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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere eine Karde oder Krempel, mit einer garnierten Trommel, mindestens einer hierzu benachbarten Abnehmer-Walze und einer an die Abnehmer-Walze angrenzenden Abstreichwalze, wobei die Vorrichtung ein Arbeitselement in Form eines länglichen Stütz- und Leitelements umfasst, das angrenzend zu der Abstreichwalze und vorzugsweise unterhalb davon angeordnet ist. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Reinigen eines Arbeitselementes bei einer Spinnereivorbereitungsmaschine nach dem Oberbegriff von Anspruch 13.
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Nach dem Stand der Technik ist es auf dem Gebiet der Textiltechnik bekannt, bei einer Spinnereivorbereitungsmaschine (z.B. Karde oder Krempel) zur Behandlung von Baumwolle, Chemiefasern oder dergleichen angrenzend zu einer Abstreichwalze ein längliches Stütz- und Leitelement vorzusehen, das sich mit seiner Längserstreckung über die Breite der Spinnereivorbereitungsmaschine erstreckt. Ein solches Stütz- und Leitelement ist z.B. aus der
DE 10 2011 110 671 A1 bekannt und dient dazu, Fasermaterial, welches mit Hilfe der Abstreichwalze von einer angrenzend zu einer garnierten Trommel rotierenden Abnehmer-Walze abgenommen wird, geeignet zu stützen bzw. zu führen. Hierbei gleitet das Fasermaterial über eine obere Fläche des Stütz- und Leitelements.
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Beim Betrieb einer Karde gemäß
DE 10 2011 110 671 A1 ist es zwar bekannt, dass eine obere Fläche des Stütz- und Leitelements durch das darüber gleitende Fasermaterial gereinigt wird. Gleichwohl kann sich hierbei die nachteilige Situation einstellen, dass es an den Seitenrändern des Stütz- und Leitelements zu Ansammlungen von Fasern, Schmutzpartikeln oder vergleichbaren Störpartikeln kommt, was zu Faserknoten oder gar zu Bandbrüchen führt.
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Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Spinnereivorbereitungsmaschine dahingehend weiterzubilden, dass in einem Bereich angrenzend zur Abstreichwalze die Bildung von nachteiligen Faseransammlungen oder dergleichen wirkungsvoll verhindert wird.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen, und durch ein Verfahren gemäß Anspruch 13. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
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Eine Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dient zum Einsatz bei einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere in Form einer Karde oder Krempel, die eine garnierte Trommel, mindestens eine hierzu benachbarte Abnehmer-Walze und eine an die Abnehmer-Walze angrenzende Abstreichwalze aufweist. Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ein Arbeitselement in Form eines längliches Stütz- und Leitelements, das angrenzend zu der Abstreichwalze, vorzugsweise unterhalb der Abstreichwalze, angeordnet ist.
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Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass an den Seitenrändern des Stütz- und Leitelements Beblasungseinrichtungen vorgesehen sind, durch die Druckluft in Richtung der Mitte des Stütz- und Leitelements ausgebracht bzw. geblasen werden kann. Zweckmäßigerweise wird hierbei die aus den Beblasungseinrichtungen ausgebrachte Druckluft auf eine Oberfläche des Stütz- und Leitelements gerichtet, die der Abstreichwalze gegenüberliegt.
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In gleicher Weise sieht die Erfindung auch ein Verfahren zum Reinigen eines Arbeitselements bei einer Spinnereivorbereitungsmaschine, insbesondere eine Karde oder Krempel, vor, wobei das Arbeitselement als Stütz- und Leitelement ausgebildet und angrenzend zu einer Abstreifwalze angeordnet ist. Ein solches Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass von beiden Seitenrändern des Stütz- und Leitelements her Druckluft in Richtung der Mitte des Stütz- und Leitelements geblasen wird. Wie vorstehend bereits zu der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert, ist es hierbei zweckmäßig, dass die aus den Beblasungseinrichtungen ausgebrachte Druckluft auf eine der Abstreichwalze gegenüberliegende Oberfläche des Stütz- und Leitelements gerichtet wird.
