DE1785622C3 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln, insbesondere Waschen von losem Fasergut - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln, insbesondere Waschen von losem Fasergut

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DE1785622C3
DE1785622C3 DE19641785622 DE1785622A DE1785622C3 DE 1785622 C3 DE1785622 C3 DE 1785622C3 DE 19641785622 DE19641785622 DE 19641785622 DE 1785622 A DE1785622 A DE 1785622A DE 1785622 C3 DE1785622 C3 DE 1785622C3
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Gerold 6073 Egelsbach Fleissner
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Ausscheidung aus: 15 10 174 Vepa AG, Riehen bei Basel (Schweiz)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln, insbesondere Waschen von losem Fasergut wie fetthaltiger Wolle, Baum- und Zellwollfasern od. dgl. mit einem die Behandlungsflüssigkeit aufnehmenden Behälter, in dem im Bereich des Auslaufs eine das Fasergut untertauchende, teilweise in die Behandlungsflüssigkeit eingetauchte, mittels einer Pumpe unter Saugzug gesetzte Siebtrommel drehbar gelagert ist, und einer sich unmittelbar an die Siebtrommel anschließenden Quetscheinrichtung, deren untere Walze in die Behandlungsflüssigkeit eingetaucht ist.
Rohwollwaschanlagen, bei denen als Transport- und Waschaggregat von außen nach innen durchströmte Siebtrommeln zur Anwendung kommen, haben sich in der Praxis vielfach bewährt. Das Fasergut wird schonend durch das Behandlungsbad gefördert und dabei im Bereich der Siebtrommeln von der Waschflüssigkeit druchströmt. Über die Länge der Schwimmstrekke zwischen zwei benachbarten Siebtrommeln wird dem aus dem Fasergut gelösten Schmutz die Möglichkeit gegeben, selbsttätig in den Schmutzabscheideraum zu fallen. Am Auslauf des Waschbehältens ist eine Quetscheinrichtung angeordnet, der das Fasergut über Endlosbänder zugeführt wird. Problematisch bei derartigen Rohwollwaschanlagen ist die Übergabe des Fasergutes vom Behandlungsbad an die Quetscheinrichtung. Das bisher übliche Endlosband nimmt die Wolle kontinuierlich aus dem Bad, jedoch fällt zwischen dem Ende des Endlosbandes und der Quetscheinrichtung, wo notgedrungen ein Spalt vorhanden ist, ein größerer Teil der Wolle ungenutzt in einen darunter angeordneten Behälter. Diesen Nachteil kann man vermeiden, indem das Endlosband ebenfalls durch den Quetschwalzenspalt transportiert wird. Bei solch einer Konstruktion ist jedoch der Quetscheffekt ungenügend, und das Endlosband erleidet einen erhöhten Verschleiß.
Bei einer anderen Siebtrommelwaschmaschine für loses Fasergut ist es bekannt, die Siebtrommel mit einem Siebband zu umschlingen, das sich am Auslauf der Siebtrommel von der Trommel löst — durch Anordnung von dazu erforderlichen Umlenkrollen — und sich an die unter in die Behandlungsflüssigkeit eingetauchte Quetschwalze der sich unmittelbar anschließenden S Quetscheinrichtung anschmiegt. Infolgedessen wird das Fasergut nach Abheben von der Siebtrommel durch das Siebband gleich an die untere Quetschwalze der Quetscheinrichtung gelegt. Die Quetschwalze soli dann den weiteren Transport des Fasergutes übernehmen
■ο und in den Quetschwalzenspalt fördern. Mit dieser Vorrichtung ist nur teilweise ein guter Transport des Fasergutes in den Quetschwalzenspalt gewährleistet, weil das viele Quetschwasser das Fasergut von der unteren Walze zurückspült und sich so das Fasergut vor
iS dem von einer Umlenkrolle geführten Endlosband staut. Außerdem ist der Wascheffekt auf der Siebtrommel durch das sie umschlingende Siebband vermindert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, mit der das lose Fasergut problemlos von der Siebtrommel in den Quetschspalt einer Quetscheinrichtung ohne zusätzliche, den Wascheffekt behindernde oder den Quetscheffekt vermindernde Transporteinrichtungen gefördert werden kann.
