DE3304441C2

DE3304441C2 -

Info

Publication number: DE3304441C2
Application number: DE3304441A
Authority: DE
Inventors: Peter Setecki; Armin Dipl.-Ing. 1000 Berlin De Zibold
Original assignee: Individual
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1983-02-09
Filing date: 1983-02-09
Publication date: 1987-05-27
Also published as: IT1173172B; DE3304441A1; IT8419379A0; GB8400765D0; GB2134635A; FR2540530B1; GB2134635B; FR2540530A1

Description

Die Erfindung geht aus von einer Flusenfilter-Vorrichtung ge mäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Eine derartige Flusenfilter-Vorrichtung ist durch das DE-GM 81 30 602 bekannt.

Beim Einsetzen des Flusenfilters in den dafür ausgebildeten Schacht kommt es gelegentlich zum Verkan ten, was das Einsetzen be hindert.

Außerdem dürfen die Spalte zwischen dem Rahmen des Flu senfilters und den Schachtbauteilen nicht zu eng sein, damit sich das Flusenfilter leicht einsetzen läßt. Dies führt aber andererseits zu großen Undichtigkeiten, durch welche Flusen im Betrieb aus dem Trockenraum in den Abflußkanal oder in den Um luftkanal gelangen. Die sich dort absetzenden Flusen vergrößern den Strömungswiderstand dauerhaft und sind nur sehr schwer zu entfernen. Im Umluftkanal abgelagerte Flusen beeinträchtigen gegebenenfalls noch weitere Bauteile in ihrer Funktionsfähig keit, nämlich z. B. einen Kondensator, den Lüfter oder die Heizung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Undichtigkeiten zu be seitigen und der Bedienungsperson, die das Flusenfilter gelegentlich zur Reinigung aus dem Schacht entnehmen muß, das Wiedereinsetzen des Flu senfilters zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspru ches 1 genannten Merkmale gelöst. Hierdurch kann das Flusenfilter beim Einführen ohne Kraftaufwand in den Schacht fallen und im letzten Ab schnitt durch die Schultern der Stufen zwangsgeführt in axialer Richtung mit seiner Dichtung gegen die Schachtwand gepreßt werden.

Die Erfindung kann durch die in den Unteransprüchen gekennzeichneten Merkmale vorteilhaft weitergebildet werden.

Anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung nachstehend erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein aus dem Schacht entnommenes Flusenfilter von der Lufteintrittsseite her gesehen und

Fig. 2 einen vertikalen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II des Flusenfilters im ebenfalls geschnitten dargestellten Schacht.

Der in Fig. 2 dargestellte Schachtrahmen 9 ist Bestandteil eines Topfes 6 einer Beschickungstür. Dieser Topf füllt bei geschlossener Beschickungstür eine nicht dar gestellte Beschickungsöffnung des Wäschetrockner-Gehäuses aus.

Der Rahmen 1 des Flusenfilters hat an der Oberseite einen grifförmig ausge stalteten Querträger 2, der in der Mitte der Oberseite eine nach oben vorstehende Auflaufschräge 3 trägt. Beim Schließen der Tür wird der Topf in die Beschickungs öffnung eingeschwenkt. Eine Kante der Beschickungsöffnung drückt dabei die Auf laufschräge 3 zusammen mit dem Flusenfilter-Rahmen 1 im Schacht des Topfes 6 abwärts.

Der Rahmen 1 ist innen mit einer Gewebespannung 4 ausgefüllt, deren Maschenweite auf die auszufilternden Flusen abgestimmt ist. An der Ge webespannung 4 werden die Flusen im Betrieb zurückgehalten und können nach Entnehmen des Flusenfilters leicht entfernt werden.

An der in Fig. 1 sichtbaren Stirnfläche des Flusenfilter-Rahmens 1 ist eine umlaufende Dichtung 5 befestigt. In Fig. 2 ist zu erkennen, daß diese Dichtung in eine ebenfalls die Gewebespannung umgrenzende Nut eingelegt ist.

Das in Fig. 2 senkrecht geschnitten dargestellte Flusenfilter ist in den Schacht des Topfes 6 eingeführt. Auf der Lufteintrittsseite des Flu senfilters hat der Topf 6 eine Lochplatte 7, welche die Gewebespannung 4 vor der Berührung mit der im Trommelinneren vor der Lochplatte 7 um herfallenden Wäsche schützt und den lufteintrittsseitigen Wandungsteil des Schachts 8 bildet.

