DE681578C - Vorrichtung zum Bespruehen der aus einer Druckmaschine kommenden frisch bedruckten Bogen - Google Patents

Vorrichtung zum Bespruehen der aus einer Druckmaschine kommenden frisch bedruckten Bogen

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DE681578C
DE681578C DESCH115195D DESC115195D DE681578C DE 681578 C DE681578 C DE 681578C DE SCH115195 D DESCH115195 D DE SCH115195D DE SC115195 D DESC115195 D DE SC115195D DE 681578 C DE681578 C DE 681578C
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DE
Germany
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piston
nozzle
spray
compressed air
nozzle needle
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Expired
Application number
DESCH115195D
Other languages
English (en)
Inventor
Artur Buettner
Fritz Retzbach
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Heidelberger Druckmaschinen AG
Original Assignee
Schnellpressenfabrik AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F23/00Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing
    • B41F23/04Devices for treating the surfaces of sheets, webs, or other articles in connection with printing by heat drying, by cooling, by applying powders
    • B41F23/06Powdering devices, e.g. for preventing set-off

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Besprühen der aus einer Druckmaschine kommenden frisch bedruckten Bogen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Besprühen der aus einer Druckmaschine kommenden frisch bedruckten Bogen, bei der ein mittels Druckluft bewegter, in einer besonderen Kammer angeordneter Kolben mittels Hebels auf eine die Spritzdüse verschließende Düsennadel einwirkt und dieser eine CSffnungsbewegung erteilt.
  • Um das Abschmutzen der aus einer Druckmaschine kommenden frischen Drucke beim Stapeln zu verhindern, werden die Drucke in bekannter Weise mit einer geeigneten Flüssigkeit bespritzt. Hierzu werden vornehmlich Spritzvorrichtungen verwendet, die durch Druckluft betrieben werden.
  • Die Flüssigkeit darf nur in ganz bestimmten Mengen auf die bedruckte Fläche gespritzt werden, um einerseits die erforderliche Wirkung zu erreichen und anderseits ein Zusammenhaften der übereinanderliegenden bedruckten Bogen zu verhindern. Es sind Spritzvorrichtungen zum Besprühen der aus einer Druckmaschine kommenden bedruckten Bogen bekannt, bei denen ein Kolben unter der Wirkung der Druckluft verschoben wird und hierdurch eine mit ihm unmittelbar verbundene Düsennadel, die die Spritzdüse verschließt, im Sinne einer Öffnungsbewegung verschiebt. Um zu verhindern, daß die Spritzflüssigkeit in den den Kolben und die Düsennadel aufnehmenden Raum gelangt, müssen besondere Dichtungen für die Düsennadel vorgesehen sein. Da aber die Düsennadel nur geringen Durchmesser hat, bereitete die Abdichtung erhebliche Schwierigkeiten. Eine zu stramm sitzende Dichtung behindert die Bewegungen der Düsennadel, so daß diese die Düsenmündung manchmal nicht ganz. verschließt. Hierdurch bilden sich Tropfen an der Düse, die auf den bedruckten Bogen gelangen. Diese Tropfen verursachen aber Störungen beim Weiterverarbeiten der bedruckten Bogen; dadurch, daß diese zusammenkleben. Unter Umständen können diese Tropfen auch die Herstellung von Mehrfarbendruck behindern: Trotz der Dichtungen war übrigens auch nicht zu verhindern, daß Spritzflüssigkeit in den den Kolben aufnehmenden Raum gelangte. Der' Kolben setzte sich dadurch fest; es war dann nicht möglich, eine genau abgemessene Flüssigkeitsmenge auf den Bogen zu spritzen und die taktmäßige Arbeitsweise der Spritzvorrichtung einzuhalten. Die Vorrichtung mußte daher häufig auseinandergenommen und gereinigt werden.
