DE2023395C3 - Gefäß mit Entnahmevorrichtung für luftempfindliche und/oder feuchtigkeitsempfindliche Flüssigkeiten - Google Patents

Gefäß mit Entnahmevorrichtung für luftempfindliche und/oder feuchtigkeitsempfindliche Flüssigkeiten

Info

Publication number
DE2023395C3
DE2023395C3 DE19702023395 DE2023395A DE2023395C3 DE 2023395 C3 DE2023395 C3 DE 2023395C3 DE 19702023395 DE19702023395 DE 19702023395 DE 2023395 A DE2023395 A DE 2023395A DE 2023395 C3 DE2023395 C3 DE 2023395C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vessel
sensitive
bottle
moisture
syringe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702023395
Other languages
English (en)
Other versions
DE2023395A1 (en
DE2023395B2 (de
Inventor
Wolf-Dietrich 1000 Berlin Arnold
Karl Heinz Dipl.-Chem. Dr. 4712 Werne Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer Pharma AG
Original Assignee
Schering AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schering AG filed Critical Schering AG
Priority to DE19702023395 priority Critical patent/DE2023395C3/de
Publication of DE2023395A1 publication Critical patent/DE2023395A1/de
Publication of DE2023395B2 publication Critical patent/DE2023395B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2023395C3 publication Critical patent/DE2023395C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/50Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes
    • B01L3/508Containers for the purpose of retaining a material to be analysed, e.g. test tubes rigid containers not provided for above