An der Luftaustrittsseite hat der Schacht stufenförmig ausgebildete Führungsleisten 9. Die lichte Weite des Schachts in Höhe der Führungs leisten verringert sich dadurch, von oben nach unten gesehen in Stufen 91, 92, 93. Desgleichen hat der Rahmen 1 des Flusenfilters zugeordnete Stufen 11, 12 und 13, wodurch die Rahmendicke von oben nach unten be trachtet stufenweise abnimmt. Die Rahmendicke entspricht in etwa der dieser Stelle zugeordneten lichten Weite des Schachts, so daß die Dich tung 5 an der Innenseite der die Schachtwand bildenden Lochplatte 7 eng anliegt.

Beim Einführen des Flusenfilters in den Schacht taucht zunächst der Rahmenteil geringer Dicke in die große lichte Weite des Schachtes, dann der zweitdickere Rahmenteil in die zweitgeringere lichte Weite des Schachtes usw., so daß bis kurz vor dem Auflaufen der Schultern der je weils einander zugeordneten Stufen am Rahmen 1 und an den Führungslei sten 9 das Flusenfilter leichtgängig geführt ist. Erst beim Übereinan derschieben der Schultern wird die Dichtung 5 gegen die Innenseite der Lochplatte 7 gepreßt. Dadurch wird die Dichtung 5 von einer sie seit wärts verschiebenden Reibkraft beim Einführen des Flusenfilters ver schont. Zusätzlich wird der Rahmen 1 an seinem unteren Ende von einer Anlagenase 94 im Schacht und an seinem oberen Ende von einer federnden Anlagenase 95 gegen die Lochplatte 7 gehalten.

Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Flusenfilter-Vorrichtung wird das Flusenfilter in der Betriebsposition an acht gleichmäßig ver teilten, in Fig. 1 durch Kreuze angedeuteten Punkten gegen die Loch platte 7 gepreßt, wodurch sich eine lückenlose Abdichtung ausbildet.

Claims

1. Flusenfilter-Vorrichtung bei einem Haushalt-Wäschetrockner mit einem oben offenen Schacht zur Aufnahme eines Flusenfilters, der im wesentli chen aus einem Rahmen und einer Gewebespannung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) an seiner Lufteintritts seite mit einer die Gewebespannung umgrenzenden Dichtung (5) versehen ist und an seiner Luftaustrittsseite eine in Einschubrichtung gesehen, nach unten stufenförmig abnehmende Dicke aufweist und daß die seitlichen Führungsleisten (9) des Schachtes an der Luftaustrittsseite des Flusen filters eine nach unten stufenförmig zunehmende Dicke aufweisen, so daß in Betriebsposition des Filters die jeweils zugeordneten Schultern der Stufen (11 bis 13 und 91 bis 93) des Filterrahmens (1) und der Füh rungsleisten (9) des Schachtes einander pressend sich berühren, wodurch die Dichtung (5) gegen die Schachtwand gedrückt wird.

2. Flusenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1) und die Führungsleisten (9) an jeder Seite des Flusen filters je drei Stufen (11 bis 13 und 91 bis 93) haben.

3. Flusenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultern der jeweils einander zugeordneten Stufen (11 und 91, 12 und 92, 13 und 93) sich in Betriebsposition um ca. 5 mm überdecken.

4. Flusenfilter-Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht unten und/oder oben jeweils etwa in der Mitte je eine Anlagenase (94, 95) aufweist, die an dem in Betriebsposi tion befindlichen Filterrahmen (1) anliegt.

5. Flusenfilter-Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Anlagenase (95) federnd ausgebildet ist.

6. Flusenfilter-Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, die in dem die frontseitige Beschickungsöffnung ausfüllenden Topf einer Be schickungstür angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer griffartigen Ausformung am oberen Rahmenende (2) eine oben vorstehende Auflaufschräge (3) so angebracht ist, daß sie während des Schließvor ganges der Tür vom Rand der Beschickungsöffnung abwärts gedrückt wird und den Filterrahmen (1) in Betriebsposition schiebt.