DE814819C - Mischvorrichtung fuer Fluessigkeiten - Google Patents

Mischvorrichtung fuer Fluessigkeiten

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DE814819C
DE814819C DEP50005A DEP0050005A DE814819C DE 814819 C DE814819 C DE 814819C DE P50005 A DEP50005 A DE P50005A DE P0050005 A DEP0050005 A DE P0050005A DE 814819 C DE814819 C DE 814819C
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DE
Germany
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chamber
filling
liquid
container
pressure
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Expired
Application number
DEP50005A
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English (en)
Inventor
Lennart H Brune
Edward Jacob Ries
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ritter Co
Original Assignee
Ritter Co
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Expired legal-status Critical Current

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/02Plumbing installations for fresh water
    • E03C1/04Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
    • E03C1/046Adding soap, disinfectant, or the like in the supply line or at the water outlet

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Accessories For Mixers (AREA)

Description

  • Mischvorrichtung für Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildung von Flüssigkeitsgemischen oder Lösungen, und zwar beispielsweise Mischungen aus Wasser und antiseptischen Lösungen, die in Verbindung mit Wasserstrahlern bei zahnärztlichen oder medizinischen Arbeiten gebraucht werden. Dabei zeigt die Erfindung insbesondere eine neuartige Vorrichtung dieser Art, die leichter und schneller bedient werden kann, tun die Bildung und Überwachung der Konzentration des gewünschten Flüssigkeitsgemisches zu erzielen.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, die Vorrichtung so auszubilden, daß die gewünschte Mischung in einer konstanten Stärke und Konzentration erzeugt wird, wobei die Einrichtung unabhängig von dem Druck des Wasserleitungssystems, an welches sie angeschlossen ist, arbeitet. Außerdem sind Einrichtungen getroffen, um die ganze Vorrichtung mit einer bestimmten Menge der antiseptischen Lösung zu füllen, wobei sich die Vorrichtung durch einen einfachen, zweckmäßigen Aufbau und eine solche Konstruktion auszeichnet, die leicht und wirtschaftlich herzustellen ist.
  • Der Erfindungsgedanke ist an Hand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. r eine Seitenansicht einer Mischvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei gezeigt ist, wie dieselbe gefüllt wird, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung, Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt nach den Linien 3a-3° durch Fig. i, Fig.4 einen Mittelschnitt nach den Linien 4°-4a durch Fig. 2 im vergrößerten Maßstabe, Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung eines Teils aus Fig. 4, wobei die einzelnen Teile im Schnitt gezeigt sind, und Fig. 6 einen Schnitt nach den Linien 6°-6° durch Fig. 4.
  • Die Neuerung gemäß der Erfindung, die nachstehend beschrieben werden soll, besteht vorzugsweise aus einem senkrecht angeordneten, im allgemeinen zylindrischen Flüssigkeitsbehälter io, der gemäß Fig. i und 4 eine zylindrische Wandung i i von gleichem Durchmesser hat. Die Wandung i i kann vorzugsweise aus transparentem Glas, Kunststoff oder plastisehem Material 'bestehen, um eine Prüfung des Behälterinhalts von außen her vornehmen zu können. Die Enden des Behälters sind durch Deckel und Boden 12 bzw. 13 abgeschlossen, die zweckmäßigerweise aus Metall o. dgl. gebildet sein können und je eine kreisringförmige Vertiefung 14, Nut o. dgl., aufweisen, mit denen sie sich über die Enden der Seitenwandung unter Zwischenschaltung von Gummidichtungen 15 hinwegschieben. Durch eine zentrale Öffnung im Boden 13 ist eine mit einem Kopf 17 versehene Stange 16 hindurchgeführt, die an ihrem oberen Ende mit Gewinde versehen und in eine entsprechende Öffnung des Deckels 12 eingedreht ist. Mit Hilfe dieser Stange können die Enden des Behälters gegeneinander bzw. gegen die Seitenwandung gezogen werden, so daß der Behälter dicht abschließt.