  • Die Erfindung geht deshalb von einer Vorrichtung aus, bei der ein mittels Druckluft bewegter, in einer besonderen Kammer angeordneter Kolben mittels Hebels auf die die Spritzdüse verschließende Düsennadel einwirkt und dieser eine- Öffnungsbewegung erteilt.
  • Eine derartige Vorrichtung ist zum Verspritzen von Farbe und anderen Flüssigkeiten bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind aber zwei getrennte Druckluftleitungen mit der Spritzvorrichtung verbunden, von denen die eine, die Hilfsleitung, zu dem den Kolben enthaltenden Zaum und die zweite, die Hauptleitung, zur Spritzdüse führt. Der Kolben, auf den die durch die Hilfsleitung zugeführte Luft einwirkt, muß hierbei jeweils ein Ventil öffnen; das durch eine entsprechend starke Gegenfeder geschlossen gehalten wird.
  • Diese bekannte Vorrichtung, bei der das In- und Außerbetriebsetzen von Hand erfolgt und somit beliebige Zeit in Anspruch nehmen kann, ist infolge der Trägheit ihrer Teile zum Besprühen der aus einer Druckmaschine kommenden Bogen mit einem das Abschmutzen verhindernden Mittel nicht verwendbar, weil für den in bekannter Weise von der Druckmaschine gesteuerten- Spritzvorgang nur Bruchteile einer Sekunde zur Verfügung stehen und während dieses sehr kurzen Zeitraumes eine ganz bestimmte Flüssigkeitsmenge verspritzt werden muß.
  • Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung wird durch die Erfindung behoben. Diese besteht im wesentlichen darin, daß die für den Spritzvorgang erforderliche Druckluft in die nur den Kolben aufnehmende Kammer geleitet wird, in der ein von dem Kolben gesteuerter, zur Spritzdüse führender Kanal mündet, durch den die Druckluft unmittelbar zur Spritzdüse gelangt.
  • Gemäß der Erfindung kann der Aufbau der Spritzvorrichtung derart sein, daß die Düsennadel an einer abnehmbar am Gehäuse der Spritzvorrichtung befestigten; die Regelvorrichtung für die Öffnungsbewegung der Düsennadel tragenden Stütze in Längsrichtung geführt ist. Hierdurch wird ein Reinigen der Spritzvorrichtung ermöglicht, ohne die richtige Einstellung der Vorrichtung aufheben oder ändern zu müssen.
  • Auf der Zeichnung ist die Spritzvorrichtung nach der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in einer Seitenansicht bzw. in einem senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Das Gehäuse i der Spritzvorrichtung hat eine Kammer 2, in der ein Kolben 3 senkrecht verschiebbar ist. Dieser ist mit dem Stößel 4: fest verbunden, auf dem eine Feder 5 angeordnet ist, die sich einerseits gegen den Kolben und anderseits gegen eine die Kammer 2 abschließende Überwurfmutter 6 legt. Mittels der Überwurfmutter 6 kann die Spannung der Feder 5, die den Kolben für gewöhnlich in seiner untersten Stellung hält, geregelt werden. Durch einen Stutzen 7, der zurr Befestigen eines Schlauches 8 zum Zuführen der Druckluft dient, kann diese in die Kammer :2 eingeführt werden.
  • In dem Gehäuse i ist eine zweite Kammer 9, in die ein Kanal io mündet. Dieser ist durch ein mit einem Hahn i i versehenes Zwischenstück 1ä mit einem Behälter 13 für die Spritzflüssigkeit verbunden. Durch Schließen des Hahnes i z kann der Zutritt der Spritzflüssigkeit zur Spritzvorrichtung unterbrochen werden. Durch einen zweiten Hahn 14 kann der Behälter 13 für die Spritzflüssigkeit entleert werden.