Ausgehend von der Vorrichtung anfangs genannter Art besteht die gesuchte Vorrichtung darin, daß die untere Walze der Quetscheinrichtung zur Hälfte unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Behälter angeordnet und die Siebtrommel an die untere Walze gedrückt ist. Durch diese Konstruktion wird das an der Siebtrommel infolge der Warendurchströmung gehaltene Fasergut schon an der Siebtrommel von einem großen Teil der Flüssigkeit abgequetscht, deich anschließend kann das verdichtete Faserpaket von der unteren Quetschwalze — die ja einen geringeren Krümmungsradius aufweist und damit ein größeres Haftvermögen zum Fasergut hat — übernommen und zum abschließenden Entwässern in den Quetschspalt transportiert werden. Da das nunmehr noch abzuquetschende Wasser von geringerer Menge ist und gleich durch die Perforation der Siebtrommel abfließen kann, besteht jetzt die Gefahr der Faserrückschwemmung bzw. des Flüssigkeitsstaus nicht mehr.
Auch die bisher übliche Maßnahme, die untere Quetschwalze geriffelt oder wenigstens mit einer aufgerauhten Oberfläche zu versehen, um dadurch eine gute Haftung des Gutes an der Walze und einen guten F.inzug des Gutes in die Quetschvorrichtung zu erhalten, kann entfallen. Die untere Quetschwalze kann durch die neue Anordnung mit einer glatten Oberfläche ausgeführt werden, da das durch die Siebtrommel ständig zugeführte Material das von der Siebtrommel bereits gelöste und durch die Quetschung verfestigte Material in die Quetschwalzen hineindrückt. Durch die glatte Oberfläche der unteren Quetschwalze wird auch das Gut wesentlich mehr geschont.
Im allgemeinen werden mehrere Behandlungsbäder hintereinandergeschaltet. Bisher wurde das Fasergut dann von einem Behandlungsbad in das andere mittels eines Förderbandes befördert. Bei der erfindungsgemä-Ben Vorrichtung kann dieses Förderband weggelassen und die Trennwand zwischen zwei Bäder direkt unterhalb der unteren Quetschwalze angeordnet werden.
Der zum ersten Entwässern des Fasergutes zwischen der unteren Quetschwalze und der Siebtrommel notwendige Druck kann in einfacher Weise erreicht werden, indem die Siebtrommel schwenkbar derart außerhalb ihrer stabilen Gleichgewichtslage gelagert ist,
daß durch die Schwerkraft eine Druckkomponente auf die untere Walze ausgeübt ist
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt Es zeigt
F i g. 1 ein Rohwollwaschbad im Längsschnitt und s
F i g. 2 einen Schnitt längs durch die letzte Siebtrommel des Waschbades nach F i g. 1.
Die Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Reinigen von fetthaltiger Rohwolle oder zum Behandeln ähnlicher Materialien. Sie besteht aus einem Behälter 1 der mit Behandlungsflüssigkeil 2 gefüllt ist Zum Transport der zu behandelnden Rohwolle 3 dienen beispielsweise exzentrisch gelagerte, zur Bildung einer Schwimmstrecke mit Abstand voneinander angeordnete Siebtrommeln 4. Sie können auch durch Siebtrommein ersetzt weiden, wie sie im folgenden beschrieben sind.
Am Ende des Behälters 1 ist eine konzentrisch gelagerte Siebtrommel 6 dargestellt, der ein Quetschwalzenpaar 5, 5 unmittelbar folgt. Der Ii.nenraum der Siebtrommel 6 ist unter Saugzug gesetzt, durch den die Rohwolle 3 an dem Siebtrommelmantel gehalten und von Behandlungsflüssigkeit 2 durchströmt wird. Der Saugzug wird durch in der Siebtrommel 6 angeordnete Pumpen 7 erzeugt Durch eine mittels Abdeck- und Trennbleche 8 gebildete Druckkammer 9 wird die angesaugte BehanJlungsflüssigkeit 2 einem seitlichen Kanal 10 zugeführt. In diesem Kanal 10 .vird die abgesaugte Flüssigkeit 2 wenigstens teilweise zum Badanfang zurückgeleitet und tritt dort über die gesamte Badbreite, beispielsweise durch eine perforierte Rutsche 12, wieder in das Bad ein.
