DE106238C - - Google Patents

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DE106238C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/0456Siphons, i.e. beverage containers under gas pressure without supply of further pressurised gas during dispensing

Description

ff^ff^T^^^^®^
V' · * Λ. Λ
PATENTSCHRIFT
KLASSE 53: Nahrungsmittel.
Patentirt im'Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1898 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Herstellung von künstlichen Mineralwässern oder kohlensauren Wässern, die für den Haushaltungsgebrauch bestimmt sind. Der Gegenstand der Erfindung weist in seinen Grundzügen eine gewisse Aehnlichkeit mit früher zu ähnlichen Zwecken construirten Apparaten auf, wie solche z. B. in den Patentschriften 24058 und 34756 beschrieben sind. Diese Apparate besitzen· in abschliefsbarer Verbindung mit einer Flasche oder einem anderen Behälter einen Raum, in welchen das Brausepulver eingebracht werden kann, um nach Schliefsen des Behälters mit dem Wasser in Berührung gebracht .zu werden. Die früher bekannten Einrichtungen dieser Art sind indessen viel zu umständlich sowohl mit Bezug auf ihre Construction als auch auf ihre Anwendungsweise. Theils sind sie derart eingerichtet , dafs der für das Pulver bestimmte Raum einen von der Flasche abnehmbaren Behälter bildet, theils derart, dafs der Pulverraum erst dann für das Einlegen von Pulver zugänglich ist, wenn ein im Flascheninneren nahe dem Boden der Flasche eingepafstes Ventilgehäuse mittelst eines besonderen Geräthes herausgenommen worden ist. Im Gegensatz zu diesen für den allgemeinen Haushaltungsgebrauch wenig geeigneten Einrichtungen besteht die vorliegende Einrichtung aus einem flaschen - oder krugähnlichen Behälter, dessen Hals derart erweitert ist, dafs in demselben ein kleiner, durch ein Ventil.vom Hauptraum abgeschlossener Raum gebildet wird, in welchen das Brausepulver eingebracht wird, nachdem der Hauptraum der Flasche gefüllt worden ist. Nach Schliefsen der Flasche findet dann die Bildung des kohlensauren Wassers einfach durch Umlegen der Flasche statt.
In den beiliegenden Zeichnungen sind einige Ausführungsbeispiele eines derartigen Apparates zur Anschauung gebracht.
Fig. ι stellt einen gewöhnlichen flaschenförmigen Behälter dar, dessen Halsöffnung mit Schraubengewinde versehen ist. Derselbe wird durch einen ebenfalls mit Schraubengewinde versehenen, aus Zinn, Glas oder dergl. bestehenden Pfropfen b, welcher mit einer Dichtungsscheibe d aus Kautschuk oder anderem zweckmäfsigen Material versehen ist, verschlossen gehalten. Am Flaschenhals ist bei a eine derartige Verengerung vorgesehen, dafs der Durchmesser des Flaschenhalses an dieser Stelle etwas kleiner ist als an der oberen Halsöffnung der Flasche. C ist ein kugelförmiger Körper aus Glas oder einem anderen zweckmäfsigen Material, welcher von solchen Dimensionen ist, dafs derselbe nicht durch die Verengerung α hindurchfallen kann, sondern in dieser liegen bleibt. Am Boden ist der Behälter (die Flasche) mit einer Oeffnung versehen , in welcher ein Hahn irgend einer zweckmäfsigen Art angebracht ist.
Wenn man mittelst dieses Apparates Selterwasser oder andere moussirende Getränke herstellen will, so entfernt man den Schraubenpfropfen b und füllt Wasser in die Flasche, beinahe bis zur Verengerung a. Danach wird das Brausepulver in den Flaschenhals hineingegossen, wo es auf der Kugel c liegen bleibt. Dann wird der Schraubenpfropfen wieder dicht zugeschraubt und die Flasche wird in liegende
Stellung gebracht, wobei das Wasser in den Flaschenhals hineindringt und das Pulver auflöst. Man kann dann — falls erforderlich — den Inhalt der Flasche ein wenig umschütteln und ist dann im Stande, aus dem Hahn e das fertige Mineralwasser abzuzapfen. In dieser Weise wird die Mischung selbstredend völlig gleichmäfsig, und das Mineralwasser wird sich im hermetisch verschlossenen Behälter immer frisch und rein halten.
