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Filter, insbesondere Sieb- oder Magnetfilter
Die Erfindung bezieht
sich auf einen Einsatz für Filter, insbesondere Sieb- oder Magnetfilter oder im
gemeinsamen Gehäuse angeordnete Kombinationen derselben, der im Filtergehäuse angeordnet
ist und eine Auffangrinne für die abgeschiedenen Teilchen trägt oder bildet.
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Sieb- und Magnetfilter sind in den verschiedensten Ausführungsformen
bekannt. Hierbei fallen aber die abgeschiedenen Schmutzteilchen ins Gehäuse oder
in eine dafür ausgebildete Gehäusewanne oder bleiben sogar an der Gehäusewand haften.
Die Reinigung solcher Filter ist dadurch sehr erschwert; denn nach dem Herausnehmen
der Filtereinsätze müssen die abgeschiedenen Schmutzteilchen extra entfernt bzw.
ausgewaschen werden, so daß die Gefahr besteht, daß dabei Schmutzreste in die Transportleitungen
gelangen.
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Bei einem Filter ist z. B. ein Blechzylinder vorgesehen, der an seinem
unteren Teil eine Auffangrinrle für ausgeschiedene Teilchen bildet; doch ist der
Durchmesser dieses Zylinders kleiner als der des Gehäuses. Von der Auffangrinne
dieses Zylinders werden also nicht sämtliche abgeschiedenen Teilchen erfaßt. Außerdem
ist auch die Auffangrinne des Zylinders keineswegs leicht zugänglich.
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Bei einem weiteren Filter sammeln sich die abgeschiedenen Teilchen
in den Bodenräumen der Kappen, und weitere Teilchen werden sich an den zylindrischen
Innenwandungen dieser beiden Kappen ablagern. Eine Reinigung dieses bekannten Filters
ist also verhältnismäßig umständlich, da nach dem Entfernen des Filtereinsatzes
der letztere erst noch weiter zerlegt werden muß.
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Auch bei Verwendung eines nicht den Querschnitt des Filtergehäuses
ausfüllenden Schmutzsammeltopfes werden sich in dem als Filterraum zu bezeichnenden
Teil des Gehäuses ebenfalls Schmutzteilchen ansammeln, die nicht ohne zusätzliche
Maßnahmen entfernt werden können. Außerdem erfüllt ein Schmutzsammeltopf auch nicht
die Forderung
leichter Zugänglichkeit der Auffangrinne; denn der
Schmutzsammeltopf muß zum Entfernen der abgelagerten Teilchen vom Filtereinsatz
abgenommen werden.
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Die Erfindung behebt diesen tSbelstand durch eine derartige Einsatzform,
daß der freie Ouerschnitt des Filtergehäuses voll ausgefüllt und die Auffangrinne
leicht zugänglich ist.
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Die Auffangrinne dieses Einsatzes liegt vorzugsweise so dichtend
an der Gehäusewand an, daß sie beim Herausnehmen des Einsatzes aus dem Gehäuse zugleich
als Abstreifvorrichtung für an der Ge-Gehäusewand haftende Teilchen dient. Auf diese
Weise wird erreicht, daß schon beim Herausnehmen des Einsatzes eine Reinigung der
Gehäuseinnenwand von etwa anhaftenden Teilchen erfolgt. Da die am Filtereinsatz
abgeschiedenen Teilchen sich in der Auffangrinne des Einsatzes gesammelt haben,
ist nach Entfernen des Einsatzes eine Säuberung des Gehäuses also nicht mehr notwendig.
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Nach einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung, kann der mit einer
Auffangrinne versehene Einsatz an einem Filterelement befestigt oder vorzugsweise
als Siebelement selbst ausgebildet werden.
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Damit der als Siebelement ausgebildete, an einem Ende mit der Auffangrinne
versehene Einsatz nach dem Öffnen des Gehäusedeckels ohne weitere Maßnahmen, wie
etwa das Lösen von Schrauben od. dgl., zusammen mit etwaigen anderen Filterelementen
aus dem Gehäuse herausgehoben und gereinigt werden kann, wird der Einsatz am anderen
Ende mit einem sickenartig gewellten Teil versehen, der als elastisches Zwischenglied
dient und den vom Gehäusedeckel ausgeübten Druck gleichmäßig auf die am Gehäuse
anliegende Auffangrinne verteilt. Auf diese Weise ist ein elastisches Andrücken
des Siebelementes beim Schließen des Gehäusedeckels sichergestellt, ohne daß hierfür
besondere Mittel angewendet werden müßten, wie etwa Gummidichtungen u. dgl. Die
verhältnismäßig große Elastizität einer derartigen Anordnung läßt außerdem ziemlich
große Toleranzen hinsichtlich der Abmessungen des Gehäuses und der Siebeinsätze
zu, so daß die Herstellung billig wird.
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Der als Siebelement ausgebildete Einsatz wird zwecks Erzielung einer
möglichst großen wirksamen Oberfläche derart geformt, daß er eine von der Kreiszylinderform
möglichst abweichende Gestalt aufweist.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele eines Filters gemäß
der Erfindung im Schnitt dargestellt, und zwar zeigt Fig. I ein einfaches Siebfilter,
Fig. 2 ein einfaches Magnet-Durchfluß-Filter und Fig. 3 ein kombiniertes Sieb-Magnet-Filter.
