DE1938650A1 - Presse zum Verdichten von faserigem Gut mit Luftfoerderung - Google Patents
Presse zum Verdichten von faserigem Gut mit LuftfoerderungInfo
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- Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)
Description
1938650 Dipl.-Ing. H. Sauerland ■ Dr.-Ing. R. König
Patentanwälte · 4ooo Düsseldorf · Cecilienallee 76 ■ Telefon
Unsere Akte: 25 041 29. Juli 1969 _.____.„_ TI/SGh
Lindemann Maschinenfabrik GromebeHc,
4000 Düsseldorf, Erkrather Straße 401
"Presse zum Verdichten von faserigem Gut mit Luftförderung11
Die Erfindung "bezieht sich auf eine Presse zum Verdichten
von faserigem Gut mit verschließbarem Zufuhrungsschacht
für das Gut, einem Preßkasten, luftförderung des Gutes in den Preßkasten, einem im Preßkasten "beweglichen Preßstempel und einem den Preßkasten mindestens teilweise umgehenden
Sammelraum für die Luft, der mit dem Innern des Preßkastens durch eine Vielzahl von öffnungen·verbunden und an
den ein Sauggebläse angeschlossen ist, dem ein Filter nachgeschaltet ist· Pressen dieser Art, die beispielsweise aus
der deutschen Patentschrift 1 134 888 bekannt sind, werden hauptsächlich für empfindliche Pasern verwendet, die bei
Förderung durch Greifer Schaden-nehmen können, was bei Anwendung
der Luftförderung vermieden wird.
Es ist unvermeidlich, daß kleine laserstücke und Staub durch die öffnungen der Preßkastenwand in den Sammelraum
für die Luft übertreten. Daher ist es notwendig, dem Gebläse einen Filter nachzuschalten. Der Filter bedarf in gewissen
Zeitabständen der Reinigung, die sich ziemlich mühsam gestaltet und vor allem eine Unterbrechung des Preßbetriebes
bedeutet. Dient die Presse ständig zur Verarbeitung ein und derselben Sorte von Fasergut, dann kann das dem Filter
beim Reinigen entnommene Material wiederverwendet werden«, Wiederverwendung dieses Materials ist auch möglich, wenn
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man vor jedem Wechsel der Materialsorte eine Filterreinigung
vornimmt, auch wenn die im Filter angesammelte Menge ■
noch nicht so groß ist, daß Reinigung notwendig wäre» Die
Zahl der Reinigungsoperationen wird damit in unerwünschter Weise vermehrt. Verziehtet man andererseits auf die Reinigung
des Filters vor jedem Wechsel der Materialsorte, dann ist das im Filter angesammelte Material zur Wiederverwendung
nicht mehr geeignet, weil es sich aus verschiedenen Materialsorten zusammensetzt»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei der jede besondere
Reinigungsoperation des !Filters entfällt, der Filter sich vielmehr im normalen Pressenbetrieb ohne unterbrechung
dieses Betriebes selbst reinigt und das im Filter angesammelte Material auch bei beliebig häufigem Wechsel der
Materialsorte wiederverwendbar bleibt. Zur Lösung dieser Aufgabe erhält erfindungsgemäß der Filter einen verschließbaren Auslaß, der in den Zufuhrungsschacht mündet. Dieser
Auslaß ist geschlossen, wenn bei offenem Schacht der Preßkasten gefüllt wird. Er wird geöffnet, wenn ein Preßgang
beendet, der Preßstempel in seine Anfangsstellung zurückgefahren und der Zuführungsschacht noch geschlossen ist. In
diesem letzteren Zustand erzeugt das Gebläse eine umlaufende Strömung durch den Filter, die in den Preßkasten übertritt
und von dort zum Gebläse zurückkehrt. Unter der Wirkung dieser Strömung, in Verbindung mit der Schwerkraft,
gelangt das im Filter angesammelte Material in den Preßkasten. Zugleich wird der Filter durch die TJmlaufströmung gereinigt·
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung wird das Versohlußorgan
für den Zuführungsschacht und dasjenige für den Auslaß des Filters von ein und demselben Bauelement ge-
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"bildet, das in seiner einen Stellung den Zuführungsschacht
öffnet und den Filter schließt und in seiner anderen Stellung den Zuführungsschacht schließt und den Filter öffnet.
