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Vorrichtung zum Auspressen von Früchten od. dgl.
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Flüssigkeit einschließenden Massen Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zum Auspressen von Früchten od. dgl. Flüssigkeit einschließenden
Massen in einer um ihre horizontale Achse drehbar gelagerten Trommel, in deren Innerem
eine mit Preßgas zu füllende, den Preßdruek hervorrufende Blase angeordnet ist.
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Die Erfindung besteht dabei darin, daß an der Innenwand der Trommel
nebeneinander mehrere mit Filtertüchern bespannte Rahmen aus biegsamem, elastischem
Material angeordnet sind.
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Erfindungsgemäß sind diese biegsamen und elastischen Rahmen mit Filtertüchern
aus Hanf, Baumwolle, Kunstfaser od. dgl. Stoffen bespannt.
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Nach einer anderen Ausführungsform gemäß der Erfindung sind als Bespannung
der Rahmen Filtertücher aus elastischer Faser, vorteilhaft Perlon- oder Nylonfaser
verwendet.
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Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Bauform erfolgt das Festhalten
der Rahmen in der Trommel durch auf der Trommelinnenwand vorgesehene Elemente, die
ein Strecken der Rahmen verhindern, dagegen ein weiteres Durchwölben derselben ermöglichen.
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Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform sieht vor, daß die Rahmen
mit mehreren Filtertüchern bespannt sind. Erfindungsgemäß können die Filtertücher
als Säcke ausgebildet sein, in die die Rahmen eingeschoben sind.
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Eine Vorrichtung zum Auspressen von derartigen Flüssigkeit enthaltenden
Massen besteht im wesentlichen aus einer Trommel mit möglichst unelastischer, flüssigkeitsdurchlässiger
Wandung, die um eine horizontale Achse drehbar gelagert ist und in deren Innerem
eine mit Preßgas zu füllende Blase vorgesehen ist,- die das in die Trommel eingebrachte
und die Blase allseitig umgebende Preßgut in Richtung auf die innere Trommelwand
drückt. Die durchlochte Trommelwandung besteht dabei meist aus gelochtem oder geschlitztem
Material oder aus Rosten, wobei diese durch einen vollwandigen Außenmantel oder
durch Ringe zusammengehalten sind.
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Will man für gewisse Zwecke in einer derartigen Presse Filtertücher
verwenden und diese in der üblichen Weise einbringen, so wird man durch die Füll-
und Entleerungsöffnung der Trommel ein zusammenhängendes, die ganze innere Trommelwand
bedeckendes Filtertuch in die Trommel einlegen. Ein derartiges Tuch muß dann mit
mehreren, in Längsrichtung der Trommel darübergelegten und mit dem Trommelmantel
verschraubten Latten an der inneren Trommelwand befestigt werden. Abgesehen davon,
daß die Anbringung eines solchen Filtertuches sehr zeitraubend ist, ist durch die
Schmalheit der Einfüllöffnung das Anbringen des Tuches und der Latten nicht einfach.
Dazu kommt, daß die sehr häufig an beiden Enden fest in der Trommel befestigte Blase
beim Einlegen des Tuches die Sicht versperrt und beim Befestigen der Latten hinderlich
ist. Diese Art der Filtertuchbespannung ist auch insofern unvollkommen, als beim
Rotieren der Trommel an den Enden des Tuches sich Preßgut zwischen das Tuch und
den Trommelmantel schieben kann. Dies müßte wieder dadurch verhindert werden, daß
man die Kopfenden des Tuches zusätzlich mit der Trommelwand fest verbindet, was
weitere Mehrkosten für Befestigungsmittel und einen weiteren großen Zeitaufwand
bedingt. Da obendrein die Arbeit des Einlegens und Befestigens solcher Filtertücher
von den die Presse bedienenden Personen nicht immer genau ausgeführt werden wird,
wird die Güte der Pressungen verschieden ausfallen, auch können dabei Beschädigungen
der Preßtücher sowie der Vorrichtung auftreten. Auch die Reinigung des Preßtuches
ist infolge seiner Größe umständlich und zeitraubend, denn das Preßtuch muß zu diesem
Zweck aus der Trommel herausgenommen werden und nach der Reinigung wieder neu in
die Trommel eingebaut und dort befestigt werden.
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Demgegenüber betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum Anbringen
von Filtertüchern innerhalb der Preßtrommel derart, daß in der Trommel nebeneinander
mehrere mit Filtertüchern bespannte Rahmen aus biegsamem, elastischem Material angeordnet
sind.