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(Gleichartige Teile erhalten die gleichen Bezugszeichen.) In Fig.
1 ist in das Gehäuse I ein mit einer Auffangrinne 2 versehener Siebeinsatz 3 eingesetzt,
der im einfachsten Falle im Grundriß kreisförmig gestaltet sein kann. Im Innern
des Siebeinsatzes 3 befindet sich eine Filtrierpackung4 zum Abscheiden feinster
Teilchen. Der obere Rand des Siebeinsatzes 3 ist mit Sicken 5 versehen, die den
Schließdruck des Deckels 6 elastisch auf den Siebeinsatz 3 übertragen und diesen
mit seinem unteren Ende fest auf den Boden des Gehäuses I pressen, so daß eine gute
Abdichtung erzielt wird. Die Auffangrinne 2 des Siebeinsatzes 3 liegt so dichtend
an der Gehäusewand I, daß sie beim Herausheben des Siebeinsatzes 3 gleichzeitig
als Abstreifvorrichtung für an der Innenwandung des Gehäuses I haftende Teilchen
dient. Da die beim Betrieb am Siebeinsatz 3 abgeschiedenen Teilchen sich in der
Auffangrinne 2 ansammeln, ist nach dem Herausnehmen des Siebeinsatzes ein Reinigen
des Filtergehäuses nicht mehr notwendig.
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Das Filter gemäß Fig. 2 besteht aus einer Magnetanordnung bekannter
Ausführungsform, bei der auf einem mittleren Tragbolzen ii ein Permanentmagnet 12
mit Polschuhen I3 bzw. Iq aufgeschoben und befestigt ist. Zwischen den im Grundriß
kreisförmigen und am Rande gezahnten Polschuhen sind auf geeignete, nicht näher
dargestellte Weise Polstücke 15 gehaltert, die Kanäle für den Durchfluß der zu filternden
Flüssigkeit od. dgl. und Luftspalte für den magnetischen Kraftlinienfluß bilden.
Die Durchflußrichtung, die in den Anschlußstutzen des Gehäuses I durch die eingezeichneten
Pfeile angedeutet ist, verläuft in den Kanälen des Magnetfllters von oben nach unten.
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Da sich bei solchen Magnetfiltern zusammengeballte abgeschiedene
Teilchen lösen können, ist an dem unteren Polschuh 14 ein mit einer Auffangrinne
2 versehener Einsatz I6 befestigt. Der Einsatz i6 ist ringförmig mit einer Schlitzlochung
I7 versehen, durch welche die gefilterte Flüssigkeit od. dgl. ungehindert abfließen
kann. Die äußere Kante der Auffangrinne 2 liegt so dichtend an der Gehäusewand I,
daß beim Herausheben des Magnetfilters mit dem Einsatz 16 aus dem Gehäuse gleichzeitig
die Gehäuseinnenwand von noch haftenden Teilchen befreit wird.
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Die Fig. 3 zeigt die gleiche Magnetfilteranordnung wie Fig. 2. An
Stelle des Einsatzes I6 ist hier jedoch am unteren Ende des Magnetfilters auf dem
Bolzen II ein Siebeinsatz 3 befestigt, dessen Mittelteil sickenartige Einprägungen
5 aufweist und dessen Auffangrinne 2 sich dicht gegen die Wandung des Gehäuses I
anlegt. Der Bolzen II ist an seinem oberen Ende so lang bemessen, daß er bei geschlossenem
Gehäusedeckel 6 sich gegen diesen legt und von ihm abwärts gedrückt wird. Damit
wird der Schließdruck des Gehäusedeckels auf den Siebeinsatz 3 übertragen und elastisch
- infolge der sikkenartigen Einprägungen 5 - auf den als Auffangrinne ausgebildeten
Siebrand 2 übertragen.
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Dieser legt sich infolgedessen fest gegen die hier eingeschnürte
Gehäusewand I, und auf diese Weise wird eine entsprechende Abdichtung erzielt. Lediglich
der mittlere zylindrische Teil des Siebeinsatzes 3 ist mit Filteröffnungen versehen.
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Die zu filternde Flüssigkeit od. dgl. tritt bei dem Rohrstutzen oben
rechts in der Zeichnung in das Gehäuse ein, passiert die Kanäle des Magnetfilters
in
vertikaler Richtung, wobei sie von den in ihr enthaltenen magnetisierbaren Teilchen
befreit wird, und strömt schließlich durch die Filteröffnungen des Siebeinsatzes
3 hindurch nach unten ab. Die nichtmagnetisierbaren Teilchen lagern sich also in
der Auffangrinne 2 des Siebeinsatzes 3 ab. Eventuell an der Gehäusewand anhaftende
Teilchen werden beim Herausnehmen der Filterelemente durch die Auffangrinne 2 mitgenommen.
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PATENTANSPROCHE: 1. Einsatz für Filter, insbesondere Sieb- oder Magnetfilter
oder im gemeinsamen Gehäuse angeordnete Kombinationen derselben, der im Filtergehäuse
angeordnet ist und eine Auffangrinne für die abgeschiedenen Teilchen trägt oder
bildet, gekennzeichnet durch eine derartige Einsatzform (3, I6), daß der freie Querschnitt
des Filtergehäuses (I) voll ausgefüllt und die Auffangrinne (2) leicht zugänglich
ist.