DE549720C

DE549720C - Durch Anschluss an die Wasserleitung betriebene Presse fuer Waesche

Info

Publication number: DE549720C
Application number: DEG80571D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-09-08
Filing date: 1931-09-08
Publication date: 1932-04-30

Description

Durch Anschluß an die Wasserleitung betriebene Presse für Wäsche Die Erfindung bezieht sich auf eine durch Anschluß an die Wasserleitung betriebene Presse für Wäsche, Obst o. dgl. Bei diesen Pressen wird der vom Wasserdruckkolben angetriebene Preßkolben im allgemeinen in den gelochten Aufnahmebehälter für das Preßgut hineinbewegt. Es ist auch bekannt, den Wasserdruck- und Preßkolben zu einem gemeinsamen Kolben zu vereinigen und den Wasserdruckzylinder gleichzeitig als Aufnalunebehälter für das Preßgut zu verwenden. In diesem Falle erfolgt die Abführung der ausgepreßten Flüssigkeit durch einen gelochten aufklappbaren Abschlußdeckel des Druckzylinders. Diese Ausführung der Presse zeigt jedoch den Nachteil, daß das Abdichtungsfett des Kolbens mit dem Preßgut in Berührung kommt und dieses verunreinigt. Wird auf eine Schmierung des Kolbens verzichtet, so wirken sich die dadurch bedingten Undichtigkeiten des Kolbens dahin aus, daß das Druckwasser in das Preßgut gelangt, was unerwünscht ist, weil neben der Gefahr der Verunreinigung auch nicht der verlangte Trockenheitsgrad erreicht wird. Bei den Pressen mit getrenntem Druckzylinder und abnehmbarem Aufnahmebehälter für das Preßgut ergebzn sich z. B. die Nachteile einer schweren Konstruktion und einer herabgesetzten Betriebssicherheit, da bei ungenauem Aufstellen des Aufnahmebehälters leicht Deformationen der Presse hervorgerufen werden oder aber auch durch ungeschickte Handhabung Verletzungen der die Presse bedienenden Person eintreten können.
Die Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile zu beseitigen und eine einfache, widerstandsfähige Bauart der Presse zu erreichen und deren vollkommene Betriebssicherheit und einfache Bedienung zu sichern.
Dieser Zweck wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Gehäuse der Presse aus einem Rohrzylinder besteht, in dessen durch aufklappbaren Deckel verschließbares Ende unter Einhaltung eines freien Mantelraumes ein zur Aufnahme des Preßgutes dienender gelochter Rohrmantel auswechselbar eingesetzt ist und dessen unterer Teil als Wasserdruckzylinder ausgebildet ist, in dem sich der Wasserdruckkolben bewegt, der im Abstande des Kolbenhubes einen in den gelochten Rohrmantel eintauchenden Druckkolben trägt, wobei der über dem Druckzylinderraum liegende Gehäuseraum in an sich bekannter Weise mit einem Auslauf versehen ist. In der Höhe des Auslaufes ist in dem Zylinderraum ein Fangblech vorgesehen, welches die aus dem gelochten Rohrmantel durch den freien Mantelraum abfließende Flüssigkeit auffängt und zum Auslauf abführt. Hierfür kann eine Ringschale verwendet werden, welche gegen den Gehäusemantel innen abgedichtet ist und deren innerer freier Ringraum gleichzeitig als Führang für die Verbindungsglieder der im Abstand voneinander fest miteinander verbundenen Kolben dient. Zweckmäßig wird die Auffangschale an einem beispielsweise als Ring ausgebildeten Anschlag festgelegt, der den Wasserdruckkolben in seiner höchsten Stellung begrenzt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Presse gemäß der Erfindung im Mittelschnitt dargestellt.