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Der Erfindung liegt die wesentliche Erkenntnis zugrunde, dass mittels der Druckluft, die durch die Beblasungseinrichtungen von den Seitenrändern des Stütz- und Leitelements her in Richtung von dessen Mitte und vorzugsweise auf eine der Abstreichwalze gegenüberliegende Oberfläche des Stütz- und Leitelements ausgebracht bzw. geblasen wird, erreicht wird, ein nachteiliges Ansammeln von Faserelementen, Verschmutzungen, Faseranhaftungen oder vergleichbarer Störpartikel insbesondere im Bereich der Seitenränder des Stütz- und Leitelements zu verhindern. Anders ausgedrückt, werden somit Ansammlungen von Fasern, Schmutz- oder Störpartikeln insbesondere im Bereich der Seitenränder des Stütz- und Leitelements vermieden, bevor diese eine nachteilige bzw. kritische Größe erreichen. Hierdurch ist gewährleistet, dass das Fasermaterial bzw. Faservlies, das nach einer Abnahme von der Abstreichwalze über das Stütz- und Leitelement transportiert wird, insbesondere im Bereich seiner seitlichen Ränder sauber und stabil wird bzw. bleibt und es nicht zu Bandbrüchen oder dergleichen kommt.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Beblasungseinrichtungen, die an den Seitenrändern des Stütz- und Leitelements vorgesehen sind, jeweils in Form von zumindest einer Düse ausgebildet sein. Hierbei ist ein Auslass der Düsen jeweils in Richtung der Mitte des Stütz- und Leitelements ausgerichtet. Solche Düsen haben den Vorteil, dass Druckluft mit einer hohen Energiedichte und einer gezielten Ausrichtung in Richtung der Mitte des Stütz- und Leitelements ausgebracht werden kann.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Düsen im Bereich der Seitenränder des Stütz- und Leitelements jeweils an einem seitlichen Leitprofil angebracht sein, welches an das Stütz- und Leitelement seitlich angrenzt. Zu diesem Zweck kann in den Leitprofilen an den Seitenrändern des Stütz- und Leitelements jeweils eine Durchbohrung ausgebildet sein, in der eine Beblasungseinrichtung in Form einer Düse aufgenommen ist. In dieser Weise ist vorteilhaft eine platzsparende und betriebssichere Anordnung einer Düse an einem jeweiligen Seitenrand des Stütz- und Leitelements gewährleistet, um von dort - wie erläutert - Druckluft in Richtung der Mitte des Stütz- und Leitelements zu blasen.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird die Druckluft aus den Beblasungseinrichtungen bzw. Düsen entweder permanent oder in Intervallen ausgebracht. Hierbei kann der Druck für die Druckluft einen Wert annehmen, der beispielsweise zwischen 0,1 bar und 1 bar liegt. Je nach Art des Materials, welches mit der Spinnereivorbereitungsmaschine verarbeitet wird, können auch Druckwerte größer als 1 bar gewählt werden. Im Betrieb der Spinnereivorbereitungsmaschine ist es auch möglich, dass - sowohl bei permanentem Ausbringen der Druckluft als auch im Intervallbetrieb - der Druck bzw. die Höhe für die Druckluft variabel eingestellt wird, d.h. sich während des Blasbetriebs in vorbestimmter Weise zwischen den vorstehend genannten Werten verändert.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die Beblasungseinrichtungen bzw. Düsen an eine Steuerungseinrichtung angeschlossen, mittels der die zugeführte Druckluft gesteuert, vorzugsweise geregelt werden kann. Falls die Druckluft im Betrieb der Spinnereivorbereitungsmaschine auf variable Werte eingestellt und/oder in Intervallen ausgebracht wird, so ist die Steuerungseinrichtung hierzu programmtechnisch entsprechend eingerichtet.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Beblasungseinrichtungen bzw. Düsen, aus denen Druckluft in Richtung der Mitte des Stütz- und Leitelements ausgebracht wird, an das Pneumatiknetz der Spinnereivorbereitungsmaschine angeschlossen sein. Diesbezüglich wird darauf hingewiesen, dass eine solche Spinnereivorbereitungsmaschine, z.B. eine Karde, in der Regel über ein Pneumatiknetz verfügt, beispielsweise zu Zwecken der Messerreinigung mittels Druckluft. Insoweit bietet sich an, dass die Beblasungseinrichtungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ebenfalls von diesem Pneumatiknetz mit Druckluft versorgt werden, was durch entsprechende Verbindungsleitungen realisiert wird.