  • An die Kammer 9 schließt sich die Spritzdüse 15 an. Diese ist von einer Luftdüse 16 umgeben, die mittels einer überwurfmutter 17 fest mit dem Gehäuse i verbunden ist. Die kegelige Ausflußöffnung der Spritzdüse wird durch eine Düsennadel 18 dichtabgeschlossen, die in einer längen Bohrung des Gehäuses i und außerdem durch einen Ansatz i9 einer Stütze 2ö geführt wird. Diese ist mittels Schraube 21 abnehmbar am Gehäuse i befestigt. Auf der Düsennadel 18 ist ein Stellring 22 befestigt, auf den eine Feder 23 wirkt; die sich gegen den Ansatz i9 legt und die Düsennadel in ihrer Verschlüßstellüng hält: Auf der Düsennadel 18 sitzt außerdem eine Stellmutter 2q., die in der eingestellten Lage durch eine Mutter 25 gesichert wird. An der Stütze 2o ist ein die Düsennadel umgreifender Bügel 26 um eine Achse 27 drehbar: Auf das freie Ende des Bügels 26 wirkt der Stößel 4 des Kolbens 3 ein. In jedem der beiden Arme des Bügels 26 ist eine Zapfenschraube 28 angeordnet, deren Zapfen sich beim Aüfwärtsbewegen des Bügels 26 von unten gegen die Stellmutter 24 legen.
  • Wird bei dieser Anordnung" Druckluft in die Kammer 2 eingeleitet, so bewegt sich der Kolben 3 aufwärts und legt hierbei einen Kanal 29 frei, so daß die Druckluft durch die Luftdüse 16 ausströmen kann. Bei dieser Aufwärtsbewegung hebt der Stößel q. den Bügel 26 an; mittels der nach kurzem Wege auf die Stellmutter 24. wirkenden Zapfen 28 wird die Düsennadel 18 angehoben und die Spritzdüse 15 geöffnet, so daß die Flüssigkeit in fein verteiltem Zustande ausgespritzt wird. Wird die Zuleitung der Druckluft gesperrt, so bewegt sich der Kolben 3 unter der Wirkung der Feder 5 abwärts, wobei gleichzeitig die Düsennadel i8 durch die Feder 23 in die Öffnung der Düse 15 gedrückt wird. Das Verschließen der Spritzdfise erfolgt, bevor der Kolben 3 den Kanal 29 abgeschlossen hat. Also erst wenn die Spritzdüse geschlossen ist, verschließt der Kolben 3 den Kanal 29. Durch diese Anordnung wird jede Tropfenbildung an der Düsenmündung verhindert.
  • In dem Bügel 2o ist eine Stellschraube 30 angeordnet, mittels der der Hub der Düsennadel 18 einstellbar ist, um je nach Bedarf die Menge der jeweils auszuspritzenden Flüssigkeit einstellen zu können.
  • Um die Spritzvorrichtung zu reinigen, wird der Bügel 20 samt der Düsennadel 18 entfernt. Die Einstellungen der Stellmutter 24. und der Stellschraube 3o bleiben hierbei unberührt.
  • Bei der Anordnung nach der Erfindung ist für die Düsennadel 18 keine Dichtung erforderlich. Es genügt eine entsprechend lange Führung im Gehäuse. Selbst wenn bei längerem Stillstehen der Spritzvorrichtung -eine geringe Flüssigkeitsmenge an der Düsenmündung heraustritt, so entstehen keine Störungen im Betriebe; weil keine Flüssigkeit in den Raum für den Steuerkolben gelangen kann. Die Betriebssicherheit wird somit erhöht.
  • Das Zuführen der für jeden Spritzvorgang erforderlichen Luftmenge kann durch Steuern eines in der Druckluftleitung befindlichen Ventils von der Druckmaschine aus geregelt werden. Es könnte aber auch die für jeden Spritzvorgang benötigte Luftmenge mittels einer von der Druckmaschine angetriebenen Pumpe jeweils erzeugt werden.

Claims (2)

  1. PATEN TANSPRÜCIIE: i. Vorrichtung zum Besprühen der aus einer Druckmaschine kommenden frisch bedruckten Bogen, bei der ein mittels Druckluft bewegter, in einer besonderen Kammer angeordneter Kolben mittels Hebels auf eine die Spritzdüse verschließende Düsennadel einwirkt und dieser eine Offnungsbewegung erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Spritzvorgang erforderliche Druckluft in die nur den Kolben (3) aufnehmende Kammer (2) geleitet wird, in der ein von dem Kolben (3) gesteuerter, zur Spritzdüse (15, 16) führender Kanal (29) mündet, durch den die Druckluft unmittelbar zur Spritzdüse (15, 16) gelangt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsennadel (18) an einer abnehmbar am Gehäuse (i) der Spritzvorrichtung befestigten, die Regelvorrichtung (3o) für die öffnungsbewegung der Düsennadel tragenden Stütze (20) in Längsrichtung geführt ist.
DESCH115195D 1938-03-04 1938-03-04 Vorrichtung zum Bespruehen der aus einer Druckmaschine kommenden frisch bedruckten Bogen Expired DE681578C (de)

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