  • Der Behälter io wird durch den Kolben i8 (Fig. 4) in zwei Abteilungen geteilt. Der Kolben besitzt eine Nabe i9, mit der er auf der Stange 16 verschiebbar geführt ist. Vorzugsweise wird der Kolben aus zwei Platten gebildet, die in ihrer Mitte eine mit Gewinde versehene Bohrung aufweisen und mit derselben gegeneinander auf dem Gewindeteil 2o der Nabe i9 aufgedreht sind. Auf ihrem Umfang sind die Platten auf ihrer Innenseite ausgespart, so daß eine rundherum laufende Nut 21 für die Aufnahme von Dichtungsstreifen 22 gebildet ist. Die Streifen 22 bilden eine doppelte Lippe und spreizen sich vom Kolben aus gesehen nach außen, indem sie sich in entgegengesetzten Richtungen gegen die Innenflächen der Seitenwandungen i i anlegen, so daß sie selbsttätig die Abdichtungswirkung unter dem ihnen innewohnenden Druck herbeiführen. Der Kolben kann auf diese Weise frei von einem Ende zum anderen Ende des Behälters verschoben werden, und zwar in Abhängigkeit von den Druckdifferenzen, die zwischen den Kolbenseiten herrschen.
  • Der Deckel 12 ist vorzugsweise durchbohrt, so daß verschiedene Flüssigkeitsdurchlässe gebildet sind. Einer dieser Kanäle, nämlich die Wasserzuleitung 23 gemäß Fig. 4, 5 und 6, mündet in ein mit Gewinde versehenes Anschlußnippel 24. An dieses kann ein Wasserleitungssystem oder irgendeine andere Druckleitung in geeigneter Weise angeschlossen werden, wie es beispielsweise durch die Verbindung 25 in Fig. i gestrichelt angedeutet ist. An die senkrechte Wasserzuleitung 23 schließt sich eine Querleitung 26 an, die an einer Seite aus dem Deckel 12 herausführt und an deren anderes Ende eine winklig dazu verlaufende Bohrung 27 angeschlossen ist. Die Bohrung 27 endigt in einem Auslaßnippel 28, an welches über geeignete Zwischenleitungen die Apparate, die mit dem Gemisch beschickt werden sollen, z. B. eine Wasserheizvorrichtung oder eine Sprühdüse, anschließbar sind. Die antiseptische Lösung wird in der Querleitung 26 gemischt, die Querleitung dient, wie es nachstehend beschrieben werden soll, als Mischkammer.
  • Wie ebenfalls später beschrieben werden soll, wird die Kammer 29 oberhalb des Kolbens 18 in dem Behälter i i mit antiseptischer Lösung gefüllt. Der Kolben 18 steht unter Druck, so daß die Lösung aus der Kammer 29, der Füllkammer, zu der Mischkammer in der Querleitung 26 gelangt, und zwar vorzugsweise durch einen Durchlaß 3o, der nach ,oben hin durch den Deckel 12 hindurchfährt. In einem besonderen Gehäuse 31 zwischen dem Durchlaß 30 und der Füllkammer 29 ist ein Rückschlagventil eingesetzt, welches aus einer federbeeinflußten Kugel 32 besteht, die den Durchfluß der Lösung nach oben hin durch den Durchlaß 30 gestattet, aber einen Durchfluß in entgegengesetzter Richtung unmöglich macht. Dadurch wird der Eintritt von Wasser in die Füllkammer 29 verhindert.
  • Der Durchlaß 30 ist vorzugsweise mit einem kegli.gen Sitz 33 (Fig. 5) versehen, der mit der Nadel 34 eines Ventils zusammenarbeitet. Die Nadel 34 besitzt gemäß Fig. 6 auf einer Seite einen Längsschlitz 35, in welchen ein im Deckel befestigter Stift 36 eingreift, wodurch die Ventilnadel 34 gegen Drehung gesichert ist. Die Ventilnadel weist einen mit Gewinde versehenen Zapfen 37 auf, der in das untere Ende eines Betätigungszapfens 38 eingedreht ist. Der Zapfen 38 ist drehbar in den beiden Buchsen 39 und 40 gelagert, die ihrerseits in die Enden einer Dichtungskammer 41 eingedreht sind. Die Abdichtung erfolgt durch das Dichtungsmaterial 42, welches zwischen den Büchsen 39 und 40 gegen die Kammer bzw. den Zapfen 38 angepreßt wird. Der Zapfen 38 hat ein verstärktes unteres Ende 43, mit welchem er sich gegen die Büchse 39 anlegt, während auf dem oberen Ende des Zapfens mit Hilfe der Verschraubung 44 ein Handgriff 45 aufgesetzt ist, durch den der Zapfen 38 gedreht werden kann, um das Ventil auf seinen Sitz zu drücken oder davon abzuheben. Der Zapfen 38 ist gegen Längsverschiebung, gesichert. Unterhalb des Bedienungsgriffes 45 sitzt auf dem Deckel eine Platte 46, die mit einer Gradeinteilung versehen ist, an der die verschiedenen Stellungen des Handgriffes, die den verschiedenen Ventileinstellungen entsprechen, abgelesen werden können.
