem Kanal 66 durchzogenen Wel lenstumpf 23 befestigt. Hierbei tritt die Press luft aus dem Kanal 66 in das Rohr 51 ein und aus diesem durch Öffnungen 50 in die Blase 7 ein.
Fig.12 zeigt eine zum Zwecke schnelleren Füllens bzw. Entleerens zusätzliche Pressluft- einführung durch den Wellenstumpf bei einer Vorrichtung, bei der die Hauptpressluftein- führimg an anderer Stelle, z. B. wie in Fig.10, angeordnet ist.
Auf dem Ende des durchbohrten MTellen- stuunpfes 23 ist ein Rückschlagventil 68 an- geordnet, das ausgebildet ist. Der Pressluftzuführschlauch 13 endigt in einem Verbindungsstück 70 mit Abzweigung 69 zum Aufsetzen eines (nicht gezeigten) Zu behörteils, z. B. eines Manometers.
Wird das Verbindungsstück 70 mit seinem muldenför- mig ausgebildeten Ende auf das Rückschlag ventil 68 gedrückt, so kann aus dem Pressluft zuführschlauch 13 durch das Verbindungs stück 70 und durch das Rückschlagventil 68 zusätzliche Pressluft in den Kanal 66 des durchbohrten Wellenstumpfes 23 und von da weiter in die Blase 7 gelangen.
Bei der Ausführungsform des Behälters in Form einer insbesondere länglichen Trom mel kann die Vorrichtung entsprechend den Bedürfnissen der Praxis verhältnismässig niedrig ausgeführt sein, so dass man mit ihr auch in niedrigen Räumen arbeiten kann. Da sie mit wesentlich geringerem Gewicht als die bekannten Vorrichtungen dieser Art ausge führt werden kann, lässt sie sieh, insbesondere wenn sie mit Fahrrollen versehen ist, leicht auch durch schmale Gänge von einem Arbeits- plaz zum andern transportieren.
Insbesondere kann sie unter die Abtropf behälter, das heisst Vorratsbehälter für Maische, gefahren werden, so dass das Press- gut aus diesem direkt durch die Einfüllöff nung hindurch in die Vorrichtung gleiten kann und die Auspressung dort an Ort und Stelle durchführbar ist.