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Seitenansicht einer Spinnereivorbereitungsmaschine in Form einer Karde, bei der die erfindungsgemäße Vorrichtung eingesetzt wird,
- 2 eine Draufsicht auf ein längliches Stütz- und Leitelement einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, zur Verwendung bei einer Karde von 1,
- 3 eine Perspektivansicht eines Teils des Stütz- und Leitelements von 2,
- 4 eine Seitenansicht des Stütz- und Leitelements von 2, im Einsatz bei einer Karde von 1,
- 5 eine Seitenansicht der Karde von 1, bei der die erfindungsgemäße Vorrichtung mit dem Stütz- und Leitelement von 2 eingesetzt ist,
- 6a eine Querschnittsansicht eines seitlichen Leitprofils,
- 6b das Leitprofil von 6a, wenn darin eine Beblasungseinrichtung in Form einer Düse eingesetzt ist.
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Nachstehend sind unter Bezugnahme auf die 1 bis 6b bevorzugte Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 erläutert, die zur Verwendung an einer Spinnereivorbereitungsmaschine (z.B. einer Karde oder einer Krempel) für Baumwolle, Chemiefasern oder dergleichen vorgesehen ist. Gleiche Merkmale in der Zeichnung sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen. An dieser Stelle versteht sich, dass die Zeichnung lediglich vereinfacht und insbesondere ohne Maßstab dargestellt ist. Mittels der Vorrichtung 100 ist es möglich, bei einer Spinnereivorbereitungsmaschine von beiden Seiten eines Stütz- und Leitelements her Druckluft in Richtung von dessen Mitte zu blasen bzw. zu richten, wie nachstehend noch im Detail erläutert.
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Die Spinnereivorbereitungsmaschine, bei der die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 eingesetzt wird, kann eine Karde K sein, die in 1 in einer schematisch vereinfachten Seitenansicht gezeigt ist. Eine solche Karde K umfasst eine Speisewalze 1, einen Speisetisch 2, Vorreißer 3a, 3b, 3c, eine Trommel 4 (=Tambour), eine Abnehmer-Walze 5, eine Abstreichwalze 6, Quetschwalzen 7, 8, ein Vliesleitelement 9, einen Flortrichter 10, Abzugswalzen 11, 12, einen Wanderdeckel 13 mit Deckelumlenkrollen 13a, 13b und Deckelstäben 14, eine Kanne 15 und einen Kannenstock 16. Mit M1 ist der Mittelpunkt (bzw. die Lagerachse) der Trommel 4 bezeichnet, wobei mit M2 der Mittelpunkt (bzw. die Lagerachse) der Abnehmer-Walze 5 bezeichnet ist. Der Pfeil A bezeichnet die Arbeitsrichtung in Bezug auf das Fasermaterial bzw. Faservlies F. Die Drehrichtungen der Walzen sind in 1 mit gebogenen Pfeilen angedeutet, wobei der Pfeil 4b die Drehrichtung der Trommel 4, und der Pfeil 5b die Drehrichtung der Abnehmer-Walze 5 angibt. Mit C ist die Drehrichtung des Wanderdeckels 13 in Kardierstellung, und mit D ist dessen Rücktransportrichtung bezeichnet.
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Ausweislich der Draufsicht von 2 umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung 100 ein längliches Stütz- und Leitelement 101, das eine Länge L aufweist. Diesbezüglich versteht sich, dass sich das Stütz- und Leitelement 101 über der Breite der Karde K erstreckt, und somit die Länge L des Stütz- und Leitelements 101 im Wesentlichen einer (Arbeits-)Breite der Karde K entspricht.
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An den Seitenrändern 103 des Stütz- und Leitelements 101, d.h. in einem Bereich links und rechts hiervon, sind jeweils Beblasungseinrichtungen 104 vorgesehen, aus denen Druckluft in Richtung einer Mitte 102 des Stütz- und Leitelements 101 ausgebracht bzw. geblasen wird. Die aus den Beblasungseinrichtungen 104 ausgebrachte Druckluft ist in der 2 durch Pfeile symbolisiert, die jeweils in Richtung der Mitte 102 des Stütz- und Leitelements 102 weisen.