  • Der Durchlaß 3o durchsetzt die Querleitung 26 dicht an deren Ende, welches durch einen Dichtungsstopfen 47 verschlossen ist. Unmittelbar an ihrer Einmündung in den Durchlaß 30 ist die Querleitung 26 bei 48 mit Gewinde versehen, in welches das verstärkte Ende eines Reduzierstückes 49 eingedreht ist. Das andere Ende des Reduzierstückes 49 reicht in die Leitung 26 hinein. Dabei 'hat das eingesetzte Reduzierstück49 einen etwas geringeren Außendurchmesser als die Querleitung 26, so daß zwischen Reduzierstück 49 und Querleitung 26 ein ringförmiger Durchgang frei bleibt, durch den das Wasser aus der Wasserzuleitung 23 mit einem entsprechenden Druck hindurchfließen kann, so daß Lösung mitgerissen wird. Die antiseptische Lösung wird unter Druck durch das Reduzierstück 49 hindurchgefördert, der in der Füllkammer 29 mit Hilfe noch später ztt beschreibender Mittel geschaffen wird. Andererseits ist der Austritt aus dem Reduzierstück 49 in das Wasser durch den reduzierten Wasserdruck begünstigt. Das Ende des Reduzierstückes 49 dient folglich als Düse 5o, um die Lösung in der il-Iischkammer in das Wasser überzuführen.
  • Die Einrichtung, um in der Füllkammer 29 für die antiseptische Lösung einen Druck zu erzeugen, besteht aus einer Verbindung zwischen der unteren Kammer 51 des Behälters der Druckkammer und der \Vasserdruckleitung, an die die Wasserzuleitung 23 ebenfalls angeschlossen ist. Zu diesem Zwecke besitzt der Boden 13 eine Öffnung 52 (Fig. 3), an die eine Leitung 53 angeschlossen ist. Die Leitung 53 mündet in die in einem Hahngehäuse55 gebildete kegelförmige Kükenfassung 54, die seitlich am Deckel 13 außerhalb der zylindrischen Wandungen l i vorgesehen ist. Das Hahngehäuse weist außerdem noch einen Einlaß auf, an welchen ein Rohr 56 (Fig. 1 und 3) angeschlossen ist und welches zur Wasserdruckleitung führt. Andererseits ist in dem Boden 13 gemäß Fig. 3 noch eine Attslaßöttnung 57 vorgesehen, die über ein bohr 58 ehenfalls'an das Gehäuse 55 angeschlossen ist. Auf der gegenüberliegenden Seite mündet in (las Gebä use 55 die Auslaßleitung 59 ein. In dem Gehäuse 55 sitzt drehbar ein kegeliges Küken 6o, das einen Durchgang 61 aufweist, mit dessen Hilfe die beiden Leitungen 53 und 56 untereinander verbunden werden können. Ein weiterer im Küken vorgesehener Durchlaß 62 dient der Verbindung der Leitungen 58 und 59. Durch eine zusammengedrückte Feder 63, die durch die aufgeschraubte Abschlußkappe 64 unter Druck gehalten wird, wird (las Küken 6o in seine Fassung gedrückt. An seinem oberen Ende wist das Küken einen abgesetzten Sockel 65 auf, in welchen das abgesetzte Ende einer Spindel 66 einfaßt, die in noch später zu beschrei-Bender Weise bedient wird. Es soll noch gesagt werden, daß die Ein- und Auslaßöffnungen des 11alingehäuses senkrecht übereinander liegen, wohingegen die Durchgangskanäle 61 und62 im Küken rechtwinklig zueinander verlaufen. Dies bedeutet, dali der Flüssigkeitsauslaß gesperrt ist, wenn die Druckkammer 51 mit der Wasserdruckleitung in Verbindung steht und umgekehrt. I Die Einrichtung, um eine antiseptische Lösung in die obere Kammer 29 des Behälters einzuführen, besteht vorzugsweise aus einem Füllkanal 67, der z11 einem entsprechenden Durchlaß im Innern des Halittgehäuses 68 führt. Dieses Hahngehäuse 68 sitzt im Deckel des Behälters außerhalb der Seiten-\vandung, aber senkrecht über dem unteren Hahngehäuse 55. Gegenüber der Einmündung des Füllkanals 67 mündet in das Hahngehäuse eine weitere Leitung ein, die in die nach oben umgebogene Füll-Leitung 69 übergeht. Die Fülleitung 69 mündet in eine Tülle 7o ein. Die Füllkammer 29 ist außerdem mit einer Einrichtung versehen, die der Entleerung bzw. Entlüftung der Kammer dient. Diese umfaßt einen Entlüftungskanal 71, der in dem Deckel gebildet ist, und in- das Halmgehäuse ist eine Rohrleitung 72 angeschlossen, die isich nach außen hin öffnet. In den kegligen Innenwandungen des Hahngehäuses 68 führt sich das Küken 73, das parallel übereinander liegende Durchflußbohrungen 74 und 75 aufweist, die bei entsprechender Stellung des Kükens mit dem Füllkanal 67 und dem Entlüftungskanal 71 in Deckung kommen. Das Küken 73 wird durch eine Feder 76 in seinen Sitz gedrückt, wobei die Feder 76 durch die aufgeschraubte Kappe 77 gespannt wird.
