AT389845B

AT389845B - Presse zum auspressen von fluessigkeitshaltigem gut

Info

Publication number: AT389845B
Application number: AT0051182A
Authority: AT
Original assignee: Howard Machinery Ltd
Priority date: 1981-02-12
Filing date: 1982-02-11
Publication date: 1990-02-12
Also published as: ATA51182A; IT8219598A0; DE8103782U1; DE3105049A1; FR2499464A1; IT1149749B; US4438690A; FR2499464B1; AU8023982A; DE3105049C2

Description

Nr. 389845

Die Erfindung betrifft eine Presse zum Auspressen von flüssigkeitshaltigem Gut mit einer horizontal gelägerten, drehbaren Trommel, einer im Trommelinnenraum angeordneten Membrane, die parallel zu einer durch die Drehachse gelegten Ebene an der Innenwand des Trommelmantels befestigt ist, wobei der Trommelinnenraum in einen Preßraum zur Aufnahme des Preßgutes und in einen mit Druckluft beaufschlagbaren Raum unterteilt ist, und wobei der Preßraum über eine im Trommelmantel vorhandene, mittels eines Deckels verschließbare Einfüllöffnung befüllbar ist.

Eine Presse dieser Art ist aus der US-PS 4,024.810 bekannt. Der wesentliche Nachteil der bekannten Konstruktion besteht darin, daß der während der Einfüllphase angefallene Saft aus der Trommel nicht ausströmen kann. Dementsprechend kann bei der bekannten Presse nicht das gesamte Trommelvolumen ausgenützt werden.

Die Erfindung zielt darauf ab, diesen Nachteil zu vermeiden und erreicht dies bei einer Presse der einleitend angegebenen Art dadurch, daß die Einfüllöffnung nahe der Befestigungsstelle der Membrane angeordnet ist, daß der Deckel der Einfüllöffnung perforiert ist, und daß der dem Preßraum zugeordnete Trommelmantel über die gesamte gekrümmte Fläche zwischen den Befestigungsstellen der Membrane an der Trommel perforiert ist.

Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil einer sehr einfachen Konstruktion, die mit geringen Kosten herstellbar ist, wobei sich zugleich der weitere Vorteil ergibt, daß beim Einfüllen des Preßgutes, bei dem die Einfüllöffnung in der Regel vertikal nach oben zeigt, bereits über die unten liegende Saftdurchtrittsfläche des Trommelmantels eine Vorentsaftung des Preßgutes stattfinden kann. Dadurch kann die Aufschüttmenge des Preßgutes bzw. der Befüllungsgrad der Trommel wesentlich gesteigert werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Membrane an der Innenwand des Trommelmantels mit Hilfe konvex profilierter Klemmleisten befestigt ist, wobei die Membrane beim Preßvorgang an die Oberfläche der Klemmleisten anlegbar ist, und wobei im Schnitt gesehen die Summe der abgewickelten Längen der Konturen der Klemmleisten und des Trommelmantels des Preßraumes gleich groß ist wie die abgewickelte Länge der Kontur des Trommelmantels des mit Druckluft beaufschlagbaren Raumes.

Bei der erfindungsgemäßen Presse entfallen auch alle bisherigen Abdichtungsprobleme mit Bezug auf den Preßraum, was insbesondere auch für die Abdichtungsprobleme des Deckelverschlusses gilt, weil der Deckel beim Preßvorgang in die Saftaustrittsfläche integriert ist.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 in einer schematischen Darstellung einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Presse, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Presse gemäß Fig. 1 unmittelbar nach dem Einfüllen von Preßgut, Fig. 3 einen Querschnitt durch die Presse gemäß Fig. 1 beim Preßvorgang, und Fig. 4 einen Querschnitt durch die Presse gemäß Fig. 1 beim Entleerungsvorgang.

Dargestellt ist eine horizontal auf Ständern (5) gelagerte Trommel (6) mit einer Drehachse (7). Unterhalb der Trommel befindet sich eine Auffangwanne (8).