Abgesehen von baulicher Vereinfachung wird dadurch die Gewähr dafür geschaffen, daß der Auslaß des Filters stets
geschlossen ist, wenn der Zuführungsschacht offen ist, und umgekehrt.
Das Verschlußorgan für den Auslaß des Filters besteht
zweckmäßig aus einer Klappe, die bei geöffnetem Sehacht
einen !eil der Schachtwand bildete In dieser Bauart bedeutet das Verschlußorgan für den Auslaß des Filters keine
Erhöhung des Strömungswiderstandes im Zufuhrungsschacht.
Bs empfiehlt sich, den Auslaß des Filters während des Füllens
des Preßkastens nicht vollständig zu schließen, vielmehr in Schließstellung an der Klappe einen Spalt offen zu
lassen, durch den aus dem Filter ein Teilstrom in den Schacht übertritt, der die Förderung im Schacht unterstützt
und eine Stauung des Gutes am Übertritt in den Preßkasten verhindert, zumal der Schacht an dieser Stelle sich meist
etwas verengte
Bei Verwendung einer Klappe als Verschlußorgan ist es ferner
von Vorteil, eine weitere kleine Durchlaßöffnung für einen Teilstrom vom Filter in den Schacht vorzusehen, die
bei verschlossenem Auslaß des Filters geöffnet ist und der Ansammlung von Fasergut im Gelenkbereich entgegenwirkt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung« Es zeigen
Figo 1 eine Presse mit den Merkmalen der Erfindung bei geschlossenem
Zuführungsschaoht und geöffnetem Filter,
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Fige 2 die gleiche Presse bei geöffnetem Zuführungsschacht
und geschlossenem Filter und
Figo 5 die Einzelheit III gemäß Fig* 1.
Eine vollständige Presse der hier in Rede stehenden Art besteht in der Regel aus zwei Einzelpressen, einer Vorpresse
und einer Fertigpresse· Solche Pressen haben mindestens zwei Preßkästen, die abwechselnd in den Bereich eines Vorpreßstempels
und eines Fertigpreßstempels gebracht werden können.Durch den Vorpreßstempel wird das mittels Luftförderung in den einen Kasten eingefüllte Gut lediglich vorverdichtet,
während gleichzeitig in dem anderen Kasten vorverdichtetes Gut mit erheblieh höherem Druck zum fertigen
Ballen gepreßt wird. Hierauf werden die Kästen vertauscht und die Operation wiederholt. Die Zeichnung zeigt lediglich
einen Preßkasten in Vorpreßstellung. Die Mittel, um den Kasten
in den Bereich des niehtgezeichneten Fertigpreßstempels
zu bringen, sind nicht wiedergegeben, um die Darstellung nicht zu verwirren,.
Die Presse besteht aus einem Preßkasten 1 von meist rechteckigem
Querschnitt mit einer Wandung 2, die mit einer Vielzahl verhältnismäßig kleiner Öffnungen 3 versehen ist.
Den Preßkasten 1 umgibt ein Sammelraum 4 für luft, die aus
dem Preßkasten 1 durch die Öffnungen 3 austritt. Durch eine leitung 5 ist de.r Sammelraum 4 an ein Sauggebläse 6 angeschlossen.
Der Auslaß des Gebläses 6 ist durch eine Leitung 7 mit einem Filter 8 verbunden, aus dem Luft in Richtung
der gezeichneten Pfeile durch Öffnungen 9 austreten kann. Die Öffnungen 9 sind so eng, daß Staub und kleine
Faserteile im Filter 8 zurückgehalten werden.