  • Es ist ersichtlich, daß das Küken 73 so eingedreht werden kann, daß es mit seinen Bohrungen mit den Kanälen 67 und 71 übereinstimmt. In dieser Stellung kann die antiseptische Lösung in die Füllkammer 29 eingeführt werden, indem man den Füllstutzen 70 (Tülle) benutzt und die Füllkammer 29 gleichzeitig über dem Entlüftungskanal 71 entlüftet wird. Nachdem die Kammer 29 gefüllt ist, wird das Küken 73 um 9o° gedreht. Dabei werden der Füllkanal 67 und der Entlüftungskanal 71 abgesperrt. Die Endstellungen des Kükens werden durch einen Ausschlagstift 78 festgelegt, der mit entsprechenden Aussparungen bzw. Vorsprüngen 79 des Deckels zusammenarbeitet. Um die Hähne untereinander zu verbinden und zu betätigen, weist das Küken 73 auf seiner Unterseite eine ausgesparte Fassung 8o auf, in welche die Spindel 66 mit ihrem ausgesparten Ende einfaßt, ähnlich wie es beim unteren Küken 6o geschieht. Auf die Spindel 66 ist eine Büchse 81 aufgesetzt, die einen gebogenen Handgriff 82 trägt, mit dessen Hilfe die Spindel 66 gedreht werden kann. Die beiden Küken 6o und 73 sind dabei über die Spindel 66 so aneinander angeschlossen, daß, wenn das Küken 73 gedreht wird, um die Füll- und Entlüftungsöffnungen abzuschließen (Fig. 4), das Küken 6o so verstellt wird, daß die untere Kammer 51 des Behälters mit der Druckwasserleitung verbunden und der Auslaß abgesperrt wird. In dieser Stellung liegt der Bedienungsgriff 82 dicht an der Seitenwand des Behälters. Wird von hier aus der Griff 82 nach außen geschwenkt, dreht die Spindel 66 die beiden Küken in der entsprechenden Weise, so daß die untere Kammer 51 von der Druckquelle abgeschaltet, aber dafür mit dem Auslaß verbunden wird, während die Füll- und Entlüftungsöffnungen für die obere Kammer 29 freigemacht werden, um eine neue Beschickung mit antiseptischer Lösung zu gestatten.
  • Vorzugsweise ist der Füllstutzen 70 mit einem Gewinde 83 (Fig. 1) versehen, gleichzeitig ist er mit einem abnehmbaren Trichter 84 ausgestattet. Der Füllstutzen ist so ausgebildet, daß er mit einer Beschickungsflasche 85, die an ihrem Hals ein entsprechendes Gewinde aufweist, zusammenarbeiten kann, so daß die Flasche geöffnet und in den Füllstutzen eingedreht werden kann, während die darin enthaltene Lösung schon in die obere Behälterkammer einfließt. Dabei kann das Gewinde des Füllstutzens mit einer Aussparung, einem Durchlaß o. dgl. (nicht dargestellt) ausgestattet sein, um der Luft den Eintritt in die Flasche zu ermöglichen.