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Diese biegsamen und elastischen Rahmen können mit Filtertüchern aus
verschiedenen Geweben bespannt
sein. Diese Ausgestaltung der Filterrahmen
ergibt eine wesentlich feinere Filtrierung des Saftes, als dies die größeren Öffnungen
der Trommel ergeben können. Dabei kann aber auch der Saftabfluß gefördert werden,
wenn man die Maschenöffnungen der Filterscheiben so wählt, daß diese insgesamt einen
größeren Durchlaßquerschnitt besitzen als sämtliche Öffnungen in der Trommel, da
durch die Filtertücher auch dort Flüssigkeit austreten kann, wo das Filtertuch auf
nicht gelochten Stellen der Trommelwand aufliegt, denn der hindurchtretende Saft
findet entlang den Fäden des Filtertuches einen Weg zum nächsten Durchlaß in der
Trommelwand.
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Derartige auf Rahmen aus biegsamem, elastischem Material gespannte
Filtertücher können mit den Rahmen in gestrecktem Zustand durch die verhältnismäßig
schmale Füll- und Entleerungsöffnung der Trommel eingeschoben werden, wobei sie
sich biegen und der Trommelrundung gut anpassen lassen. Dies gelingt auch dann,
wenn die Rahmen so lang sind, daß nach dem vollständigen Einschieben ihre Enden
sich berühren, oder mit den Rändern der Trommelöffnung abschließen. Diese Rahmen
können ebenso schnell und leicht durch die Trommelöffnung wieder herausgezogen werden,
wenn sie gegen andere Rahmen ausgetauscht werden sollen oder wenn die darauf gespannten
Filtertücher zu reinigen sind. Die flächenmäßig verhältnismäßig kleinen Filtertücher
lassen sich leicht auswaschen und trocknen, ohne daß sie von den Rahmen abgenommen
werden müssen. Die elastischen Rahmen können sich über einen Teil der Trommellänge
oder auch über die ganze Länge der Trommel erstrecken. Sie können auch so ausgestattet
sein, daß sie nur einen Teil des Trommelumfanges bedecken.
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Zum Festhalten der Rahmen sind in der Trommel Elemente vorgesehen,
die ein Strecken der Rahmen verhindern, dagegen ein weiteres Durchwölben derselben
ermöglichen. Dadurch können sich die Rahmen während des Preßdruckes vollkommen der
Trommelrundung anschmiegen, was eine gute und einwandfreie Filterung gewährleiste.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
Es zeigt Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung die Anordnung von in eine Trommel
eingeführten bespannten Filterrahmen, wobei die Trommel und die Befestigungselemente
nicht dargestellt sind, Fig.2 einen Teilschnitt senkrecht zur Trommellängsachse
mit eingesetztem Filterrahmen, Fig. 3 im Schnitt und Fig. 4 in Draufsicht ein Befestigungselement.
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Mit Filtertüchern 171 bespannte Rahmen 172 nehmen, wie in. den Fig.
1 und 2 gezeigt, nur einen Teil der Länge und nur einen Teil der Rundung einer Trommel
21 ein. Die größeren Rahmen reichen nahezu über die ganze Rundung der Trommel 21,
wobei in jenem Teil der Trommelwand, die durch den Deckel 30 abgedeckt ist,
jeweils ein kleinerer Rahmen an der Innenseite des Trommeldeckels 30
angebracht
ist.
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Zur Befestigung kann man z. B. eine gekröpfte Platte 173 verwenden,
die mittels einer Mutterschraube 174 am Trommelmantel 21 festgeschraubt ist und
die als Anschlag gegen ein Strecken des Rahmens 172 dient. Der durch die Kröpfung
hochgezogene Teil der Platte 173 greift über den Rand des Rahmens 172 so weit, daß
für den Rahmen genügend Spiel bleibt, damit er, wenn er unter dem Preßdruck gegen
die Trommelinnenwand gedrückt wird, sich an diese durch weiteres Auswölben vollkommen
anschmiegen kann. In den Fig. 3 und 4 ist die Stellung des Rahmens 172 bei vollständiger
Anlage an die innere Trommelwand 21 dargestellt. Die gestrichelte Linie deutet dabei
jene Lage an, in der sich die Rahmen befinden, wenn sie nach Aufhören des *gßdruckes
sich der Trommelwand 21 nicht mehr vri'@-ständig anlegen.