Im Inneren der Trommel ist eine Membrane (9) angeordnet, die parallel zu einer durch die Drehachse (7) gelegten Ebene an der Trommelinnenwand mittels konvex profilierter Klemmleisten (10) befestigt. Die Membrane (9) ist im wesentlichen tangential zum Trommelmantel und in Richtung eines mit Druckluft beaufschlagbaren Raumes (11) (vgl. Fig. 3) unter den Klemmleisten (10) herausgefühlt. Die Klemmleisten (10) befinden sich in jener Trommelhälfte, die dem Preßraum (12) zugeordnet ist, wie dies aus Fig. 3 entnehmbar ist.

Der Trommelmantel, welcher den Preßraum begrenzt, ist perforiert oder geschlitzt, wie dies am besten aus Fig. 1 erkennbar ist. Die Perforation ist dabei auch in der Fläche eines Deckels (13) zum Verschließen einer Einfüllöffnung fortgeführt, um eine möglichst große Saftdurchtrittsfläche zu erhalten.

Erkennbar ist aus Fig. 2, daß die Einfüllöffnung nahe der Befestigungsstelle der Membrane (9) bzw. nahe den Klemmleisten (10) angeordnet ist und daß sich der perforierte Bereich des Preßraum-Trommelmantels flächendeckend (vgl. Fig. 1) und beidseitig angrenzend an die Befestigungsebene der Membrane erstreckt. Dadurch kann beim Füllvorgang der Presse bereits eine Vorentsaftung stattfinden, wie dies grafisch in Fig. 2 dargestellt ist.

Fig. 3 zeigt die Drehstellung der Trommel beim Preßvorgang, in der die gesamte Saftdurchtrittsfläche voll der Auffangwanne (8) zugewandt ist, so daß ein ungehinderter Saftdurchtritt und Saftablauf erfolgen kann. Die Membrane (9) ist beim Preßvorgang an die Oberfläche der Klemmleisten (10) anlegbar. Im Schnitt gesehen ist die Summe der abgewickelten Längen der Konturen der Klemmleisten (10) und des Trommelmantels des Preßraumes (12) gleich groß wie die abgewickelte Länge der Kontur des Trommelmantels des mit Druckluft beaufschlagbaren Raumes (11).

Bei dem anschließenden Entleerungsvorgang wird ein Saugdruck an den Raum (11) angelegt, so daß die Membrane (9) vollständig gegen die Trommelwandung zurückgezogen wird, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Die vom Deckel befreite bzw. geöffnete Einfüllöffnung ist voll der Auffangwanne (8) zugekehrt, so daß ein problemloser Entleerungsvorgang stattfindet. -2-

Claims

Nr. 389845 PATENTANSPRÜCHE 1. Presse zum Auspressen von flüssigkeitshaltigem Gut mit einer horizontal gelagerten, drehbaren Trommel, einer im Trommelinnenraum angeordneten Membrane, die parallel zu einer durch die Drehachse gelegten Ebene an der Innenwand des Trommelmantels befestigt ist, wobei der Trommelinnenraum in einen Preßraum zur Aufnahme des Preßgutes und in einen mit Druckluft beaufschlagbaren Raum unterteilt ist, und wobei der Preßraum über eine im Trommelmantel vorhandene, mittels eines Deckels verschließbare Einfüllöffnung befüllbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung nahe der Befestigungsstelle der Membrane (9) angeordnet ist, daß der Deckel (13) der Einfüllöffnung perforiert ist, und daß der dem Preßraum (12) zugeordnete Trommelmantel über die gesamte gekrümmte Fläche zwischen den Befestigungsstellen der Membrane an der Trommel (6) perforiert ist.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrane (9) an der Innenwand des Trommelmantels mit Hilfe konvex profilierte· Klemmleisten (10) befestigt ist, wobei die Membrane (9) beim Preßvorgang an die Oberfläche der Klemmleisten (10) anlegbar ist, und wobei im Schnitt gesehen die Summe der abgewickelten Längen der Konturen der Klemmleisten (10) und des Trommelmantels des Preßraumes (12) gleich groß ist wie die äbgewickelte Länge der Kontur des Trommelmantels des mit Druckluft beaufschlagbaren Raumes (11). Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-