  • Bei der Benutzung der Einrichtung wird beim Auswärtsschwenken des Handgriffs 82 eine Beschickungsflasche erfaßt und in den Füllstutzen eingesetzt. Die antiseptische Lösung fließt dann in die Füllkammer 29, wodurch der Kolben 18 zum unteren Ende des Behälters gedrückt wird. Ist die Füllung beendet, wird der Handgriff 82 wieder verschwenkt, so daß er sich an den Behälter dicht anlegt. Dabei werden Füll- und Entlüftungsstutzen abgeschlossen und gleichzeitig die untere Kammer des Behälters, die Druckkammer, mit der Druckduelle in Verbindung gebracht. Der Wasserauslaß ist geschlossen. Auf diese Weise kann der Wasserdruck über den Kolben auf die antiseptische Lösung drücken. Der gleiche Wasserdruck liegt aber an der Wasserzuleitung 23. Der Ventilgriff 45 wird gedreht, um die Ventilnadel 34 zu öffnen bzw. einzuregulieren, damit die gewünschte Menge antiseptischer Lösung durchfließen kann. Durch die Betätigung der an der Anlage angeschlossenen Einrichtungen, z. B. eines Wasserstrahlers, wird im Bedarfsfalle die erzeugte Mischung abgegeben, wobei die antiseptische Lösung aus der Düse 5o in die Mischkammer 26 eingeführt wird, und zwar unter demselben Druck, der auch auf die Wasserleitung 23 einwirkt. Auf diese Weise werden Druckunterschiede gleichmäßig und gleichzeitig auf Wasser und antiseptische Lösung zur Einwirkung gebracht. Die verschiedene Reduktion des Wasserdrucks am Rande der Düse 5o, durch die die antiseptische Lösung eingeführt wird, dient dazu, in der Düse einen höheren Druck zu erhalten, als ihn das Wasser aufweist, in welches die Düse fördert. Dadurch wird eine wirkliche Abgabe der antiseptischen Lösung während der gesamten Zeit, während der die Mischung gebraucht wird, sichergestellt. Das relative Verhältnis ,der miteinander zu vermischenden Teile wird durch die Bedienung des Handgriffes 45 des Regulierventils 33, 34 eingestellt. Wenn die Einstellung einmal erfolgt ist, um eine gewünschte Märke der Mischung zu erzielen, so bleibt auch infolge der beschriebenen Einrichtung das Mischungsverhältnis immerfort dasselbe, unabhängig von allen Druckunterschieden und Druckschwankungen der Wasserdruckleitung.
  • Es ist aus obiger Beschreibung klargeworden, daß die Erfindung eine Einrichtung .darstellt, bei der das Mischungsverhältnis von zu mischenden Flüssigkeiten leicht und sicher geregelt werden kann und bei welcher eine einmal gewählte Konzentration der Mischung automatisch zufriedenstellend erhalten bleibt. Bei Beschickung der Vori ichtung mit warmem oder kaltem Wasser oder bei Gebrauch der Einrichtung in Verbindung beispielsweise bei einem Warmwassererzeuger kann die Mischung in kaltem oder warmem Zustand abgegeben werden, und zwar zu irgendeiner beliebigen Zeit. Die antiseptische Lösung kann mit Hilfe des Ventilgriffes 45 ganz abgestellt werden, so daß allein nur Wasser gefördert wird. Andererseits ist die Konstruktion der Einrichtung so getroffen, daß sie schnell und leicht mit Flüssigkeit, welche mit dem Wasser zu vermischen ist, gefüllt werden kann. Die notwendigen Verbindungen, die zu diesem Zwecke hergestellt werden müssen, werden durch einen einzigen Handgriff 82 bewirkt. Die ganze Einrichtung ist kompakt und selbsttätig wirkend und außerdem leicht und wirtschaftlich herzustellen.
