DE21626C - Neuerungen an Extincteuren - Google Patents
Neuerungen an ExtincteurenInfo
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Classifications
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C13/00—Portable extinguishers which are permanently pressurised or pressurised immediately before use
- A62C13/003—Extinguishers with spraying and projection of extinguishing agents by pressurised gas
Landscapes
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- Business, Economics & Management (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 61: ^KI
PIERRE AMBJÖRN Graf von SPARRE in PARIS. Neuerungen an Extincteuren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. April 1882 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf verschiedene Neuerungen an Extincteuren und
betrifft im wesentlichen drei neue Einrichtungen an diesen Apparaten.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung enthält einen Sicherheitsapparat, der dazu bestimmt ist,
die Gase entweichen zu lassen, wenn in dem Apparat das Maximum der Spannung überschritten
ist, so dafs auf diese Weise einer Explosion des Extincteurs vorgebeugt wird, und
ein Rührwerk in jeder Abtheilung des Apparates, das eine Mischung der Flüssigkeiten, des Natronbicarbonats
und der Weinsteinsäure z. B., bewirkt.
In dem Recipienten α des Extincteurs ist ein
kleiner, an dem oberen Boden befestigter Cylinder b angeordnet. Von diesem Cylinder geht
das Rohr c aus, welches bis zum oberen Boden reicht und durch eine Schraubenkapsel d geschlossen
wird. In der gemeinschaftlichen geometrischen Achse beider Recipienten ist die Welle/angeordnet, welche eine Platte g trägt,
die zum Verschliefsen der im oberen Boden des inneren Cylinders b angebrachten Oeffnungen
h dient. . Diese Welle ist ferner mit einem schraubenartigen Rührer i zum Umrühren der
in b enthaltenen Flüssigkeiten, einer beweglichen Platte/,,die als Boden von b dient, und
einem Rührwerk k versehen, das eine innige Vermischung der in den beiden Recipienten
enthaltenen Flüssigkeiten bewirkt, im Augenblick, wo die Salze zu schmelzen beginnen, oder man
bringt Salz in den kleinen Cylinder b, das sich mit der Flüssigkeit des grofsen Recipienten
mischt, wenn das Rührwerk in Thätigkeit gesetzt wird.
Auf dem oberen Boden des Extincteurs ist ein sechsflächiger Schraubenstöpsel angebracht,
der dazu dient, den Apparat mit Weinsteinsäure oder einer anderen Flüssigkeit anzufüllen und
ein Sicherheitsventil enthält. Zu diesem Zweck ist der Stöpsel mit einer Durchhohrung versehen,
welche in einen konisch gestalteten Ventilsitz endigt. In dem Stöpsel ist das Ventil
m angeordnet, das durch eine Feder auf seinen Sitz geprefst und durch eine Kapsel,
Fig. 5, oder auch ein in den Stöpsel geschraubtes Stück q gehalten wird. Die Federn können
scheibenförmig, Fig. 5, oder auch Spiralförmig, Fig. i, sein, und lassen sich in dargestellter
Weise anspannen.
Von der Durchbohrung des Stöpsels gehen seitliche Löcher aus, so dafs, wenn das Ventil
durch den Gasdruck von seinem Sitz gehoben . wird, das Gas entweichen kann. Die das Ventil
belastende Feder wird nun so gespannt, dafs eine Oeffnung des Ventils stattfindet, sowie der
Gasdruck das festgesetzte Maximum überschreitet.
Bei der zweiten Modification, Fig. 2 und 3, ist nur ein einziger Recipient A angewendet,
der mit einer seitlich angeordneten Rührwelle B mit Rührern C versehen ist. Hier enthält der
obere Verschlufs dieses Extincteurs das Sicherheitsventil. Der Deckel D ist mit einer Kautschukplatte
F überzogen, verschliefst die obere Oeffnung E des Recipienten und nimmt den
Schraubenstöpsel D mit Sicherheitsventil auf.
Auf dem oberen Boden des Extincteurs ist der Bügel H angeordnet, dessen mittlerer Theil
eine Aussparung besitzt zur Aufnahme der Schraube / des Stöpsels D. Der in Scharnier
gehende Bügel _£Twird mittelst der Flügelmutter_/
fest mit der Schraube /verbunden und kann umgeklappt werden, wenn man den Extincteur
füllen will.
Beim Anziehen der Mutter J wird die Platte .F
fest gegen die Oeffhung E geprefst. Der Deckel D
ist mit einem zweiten, etwas gröfseren Deckel L, Fig. 4, durch eine Kette G verbunden, so dafs
man die Platte F in das Wasser tauchen kann, um den Kautschuk frisch zu erhalten, damit er
stets mit der Calotte des Cylinders eine hermetische Abdichtung erfährt, wenn man ihn
hochzieht. Während der Deckel mit Platte F in das Wasser taucht, wird der Apparat mittelst
des zweiten Stöpsels geschlossen.
Die Oeffhung E des Apparates dient auch dazu, die Fülleinrichtung M, Fig. 4, aufzunehmen,
welche die beiden in Lösung angewendeten Salze enthält, welche mit Kalk, Kreide oder
pulverförmigem Spanischweifs vermischt sind. Die letzteren Körper haben die Eigenschaft, die
Salze zu hindern, Klumpen zu bilden, d. h. sie halten sie in dem Zustand eines vollkommen
vertheilten Pulvers, so dafs sie sich sofort auflösen.
Der Cylinder M wird wie folgt gefüllt:
Zunächst wird Weinsteinsäure oder eine andere Säure mit dem eben erwähnten Pulver vermischt,
dann bringt man eine Lage reinen Talks hinein und endlich das ebenfalls mit dem erwähnten
Pulver vermischte doppeltkohlensaure Natron.
Ist der ganze Inhalt der Büchse M in den Apparat befördert, so hebt man mittelst der
Kette den Deckel F und befestigt ihn, dann setzt man das Rührwerk in Betrieb und bewirkt
so die Auflösung der Salze.
Die in Fig. 4 gezeichnete Anordnung unterscheidet sich nur durch die Anordnung des
Rührwerks von den vorhergehenden; hier ist die Welle des Rührwerks N horizontal und das
letztere am Boden des Apparates angeordnet. Dieses Rührwerk wird aus zwei Lappen gebildet,
welche auf einer Welle befestigt sind, die eine Schraube O trägt, welche in dem Cylinder P
angebracht ist, der an einem Hahn für den Austritt des Wassers sitzt; öffnet man den Hahn,
so setzt das austretende Wasser das Rührwerk in Bewegung, worauf die Reaction der Salze
auf einander eintritt.
Claims (5)
1. An Extincteuren die Anordnung eines Sicherheitsventils
mit Federbelastung in dem Verschlufsstöpsel, Fig. 1 und 5, oder dem
Deckel D, Fig. 2, 3 und 4.
2. An Extincteuren die Anordnung eines Rührwerks, das entweder aus dem an der Welle/
angebrachten Rührflügel k und Schrauben i in Verbindung mit den Verschlufsplatten j
und g, Fig. ι, oder aus der seitlich angeordneten
Rührwelle B mit Armen C, Fig. 2 und 3, gebildet wird.
3. Das in Fig. 4 dargestellte automatische Rührwerk, gebildet durch die Combination des
Rührflügels N mit der durch das austretende Wasser in Umdrehung gesetzten Schraube O.
4. Der mit Sicherheitsventil combinirte Verschlufsdeckel D mit Kautschukdichtung und
Bügel H, Kette G und gröfserem Deckel L.
5. Die Anwendung der Büchse M zum Füllen des Extincteurs.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=298304
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE21626C (de) |
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