In Fig. 2 ist dargestellt, wie der Pfropfen des Apparates mit einer Luftpumpe beliebiger Construction versehen ist, welche am Boden wie gewöhnlich mit einem unter Federdruck stehenden Ventil i versehen ist. Mittelst dieser Luftpumpe kann man mit Leichtigkeit den in der Flasche herrschenden Luftdruck erhöhen, falls dies der Abzapfung wegen als wünschenswerth erachtet werden sollte.
In der Fig. 3 ist dargestellt, wie man den an Hand der Fig. 1 beschriebenen Hahn e durch einen Siphonapparat g beliebiger Construction ersetzen kann. Die Luftpumpe f wird in diesem Falle neben dem oberen Theile des Siphonapparates angeordnet. k ist die Siphonröhre, welche bis zum Boden der Flasche hinabreicht und gleichzeitig die Verengerung α am Flaschenhalse beinahe ausfüllt, so dafs in diesem Falle die Kugel c überflüssig wird. Bei der Füllung dieses Apparates wird verfahren, wie mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 beschrieben ist. Man schraubt den Pfropfen oder Deckel b mit der darauf angebrachten Luftpumpe und Siphon ab und füllt danach das Mineralpulver in den Flaschenhals an der Röhre k entlang, indem man den Deckel d nebst Zubehör nicht höher hebt, als dafs das untere Ende der Röhre k noch die Verengerung bei α verschliefst. Nachdem der Deckel wieder zugeschraubt worden · ist, wird der Apparat in liegende Stellung gebracht und der Inhalt ein wenig umgeschüttelt, wonach das fertige Mineralwasser durch die Oeffnung h des Siphons abgezapft werden kann. Falls es sich bei späterer Abzapfung zeigen sollte, dafs der Druck der in der Flasche befindlichen Kohlensäure zu schwach ist, um die ganze Menge Mineralwasser aus dem Siphon herauszupressen, so hat man nur nöthig, die Kolbenstange der Luftpresse ein paar Mal auf- und niederzubewegen.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsfonn wird die Verengerung zwischen dem oberen, für das Pulver bestimmten Raum und dem Flüssigkeitsbehälter mittelst einer oberhalb derselben angeordneten Platte ο, an deren unterer Seite federnde Klauen ρ angeordnet sind, verschlossen gehalten; die federnden Klauen lassen sich durch die Verengerung a leicht hindurchpressen, und die Vorrichtung wirkt in ganz ähnlicher Weise wie die früher beschriebenen Constructionen. Die Platte 0 kann eventuell auch die Form eines kreisförmigen, mit Netzwerk überzogenen Rahmens haben.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist unterhalb der Verengerung α ein im Wasser schwimmender kugelförmiger Körper vorgesehen. Wenn man hinlänglich Wasser einfüllt, wird diese Kugel gegen die Verengerung α gedrückt gehalten, und man kann in den oberhalb der Kugel befindlichen Raum das Entwickelungspulver einfüllen, wonach, wenn der Behälter in liegende oder schräge Stellung gebracht wird, die Kohlensäureentwickelung sogleich stattfindet.
Durch die vorstehende Erfindung ist es für Jedermann leicht, Selterwasser oder andere kohlensäurehaltige Getränke schnell und billig zuzubereiten und hermetisch abgeschlossen aufzubewahren.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Flasche zum Bereiten kohlensaurer Getränke, bei welcher für das Wasser und das die Kohlensäure entwickelnde Pulver zwei von einander getrennte (bezw. absperrbare) Räume vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, dafs der das Pulver aufnehmende Raum von dem Flaschenhals selbst gebildet wird, indem dieser eventuell etwas erweitert ist, während er gegen den Hauptraum der Flasche derart verjüngt ist, dafs ein Ventilsitz gebildet wird, oder dafs das zu einer Siphoneinrichtung gehörende Steigrohr die Oeffnung annähernd abschliefst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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