  • Wie bereits gesagt, ist hier nur eine besonders vörteilhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben worden, ohne daß die Erfindung hierauf beschränkt werden soll.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Bildung von Flüssigkeitsmischungen, dadurch gekennzeichnet, daß mit einer an die Wasserdruckleitung angeschlossenen Mischkammer ein Behälter verbunden ist, aus dem die zu vermischende Flüssigkeit unter dem Einfluß des gleichen Wasserleitungsdrucks nach der Mischkammer übergeführt wird, so daß Druckschwankungen gleichmäßig auf die zu vermischenden Flüssigkeiten zur Wirkung kommen, wobei in die Verbindungsleitungen von Hand zu betätigende Absperr- und Regelorgane eingeschaltet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter für die mit dem Leitungswasser zu vermischende Flüssigkeit durch einen frei verschiebbaren Kolben in zwei Kammern unterteilt ist, von denen die eine, die Druckkammer, eine Verbindung zur Wasserdruckleitung und einen Auslaß und die andere, die Füllkammer, eine Fülleitung und eine Verbindung zur Atmosphäre aufweist, wobei an jede Kammer ein Ventil angeschlossen ist, das gleichzeitig Fülleitung und Verbindung zur Atmosphäre freigibt oder schließt bzw. Wasserdruckleitung freigibt und Auslaß schließt oder umgekehrt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der von .der Füllkammer zur Mischkammer führenden Förderleitung von einem Reduzierstück gebildet ist, das in die Einmündung der Wasserleitung eingesetzt ist, so daß in der Mischkammer eine Zone erhöhter Durchflußgeschwindigkeit und verringerten Druckes gebildet ist und die zu vermischende Flüssigkeit vom Druckwasser mitgerissen wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahn für den Ein- und Auslaß des Druckwassers in die Druckkammer des Behälters und der Hahn für den Eintritt der zu vermischenden Flüssigkeit in die Füllkammer des Behälters bzw. für den Luftaustritt aus dieser Kammer untereinander gekuppelt und mit einem gemeinsamen Bedienungsorgan versehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die von der Füllkammer dcs ßch:ilters zur Mischkammer führende Förderlcittrrrg ein von außen einstellbares Regelventil eingesetzt ist, durch welches der Durcht' der- zu vermischenden Flüssigkeit von außen einstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsbehälter aus einem vorzugsweise durchsichtigen oder durchscheinenden Zylinder gebildet ist, der an seinen Enden durch einen Deckel und einen Boden abgeschlossen ist, wobei Deckel und Boden durch eine den Zylinder durchsetzende Spannschraube gegeneinander verspannt sind, die gleichzeitig als Führungs- oder Kolbenstange für den in dem Zylinder längs verschiebbaren Kolben ausgebildet ist, der den Behälter in die Druckkammer und die Füllkammer unterteilt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, claß Deckel und Boden gleichzeitig außerhalb des Bereiches der Zylinderwandungen je ein Gehäuse für die untereinander verbundenen Regulierhähne für die Füll- und Druckkammer bilden, wobei an das Hahngehäuse Leitungen angeschlossen sind, die als Flüssigkeitsein- und -austritt in den Behälterboden einmünden bzw. als Flüssigkeitseintritt und Luftauslaß den Deckel i des Behälters durchsetzen. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Förderleitung von der Füllkammer zur Mischkammer ein selbsttätig arbeitendes Rückschlagventil eingeschaltet ist, welches das Zurücktreten von Flüssigkeit aus der Förderleitung in die Füllkammer verhindert.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an das Gehäuse des Einlaßhahnes für die Füllkammer ein Füllstutzen angeschlossen ist, der das Aufsetzen und Entleeren von Flüssigkeitsbehältern, wie Flaschen o. dgl., gestattet.
DEP50005A 1944-02-18 1949-07-26 Mischvorrichtung fuer Fluessigkeiten Expired DE814819C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1049182B (de) * 1952-08-30 1959-01-22 Korfmann Gmbh Maschf Umschaltvorrichtung fuer den hydraulischen Antrieb von Kippern, Schiebebuehnen oder aehnlichen haeufig umzusteuernden Maschinen
DE1075389B (de) * 1960-02-11 Augsburg Georg Wagner Zumischventil mit Differenzdrucksteuerung, insbesondere für Zweikammersysteme
FR2749867A1 (fr) * 1996-06-13 1997-12-19 Delmotte Frederic Roland Jacqu Dispositif pour melanger un ou plusieurs produits hygieniques a l'eau d'une douche, d'un robinet de lavabo ou de baignoire

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075389B (de) * 1960-02-11 Augsburg Georg Wagner Zumischventil mit Differenzdrucksteuerung, insbesondere für Zweikammersysteme
DE1049182B (de) * 1952-08-30 1959-01-22 Korfmann Gmbh Maschf Umschaltvorrichtung fuer den hydraulischen Antrieb von Kippern, Schiebebuehnen oder aehnlichen haeufig umzusteuernden Maschinen
FR2749867A1 (fr) * 1996-06-13 1997-12-19 Delmotte Frederic Roland Jacqu Dispositif pour melanger un ou plusieurs produits hygieniques a l'eau d'une douche, d'un robinet de lavabo ou de baignoire

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