Description

Für Flüssigkeiten, die luft- und/oder feuchtigkeitsempfindlich sind, gibt es bereits Transport- bzw. Vorratsgefäße und Entnahmevorrichtungen. Diese Einrichtungen waren aber entweder sehr unhandlich oder sie konnten Veränderungen der aufbewahrten Flüssigkeit bei wiederholter Entnahme nicht verhindern.
Es bestand daher ein Bedürfnis nach einem Gefäß mit Entnahmevorrichtung, welches leicht handhabbar ist, das Produkt stets luftdicht abschließt und gefahrlos transportiert werden kann.
Es wurde nun ein Gefäß mit Entnahmevorrichtung für luftempfindliche und/oder feuchtigkeitsempfindliche Flüssigkeiten, insbesondere für Lösungen von Aluminiumalkylverbindungen, gefunden, bestehend aus
I) dem eigentlichen Gefäß, welches besteht aus a) einer Flasche (1), insbesondere einer Glasflasche, mit einer Verengung an der öffnung, b) einem in die öffnung eingerasteten Stopfen aus Kunststoff (2), der eine konisch auslaufende Bohrung und eine dünne Vcrschlußschicht besitzt, welche bei der ersten Entnahme durchstoßen wird,
II) der Entnahmevorrichtung,die besteht aus a) einer Dreiringspritze (6) und b) einer Injektionsnadel (7), die der Flaschenlängc angepaßt ist und die mit der Dreiringspritze verbunden ist,
iliis dadurch gekennzeichnet ist. daß das eigentliche Gefäß weiterhin mit einer Schraubkappe (3) zum Verschluß der öffnung und einem verschließbaren, bruchsicheren Transportgefäß (4) mit geeignetem Füllmaterial (S) versehen ist und daß die konisch auslaufende Bohrung des Stopfens (2) nach außen weist und daß die Injektionsnadel (7) der Entnahmevorrichtung der konischen Stopfenbohrung angepaßt ist und durch ein Verbindungsstück (8), das gegebenenfalls einen Absperrhahn (9) besitzt, mit der Spritze ίο verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Kombination ermöglicht sowohl einen sicheren Transport als auch eine leichte und gefahrlose Handhabung, was insbesondere bei aluminiumorganischen Verbindungen und deren Lösunge.n von großer Bedeutung ist, sowie eine gleichbleibende Qualität der betreffenden Flüssigkeit. Die neue Vorrichtung ermöglicht erstmalig den Versand von AIuminiumalkyl-Lösungen in Glasflaschen und erleichtert das Hantieren in Laboratorien. Besonders geeignet ist die neue Vorrichtung für 20%ige Lösungen von Diisobutylaluminiumhydrid (DIBAH) in Kohlenwasserstoffen. Für derartige Lösungen muß zur Erhaltung der Reduktionsfähigkeit völliger Abschluß von Luft gewährleistet sein. Die im medizinisehen Bereich üblichen Durchstichflaschen kommen insbesondere für Lösungen von Aluminiumalkylverbindungen nicht in Betracht, weil Lösungsmittel, insbesondere Kohlenwasserstoffe, die Durchstichgummis anquellen und verspröden.
jo Der Zutritt von Luft oder Feuchtigkeit zu dem Flascheninhalt wird zunächst dadurch verhindert, daß die Bohrung des Stopfens verschlossen ist und erst bei der ersten Entnahme durchstoßen wird. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bildet die Flasche mit der α dazugehörigen Entnahmevorrichtung ein geschlossenes Inertgas-Drucksystem, wobei das jeweils entnommene Flüssigkeitsvolumen durch das entsprechende Volumen Inertgas ersetzt wird. Dadurch wird das Eindringen von Luft während der Entnahme verhindert. Bei weiterer Lagerung gewährleisten der Stopfen und die Schraubkappe zusammen einen dichten Verschluß.
Das verschließbare, bruchsichere Transportgefäß gewährleistet einen sicheren Transport. Dies erfolgt einmal durch den mechanischen Schutz des eigentlichen Gefäßes durch das Transportgefäß, das durch Füllmaterial gepolstert ist, zum anderen ist das Füllmaterial geeignet, im Falle, daß doch ein Bruch des eigentlichen Behälters erfolgt ist, den Inhalt aufzusaugen, wobei ein Luftzutritt während des Transports durch das verschlossene Transportgefäß verhindert wird.
Die Arbeitsweise mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung geschieht etwa in der folgenden Weise:
1. Das Transportgefäß wird geöffnet und die Flasche entnommen.
2. Die Entnahmevorrichtung (Spritze und Nadel) wird bei 100-120° C getrocknet und mit trockenem Reinstickstoff gefüllt.
bo 3. Die Schraubkappe wird entfernt, und die Injektionsnadel wird durch die Bohrung des Stopfens in die Flasche eingeführt. Hierbei wird die dünne Verschlußschicht am unteren Ende des Stopfens durchstoßen. Die Nadel wird so tief eingeführt, h-, daß ihr oberes konisch auslaufendes Ende fest
in die Stopfenbohrung gepreßt wird. Jetzt wird der Absperrhahn geöffnet und die in der Spritze befindliche Stickstoffmenge in die Flasche einge-
drückt. Der hierdurch entstehende gelinde Überdruck preßt nach Loslassen des Kolbens eine adäquate Menge der Flüssigkeit in den Spritzenzylinder. Gegebenenfalls wird dieser Vorgang unter Anwendung eines leichten Zuges auf den Kolben unterstützt. Nach dem Verschließen des Absperrhahns wird die Injektionsnadel aus der Flasche herausgezogen, und die Flasche wird unverzüglich mit der Schraubkappe fest verschlossen.
Hiereu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Gefäß mit Entnahmevorrichtung für Iuftemp-
    findliche und/oder feuchtigkeitsempfindliche Flüssigkeiten, insbesondere für Lösungen von Aluminiumalkylverbindungen, bestehend aus
    I) dem eigentlichen Gefäß, welches besteht aus
    a) einer Flasche (1), insbesondere einer Glasflasche, mit einer Verengung an der öffnung,
    b) einem in die öffnung eingerasteten Stopfen aus Kunststoff (2), der eine konisch auslaufende Bohrung und eine dünne Verschlußschicht besitzt, weiche bei der ersten Entnahme durchstoßen wird,
    II) der Entnahmevorrichtung, die besteht aus
    a) einer Dreiringspritze (6) und
    b) einer Injektionsnadel (7), die der Flaschenlänge angepaßt ist und die mit der Dreiringspritze verbunden ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß das eigentliche Gefäß weiterhin mit einer Schraubkappe (3) zum Verschluß der öffnung und einem verschließbaren, bruchsicheren Transportgefäß (4) mit geeignetem Füllmaterial (5) versehen ist und daß die konisch auslaufende Bohrung des Stopfens (2) nach außen weist und daß die Injektionsnadel (7) der Entnahmevorrichtung der konischen Stopfenbohrung angepaßt ist und durch ein Verbindungsstück (8), das gegebenenfalls einen Absperrhahn (9) besitzt, τι it der Spritze verbunden ist.
DE19702023395 1970-05-09 1970-05-09 Gefäß mit Entnahmevorrichtung für luftempfindliche und/oder feuchtigkeitsempfindliche Flüssigkeiten Expired DE2023395C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702023395 DE2023395C3 (de) 1970-05-09 1970-05-09 Gefäß mit Entnahmevorrichtung für luftempfindliche und/oder feuchtigkeitsempfindliche Flüssigkeiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702023395 DE2023395C3 (de) 1970-05-09 1970-05-09 Gefäß mit Entnahmevorrichtung für luftempfindliche und/oder feuchtigkeitsempfindliche Flüssigkeiten