In der gezeichneten Stellung befindet sich der Preßkasten 1
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unterhalb eines Vorpreßstempels 10 mit hydraulischem Antrieb
11, der in Figo 1 und 2 in hochgefahrener Stellung
gezeichnet iste Oberhalb des Preßkastens 1 und unterhalb
des hochgefahrenen Stempels 10 mündet in das Gehäuse 12 der Presse ein Zuführungsschacht für das zu verpressende
Gut, der aus einem vertikalen Abschnitt 13 und einem Krümmer 14 besteht.
Der Pilter 8 hat unten einen Auslaß 15, der durch eine bei
16 gelenkig gelagerte Klappe 17 geschlossen werden kann (Pig. 2). Wird der Auslaß 15 geöffnet, dann geht die Klappe
17 in die Stellung nach Pigo 1 über, in der sie nunmehr den Zuführungsschacht 13, 14 verschließt. In Abstand oberhalb
der Klappe 17 ist im Sehachtteil 13 eine Lichtschranke 18 vorgesehen.
Die Presse arbeitet wie folgtι
Bei Betriebsbeginn (PIg0 1) ist der Stempel 10 hochgefahren
und der Zuführungsschacht 13, 14 durch die Klappe 17
geschlossen. Das Gebläse fördert Luft im Umlauf durch den
PiIter 8, die öffnung 15, den Preßkasten 1, die öffnungen
3 und den Sammelraum 4· In den Schacht 13, 14 wird Pasergut
eingefüllt, das sich zunächst auf der Klappe 17 ablagert, bis es eine Höhe erreicht hat, in der es die Lichtschranke 18 abdeckt. Dies ruft einen Steuerimpuls hervor,
durch den die Klappe 17 in die Stellung nach Pig« 2 geschwenkt wird. Damit ist die Umlaufströmung unterbrochen
und das Gebläse 6 saugt Luft nunmehr aus dem Schacht 13, 14 in den Preßkasten 1 und von dort in den Sammelraum 4·
Unter der Wirkung des Luftstroms und der Schwere gleitet das oberhalb der Klappe angesammelte Gut in den Preßkasten
1, Ist dies geschehen, so wird der Schacht 13 durch die Klappe 17 verschlossen und der Preßstempel 10 nach
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·» 6 —
einer einstellbaren Wartezeit niedergefahren, um das eingefüllte
Gut vorzuverdiohten, und sodann wieder in. seine Ausgangsstellung zurückgefahren. Während der vorerwähnten
Wartezeit "befördert der luftstrom das im Euter 8 angesam
melte Fasergut, welches durch die öffnungen 3 während des
Pull Vorganges aus dem Preßkasten 1 entwichen ist» is den
Preßkasten 1 zurück. Erst nach Entleerung des filters 8
wird der Preßstempel 10 abgesenkt.
. In der Stellung nach Fige 2 bildet die Klappe 17 eine na-
" türliche Fortsetzung der Wandung des Zuführungsschaclites.
Sie bedeutet somit keine Erhöhung des Strömungswiderstan-
Aus den eingangs erwähnten Gründen empfiehlt es sieb.» den
Auslaß 15 des PiIters 8 in der Stellung der Klappe 17 nach
Figo 2 nicht vollständig zu schließen, vielmehr einen, kleinen
Spalt 19 an der Stirnkante der Klappe bestehen su. lassen»
durch den eine !Ceilströmung aus dem Filter 8 in. den
Zuführungsschaoht übertritt. Die durch den Spalt 19 austretende
Seilströmung unterstützt in vorteilhafter Weise die
fördernde Wirkung des Hauptluftstromes im gekrümmtem Bereich des Zuführungsschachtes·
Es empfiehlt sich ferner, am Gelenk 16 gleichfalls eine kleine Durchlaßöffnung 21 vorzusehen, di· die Ansassalung
von Materialresten im Gelenkbereich verhindert· Wie insbesondere aus der Pig· 3 zu entnehmen ist, ist am Gelenk 16
der Klappe 17 ein sieh über die Breite des Gelenks 16 erstreckender
Hocken 22 befestigt, der mit einer an der benachbarten
Wand des Filters 8 gehaltenen Leiste 23 korrespondiert· In der Stellung der Klappe 17 gemäß Fig. 1 hält