Das Gehäuse der Presse besteht aus einem Rohrzylinder a, in dessen oberes Ende der gelochte Rohrmantel b eingesetzt ist. Der Behälter b ist herausnehmbar mittels der Bajonettverschlußteile c, d oder sonstiger Anschläge in seiner Einsatzlage gehalten. Zwischen dem Gehäusezylinder a und dem Einsatzzylinder b befindet sich ein Mantelraume. Das Stirnende des Rohrzylinders a ist durch einen Ring/ versteift, an welchem das Gelenk g für den aufklappbaren Deckel h vorgesehen ist. Der Deckelft wird durch gelenkig an ihm gelagerte Hakenklauen! in seiner Schließstellung gegen den Ringt festgehalten. Der Deckellz ist mit einer Druckplatteh versehen. Der Gehäusemantela bildet unten den durch die Zylinderplatte l abgeschlossenen Druckzylinder, in welchem der durch Ledermanschette m abgedichtete Wasserdruckkolbenn läuft. Der Wasserdruckkolben n ist durch Streben o mit dem Preßkolben p verbunden, der in den Lochzylinder b eintaucht. In dem Gehäusezylindern ist, mit ihm fest verbunden, der Anschlagring q vorgesehen, welcher die höchste Stellung des Hubes des Wasserdruckkolbens begrenzt. Auf diesen Anschlagring q ist die Ringschaler aufgelegt und an ihm festgelegt. Die Ringschaler wird durch eine eingestemmte oder sonst in geeigneter Weise eingelegte Dichtung s gegen den Zylindermantel a abgedichtet. In der tiefsten Stellung der Kolben legt sich der Preßkolben p auf den oberen Rand der Schaler auf, dient also dem Preßkolben als Anschlag und begrenzt damit auch die Bewegung des Wasserdruckkolbens n, so daß ein Aufstoßen von dessen Ledermanschette m auf den Zylinderboden L vermieden wird. Der Druckzylinderraum ist durch die am Zylinderboden Z einmündende Azschlußrohrleitung t durch den Rohrzweig u mit der Wasserleitung verbunden. Der Rohrzweig v ist mit einem Hahn w versehen, und er bildet die Abflußrohrleitung. An 'der tiefsten Stelle der Auffangringschale r ist der Gehäusemantel a durchbrochen und mit einem Auslauf x versehen. Der Gehäusemantel a kann gegebenenfalls aus zwei aneinanderstoßenden Rohrmänteln verschiedener Wandstärke zusammengesetzt werden.
Nach dem Einbringen des Preßgutes in den Lochzylinder b wird über die Leitung u, t das Druckwasser in den Druckzylinder eingeführt. Der Kolben n und der Preßkolben p bewegen sich nach oben. Der Preßkolben p drückt somit das Preßgut in dem Lochzylinder b zusammen. Die ausgepreßte Flüssigkeit fließt durch den Mantelraume nach unten, und sie wird von der Ringschaler aufgefangen und über den Ablauf x abgeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Durch Anschluß an die Wasserleitung betriebene Presse, insbesondere zum Ausdrücken von Wäsche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse aus einem Rohrzylinder (a) besteht, in dessen eines durch aufklappbaren Deckel verschließbares Ende unter Einhaltung eines freien Mantelraumes ein zur Aufnahme des Preßgutes dienender gelochter Rohrmantel (b) auswechselbar eingesetzt ist und dessen anderes Ende als Wasserdruckzylinder ausgebildet ist, in dem sich der Wasserdruckkolben (n) bewegt, der im Abstande des Kolbenhubes einen in den gelochten Rohrmantel eintauchenden Druckkolben (p) trägt, wobei der über dem Druckzylinder liegende Gehäuseraum in an sich bekannter Weise mit einem Auslauf (x) versehen ist. z. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäusezylinder unter dem Mantelraum zum Auffangen der ausgepreßten Flüssigkeit eine mit ihrer tiefsten Stelle in den Auslauf mündende Ringschale (r), gegen den Gehäusezylinder abgedichtet, vorgesehen ist. 3. Presse nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschale mit ihrer inneren Aussparung den Verbindungsgliedem (o) des Wasserdruckkolbens und des Druckkolbens als Führung dient. 4. Presse nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringschale an einem mit dem Gehäusezylinder verbundenen Anschlagring (g) festgelegt ist, der den Hub des Wasserdruckkolbens in seiner höchsten Stellung begrenzt, während der obere Rand der Ringschale (r) dem Preßkolben als Anschlag dient und die tiefste Stellung der Kolben bestimmt.