Ein Teil der Flüssigkeit wird zeitweise oder dauernd durch einen Kanal 11 unterhalb der Siebtrommel 6 dem Bad wieder zugeführt. Durch mehr oder weniger weites öffnen des Kanals 11 kann die Strömung im Bad auf den jeweils günstigsten Wert einreguliert werden.
Der Antrieb für die Pumpen 7 ist bei der gezeigten Ausführung außerhalb der Siebtrommel 6 angeordnet und Keilriemen 13 mit den Pumpen 7 verbunden. Statt der in der Siebtrommel 6 angeordneten Pumpen 7 kann auch jede andere geeignete Absaugeinrichtung, die gegebenenfalls auch außerhalb der Siebtrommel 6 liegt, verwendet werden.
Durch Verstellen oder Verschwenken der Abdeck- und Trennbleche 8 kann der Saugraum 14 in der Siebtrommel 6 verändert werden. Eine Vorabquetschung der nassen Rohwolle 3 erfolgt bereits zwischen der unteren Walze 5 und der Siebtrommel 6, weil die Siebtrommel 6 außerhalb ihrer Gleichgewichtslage um die Achse 15 schwenkbar aufgehängt ist und durch ihr Gewicht gegen die Achse 5 gedrückt wird.
Zur Selbstreinigung der Trommel 6 sind in der durch die Trennbleche 8 gebildeten Druckkammer 9 auf der Badseite oberhalb des Flüssigkeitsspiegels Öffnungen 16 vorgesehen, die durch einen Schieber verschließbar sind. Durch diese öffnungen 16 treten Flüssigkeitsstrahle, die gegen den Siebtrommelmantei gerichtet sind. Diese Strahle gehen durch die Perforation der Siebtrommel 6 hindurch und schwemmen von dieser die festhaftenden Faserreste ab.
Die untere Abquetschwalze 5 ist mehr als zur Hälfte unterhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnet. Dadurch wurde es möglich, das Walzenpaar 5, 5 direkt der Siebtrommel 6 nachzuschalten, ohne ein Förderband zwischen dem Waschbad und den Quetschwalzen 5, 5 vorzusehen.
Zur Abdichtung mehrerer hintereinandergeschalteter Bäder ist unterhalb der unteren Quetschwalze 5 eine Trennwand 17 angeordnet, an deren Oberkante ein mittels eines Rohres 18 verstärkter bzw. versteifter Dichtstreifen 19 befestigt ist, der durch ein Gewicht 20, das auf einem Hebelarm 21 verschiebbar gelagert ist, gegen die untere Quetschwalze 5 gedrückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln, insbesondere Waschen, von losem Fasergut, wie fetthaltiger Wolle, Baum- und Zellwollfasern od. dgl. mit einem die Behandlungsflüssigkeit aufnehmenden Behälter, in dem im Bereich des Auslaufs eine das Fasergut untertauchende, teilweise in die Behandlungsflüssigkeit eingetauchte, mittels einer Pumpe unter Saugzug gesetzte Siebtrommel drehbar gelagert ist, und einer sich unmittelbar an die Siebtrommel anschließenden Quetscheinrichtung, deren untere Walze in die Behandlungsflüssigkeit eingetaucht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Walze (5) der Queischeinrichtung (5, 5) zur Hälfte unterhalb des Flüssigkeitsspiegels im Behälter (1) angeordnet und die Siebtrommel (S) an die untere Walze (5) gedrückt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Siebtrommel (6) schwenkbar derart außerhalb ihrer stabilen Gleichgewichtslage gelagert ist, daß durch die Schwerkraft eine Druckkomponente auf die Walze (S) ausgeübt ist.
DE19641785622 1964-09-26 Vorrichtung zum kontinuierlichen Naßbehandeln, insbesondere Waschen von losem Fasergut Expired DE1785622C3 (de)

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Publication Number Publication Date
DE1785622A1 DE1785622A1 (de) 1973-07-05
DE1785622B2 DE1785622B2 (de) 1977-06-08
DE1785622C3 true DE1785622C3 (de) 1978-01-19

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