der Nocken 22 die Durohlaßöffnung 21 geschlossen, wahrend in der Stellung der Klappe 17 gemäß Figo 2 die Durciilaßöff-
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nung 21 geöffnet ist« In der letzteren Stellung der Klappe
17 (Füllen des Preßkastens) passiert ein Luftstrom die Durchlaßöffnung 21 und reinigt das Gelenk 16 von angesammelten
Faserresten. Ferner entstellt durch diesen Luftstrom ein Luftpolster auf der schachtseitigen Fläche der Klappe
17, welches den Gleitvorgang des Fasergutes an der Schachtwand
günstig beeinflußte Beim Auffüllen des Schachtes 13
mit neuem Fasergut (Fig. 1) hält der Nocken 22 die Durchlaßöffnung 21 geschlossen. Dadurch wird der Übertritt von Fasergut aus dem Schacht 13 in den Filterraum vermieden·
mit neuem Fasergut (Fig. 1) hält der Nocken 22 die Durchlaßöffnung 21 geschlossen. Dadurch wird der Übertritt von Fasergut aus dem Schacht 13 in den Filterraum vermieden·
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Claims (1)
- Lindemann Maschinenfabrik G.πι. tuH.,■S5 ^hSSIS S*S9C2 ^ES ShS mb5 2^5 SiS 33S SSS J5SSSE 2ESH^v J^^E^EeS^· 3BaSI^S SSS ^S^S^S 25ϊ^55 BgJ 2S5 SS£ SS> SSS 2^3285 ^^*· SS4000 Düsseldorf* Erkrather Straße 401Patentansprüche;Presse zum Verdichten von faserigem Gut mit verschließbarem Zuführungsschacht für das Gut, einem Preßkasten, Luftförderung des Gutes in den Preßkasten, einem im Preßkasten beweglichen Preßstempel und einem den Preßkasten mindestens teilweise umgebenden Sammelraum für die Luft, der mit dem Innern des Preßkastens durch eine Vielzahl von Öffnungen verbunden und an den ein Sauggebläse angeschlossen ist, dem ein Filter nachgeschaltet ist, dadurch g e k e η η ζ e i c h η β ΐ , daß der Filter (8) einen verschließbaren Auslaß (15) hat, der in den Zuführungsschacht (13, 14) mündet.2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan für den Zuführungsschacht (13, 14) und dasjenige für den Auslaß (15) des Filters (8) von ein und demselben Bauelement (17) gebildet werden, das in seiner einen Stellung den Zuführungsschacht (13, 14) Öffnet und den Filter (8) schließt und in seiner anderen Stellung den Zuführungsschacht (13, 14) schließt und d«n filter (8) öffnet.Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan für den Auslaß (15) des Filters (8) aas einer Klappe (1?) besteht, die bei geöffnetem Schacht (13, H) einen Teil der Schachtwand bildet.109S24/05894. Presse nach Anspruch 3» d a d u r β h gekennzeichnet, daß die Klappe (.17) in der Stellung, ' in der sie den Auslaß (15) des !Filters (8) schließt, einen Spalt (19) offen läßt, durch den aus dem !Filter (8) ein Eeilstrom in den Schacht (13, 14) übertritt, der die förderung im Schacht unterstützte5. Presse nach Anspruch 3 oder 4» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gelenk (16) der Klappe (17) und der angrenzenden Wand des Filters (8) eine Durchlaßöffnung (21) für einen leilstrom vom Filter (8) in den Schacht (13» 14) vorgesehen ist, die bei verschlossenem Auslaß (15) des Filters (8) geöffnet ist«,6. Presse nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß am Gelenk (16) ein locken (22) und an der dem Gelenk (16) benachbarten Wand des Filters (8) eine mit dem Hocken (22) korrespondierende Leiste (23) gehalten ist, wobei der Hocken (22) und die Leiste (23) sich über die gesamte Breite der Durchlaßöffnung (21) erstrecken.109824/0589
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