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Die Seitenansicht von 4 verdeutlicht die Anordnung des Stütz- und Leitelements 101 innerhalb der Karde K, nämlich angrenzend zur Abstreichwalze 6 und unterhalb hiervon. Hierbei wird die aus den Beblasungseinrichtungen 104 ausgebrachte Druckluft vorzugsweise auf eine der Abstreichwalze 6 gegenüberliegende Oberfläche 105 des Stütz- und Leitelements 101 gerichtet, wie erläutert in Richtung einer Mitte davon. Des Weiteren ist in der 4 veranschaulicht, in welcher Weise ein Fasermaterial bzw. Faservlies F durch die Abstreichwalze 6 von der Abnehmer-Walze 5 abgenommen wird und anschließend über die Oberfläche 105 des Stütz- und Leitelements 101, die der Abstreichwalze 6 gegenüberliegt, in Folge des durch die Quetschwalzen 7, 8 aufgebrachten Zugs geführt wird.
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Die Beblasungseinrichtungen 104 können jeweils in Form einer Düse 106 (vgl. 2) ausgebildet sein, die durch daran angebrachte Druckluftleitungen 108 mit einer (nicht gezeigten) Druckluftquelle bzw. einem Pneumatiknetz in Verbindung stehen und hierdurch mit Druckluft gespeist werden.
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Die Karde K weist angrenzend zu den Seitenrändern 103 des Stütz- und Leitelements 101 (d.h. links und rechts davon) seitliche Leitprofile 110 auf, von denen eines in der Seitenansicht von 5 zu erkennen ist. In diesen seitlichen Leitprofilen 110 sind jeweils Durchbohrungen 111 ausgebildet (vgl. 5, 6a), wobei in einer solchen Durchbohrung dann eine Düse 106 aufgenommen ist und aus einem Auslass 107 der Düse dann Druckluft geblasen wird (vgl. 6b), nämlich in Richtung der Mitte 102 des Stütz- und Leitelements 101.
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Nach einer weiteren (nicht gezeigten) Ausführungsform der Vorrichtung 100 sind an jedem Seitenrand 103 des Stütz- und Leitelements 101 (d.h. links und rechts davon) jeweils mehrere Düsen 106 angeordnet, z.B. in einer Anordnung horizontal nebeneinander. Hierdurch ist es möglich, die Druckluft aus den Düsen 106 nicht nur in Richtung der Mitte 102 des Stütz- und Leitelements 101, sondern dabei auch über eine ausreichende Breite des Stütz- und Leitelements 101, d.h. entlang der Arbeitsrichtung A (vgl. 1), in der das Faservlies F über die Oberfläche 105 des Stütz- und Leitelements 101 bewegt wird, auszubringen. Diesbezüglich versteht sich, dass in einem jeweiligen seitlichen Leitprofil 110 dann pro Düse 106 eine zugeordnete Durchbohrung 111 ausgebildet sein kann. Die Versorgung der Düse 106 mit Druckluft wird durch Druckluftleitungen 108 gewährleistet, die zu einer (nicht gezeigten) Druckluftquelle führen.
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Weiterhin ist für die Vorrichtung 100 eine nicht dargestellte Steuerungseinrichtung vorgesehen, an der die Druckluftleitungen 108 für die Düsen 106 angeschlossen sind. Die Steuerungseinrichtung kann programmtechnisch derart eingerichtet sein, dass die Druckluft, mit der die Düsen 106 gespeist werden, entweder permanent oder in Intervallen bereitgestellt wird, z.B. mit einem Druck von 0,1 bis 1 bar, ggf. auch mit einem Druck > 1 bar. Bei Bedarf ist es auch möglich, die Druckluft für die Düsen 106 im Betrieb der Karde K mittels der Steuerungseinrichtung variabel einzustellen - dies bedeutet, dass dann die Druckluft verschiedene Werte annimmt, z.B. in dem genannten Bereich zwischen 0,1 bar und 1 bar. Die Steuerungseinrichtung verfügt über nicht dargestellte Bedienelemente, mit der die Steuerungseinrichtung geeignet eingestellt bzw. programmiert werden kann.