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2023395A1 DE2023395A1 (en) 1971-11-25
DE2023395B2 DE2023395B2 (de) 1980-01-17
DE2023395C3 true DE2023395C3 (de) 1980-09-25

Family

ID=5771009

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702023395 Expired DE2023395C3 (de) 1970-05-09 1970-05-09 Gefäß mit Entnahmevorrichtung für luftempfindliche und/oder feuchtigkeitsempfindliche Flüssigkeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2023395C3 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB0226347D0 (en) 2002-11-12 2002-12-18 Boots Healthcare Int Ltd Improvements in and relating to liquid dispensing

Also Published As

Publication number Publication date
DE2023395A1 (en) 1971-11-25
DE2023395B2 (de) 1980-01-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1536305C3 (de) Doppelbehälter zur getrennten Aufbewahrung zweier verschiedener Füllsubstanzen
DE1280697B (de) Verschlussvorrichtung mit doppelter Abdichtung fuer zwei verschiedene Fluessigkeiten enthaltende Spritzflaschen
DE1617825B2 (de) Vorrichtung zum Mischen und Versprühen einer aus wenigstens zwei flüssigen, pulverförmigen oder pastenförmigen Bestandteilen und einem Treibgas bestehenden Mischung
DE2023395C3 (de) Gefäß mit Entnahmevorrichtung für luftempfindliche und/oder feuchtigkeitsempfindliche Flüssigkeiten
DE6752434U (de) Behaelter
DE7017917U (de) Gefaess mit entnahmevorrichtung fuer luftempfindliche und/oder feuchtigkeitsempfindliche fluessigkeiten.
DE2228771A1 (de) Vorrichtung zum abgeschlossenen abfuellen einer substanz
DE1296606B (de) Vorrichtung zum Zusammenfuehren und Mischen von zwei Stoffen
DE1201752B (de) Transportbehaelter
DE2331167A1 (de) Vorrichtung zum sofortigen vermischen von substanzen
DE852814C (de) Verfahren zum Verschliessen von Behaeltern mit Deckeln
DE505575C (de) Ampulle mit einem innerhalb des Loesungsmittels befindlichen abgeschlossenen Behaelter fuer den erst bei Gebrauch zu loesenden festen Stoff
DE1486622A1 (de) Zweikomponenten-Behaelter
DE1240598B (de) Aufbewahrungs- und Transportbehaelter fuer radioaktive Praeparate
WO1982003777A1 (en) Package forming a syringe ready for use
DE2433643A1 (de) Zweikammerbehaelter fuer pharmazeutische loesungen
DE869412C (de) Ampulle
DE33074C (de) Gasdruckspritze (Extinkteur)
DE2156011A1 (de) Einhandverschluss aus kunststoff fuer behaelter
DE1966631U (de) Starrer Behaelter zur Aufbewahrung und zum Transport von Fluessigkeiten
DE2316209A1 (de) Spritze fuer medizinische und technische zwecke
DE854413C (de) Flaschenverschluss mit Tropfvorrichtung
DE213043C (de)
AT220758B (de) Vorrichtung für die sterile Extraktion einer Flüssigkeit aus einem Behälter mittels einer Subkutaninjektionsspritze
DE227318C (de)

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee