DE33074C - Gasdruckspritze (Extinkteur) - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT. Y^

KLASSE 61: Rettungswesen.

Der vorliegende Extincteur wird wesentlich durch die eigeiithümliche Anordnung des Säurebehälter gekennzeichnet, welcher gleichzeitig zum Verschlufs des Wasserkessels dient und beim Einschrauben seinen Inhalt in letzteren entleert.

In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist ein Verticalschnitt des Apparates mit aufgeschraubtem oberen Säurebehälter, in Fig. 2 mit abgenommenem und lose aufgelegtem Säurebehälter dargestellt, während Fig. 3 den ganzen Apparat zum Gebrauch fertig, also unter Druck stehend, in Ansicht darstellt.

In dem oberen Deckel des Kessels ist ein durchbohrter und mit Gewinde versehener Ring b befestigt, auf dem aufserhalb der zum Füllen des Apparates dienende Trichter d angebracht ist. Das Mundstück g des kugelförmigen oberen Behälters e ist ebenfalls mit Gewinde versehen und kann in den Ring b eingeschraubt werden. Zur besseren Handhabung der Kugel beim Ein- und Ausschrauben trägt dieselbe die beiden Handgriffe f. Das Mundstück g der Kugel e ist innen mit Linksgewinde versehen, in welches der an einer kleinen, im Innern der Kugel befestigten Kette / angehängte Verschlufsdeckel h pafst. Derselbe trägt eine Traverse k, deren beide Enden sich gegen die am Ringstück b befestigten Anschläge c legen können. Nachdem sowohl der Behälter α als auch die Kugel e gefüllt sind, wird letztere durch den Deckel h verschlossen, wobei die beiden Behälter die in Fig. 2 gezeigte Lage einnehmen können. Soll der Apparat sodann aufbewahrt oder transportirt werden, so schraubt man die Kugel e in den Ring b des Behälters a, jedoch nur mit zwei Gewindegängen ein. Soll der Apparat nun in Function treten, so setzt man das Einschrauben der Kugel so lange fort, bis die Enden der Traverse k sich gegen die Anschläge c gelegt haben und dadurch, da der Deckel h mit entgegengesetzt gerichtetem Gewinde versehen ist, letzterer herausgeschraubt wird, die Flüssigkeit aus der Kugel e in den Behälter α gelangt und den Apparat unter Druck setzt. Die kleine Kette / verhindert dabei, dafs der Deckel h in den unteren Behälter hineinfällt. Die feuerlöschende Flüssigkeit kann sodann durch Oeffnung eines Hahns, Fig. 3, oder in beliebiger Weise in das Feuer befördert werden. Damit der Druck nicht durch das Gewinde des Ringstückes b entweichen kann, wird das Mundstück g der Kugel e durch eine Packung von elastischem Material auf dem Ringstück b abgedichtet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Extincteur, gekennzeichnet durch die Combination eines Behälters a mit einem Behälter e, welcher, in ersteren zum Theil eingeschraubt, den Verschlufs des Behälters α bewerkstelligt, während durch fortgesetztes Einschrauben von e der Verschlufsdeckel h gelöst wird, so dafs die Flüssigkeit aus e in den Behälter α fliefst und diesen unter Druck setzt.