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Im Betrieb der Karde K wird Druckluft von beiden Seitenrändern 103 des Stütz- und Leitelements 101 in Richtung von dessen Mitte 102 geblasen, vorzugsweise auf dessen Oberfläche 105. Hierbei ist es zweckmäßig, wenn mittels der Steuerungseinrichtung für die Düsen 106, die jeweils an der linken und rechten Seite des Stütz- und Leitelements 101 angeordnet sind, jeweils gleiche Werte und ein übereinstimmender Zyklus für die Druckluft, die aus den Düsen 106 geblasen wird, gewählt bzw. eingestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung 100 kann vorgesehen sein, dass an einem Längsseitenrand 118 des Stütz- und Leitelements 101 (vgl. 2) Öffnungen 120 ausgebildet sind. Diese Öffnungen 120 ermöglichen ein Hindurchtreten von Luft und führen vorteilhaft dazu, dass an der Oberfläche 105 des Stütz- und Leitelements 101, wenn die von beiden Seitenrändern 103 her geblasene Druckluft dort aufeinandertrifft, dann die Bildung eines Luftstaus verhindert wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann für die Vorrichtung 100 vorgesehen sei, dass auf der Oberfläche 105, die der Abstreichwalze 6 gegenüberliegt, ein Kammelement 116 angebracht ist (vgl. 3). Falls das Fasermaterial F über das Stütz- und Leitelement 101 gleitet, kommt es mit diesem Kammelement 116 in Kontakt.
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An einem Längsseitenrand 117 des Kammelements 116 können Zinken 121 und einseitig offene Schlitze 122, die sich jeweils zwischen den aneinandergrenzenden Zinken 121 bilden, ausgebildet sein. Hierbei erfüllen dann die offenen Schlitze 122 die gleiche Funktion wie die Öffnungen 120 von 2 und führen in der bereits erläuterten Weise dazu, dass sich an der Oberfläche des Kammelements 116 kein Luftstau bilden kann, wenn die aus den Düsen 106 geblasene Druckluft dort aufeinandertrifft. Durch das Blasen von Druckluft in Richtung der Mitte 102 des Stütz- und Leitelements 101 wird erreicht, dass sich insbesondere an den seitlichen Rändern des Faservlieses F keine Ansammlungen von Fasern oder sonstigen Schmutz - oder Störpartikeln bilden können, und insoweit die Vliesränder sauber und stabil gehalten werden. Hierdurch können nachteilige Faserknoten oder gar Bandbrüche verhindert werden. Hierzu kann es zweckmäßig sein, an jedem Seitenrand 103 des Stütz- und Leitelements 101 auch mehrere Düsen 106 insbesondere nebeneinander anzuordnen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Speisewalze
- 2
- Speisetisch
- 3a, 3b, 3c
- Vorreißer-Walze
- 4
- Trommel
- 4a
- Spitzengarnitur (der Trommel 4)
- 4b
- Rotationsrichtung (der Trommel 4)
- 5
- Abnehmer-Walze
- 5a
- Spitzengarnitur (der Abnehmer-Walze 5)
- 6
- Abstreichwalze
- 7,8
- Quetschwalze
- 9
- Vliesleitelement
- 10
- Flortrichter
- 11, 12
- Abzugswalzen
- 13
- Wanderdeckel
- 13a, 13b
- Deckelumlenkrollen
- 14
- Deckelstäbe
- 15
- Kanne
- 16
- Kannenstock
- 100
- Vorrichtung
- 101
- Stütz- und Leitelement
- 102
- Mitte (des Stütz- und Leitelements 101)
- 103
- Seitenränder (des Stütz- und Leitelements 101)
- 104
- Beblasungseinrichtung(en)
- 105
- Oberfläche (des Stütz- und Leitelements 101)
- 106
- Düse(n)
- 107
- Auslass (an der Vorderseite einer Düse 106)
- 108
- Druckluftleitung(en)
- 109
- Verbindungsleitung
- 110
- seitliches Leitprofil
- 111
- Durchbohrung (im Leitprofil 110)
- 116
- Kammelement
- 117
- Längsseitenrand (des Kammelements 116)
- 118
- Längsseitenrand (des Stütz- und Leitelements 102)
- 120
- Öffnungen
- 121
- Zinken
- 122
- Schlitze
- A
- Arbeitsrichtung
- C
- Drehrichtung (des Wanderdeckels 13)
- D
- Rücktransportrichtung (der Deckelstäbe 14)
- F
- Fasermaterial bzw. Faservlies
- K
- Karde
- L
- Länge (des Stütz- und Leitelements 101)
- M1
- Mittelpunkt bzw. Lagerachse (der Trommel 4)
- M2
- Mittelpunkt bzw. Lagerachse (der Abnehmer-Walze 5)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011110671 A1 [0002, 0003]