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Zweikomponenten-Behälter Die Erfindung bezieht nch auf einen Zweikomponenten-Behälter,
wie Tuben, Beutel, Flaschen od.dgl. und besteht vor allen Dingen darin, daß zwei
Belhälter vorgesehen sind, wobei der größere den kleineren in seinem Innern aufnimmt
und der innere Behälter, ohne BeschAdigung des äußeren, zerstörbar ist während du
äußere Behälter mit einem Jederzeit lösbaren und wieder aufbringbaren Verschluß
versehen ist.
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Eine weitere erfindungsgemäße Bauform siehb vor, daß der äußere Behälter
aus diokerem und/oder widerstandstähigerem Werkstoff besteht, der innere Behälter
aus dünnem und/oder leicht zerstörbarem Werkstoff. Gegebenenfalls können der äußeren
und der innere Behälter aus verschiedenem oder gleichem Material gefertigt sein.
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Man kann die erfindungsgemäßen Zweikomponenten-Behälter auoh so ausbilden,
daß für den äußeren und inneren BehAlter Kunststoffmaterial, z.B. Polyäthylen, Polypropylen,
Weich-Polyvinylchlorid, verwendet wird.
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Eine weitere Bauform gemäß der Erfindung sieht vor, daß mindestens
der äußere Behälter aus Metallfolie hergestellt ist.
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Die Zweikomponenten-Behälter können erfindungsgemäß so hergestellt
sein, daß der äußere Behälter eine Rund-, Oval- oder Plachtube iet, gegebenenfalls
auch eine Kunetstoff-Flesche, mit nachträglioh eingesetztem Boden, während als :
innerer Behälter eine Tube, eine Kissen-oder Beutelpackung od.dgl. herangezogen
ist. Man kann ferner den Behälter aus einer Flasche mit weitem Hals herstellen,
durch den ein Beutel, eine Tube od.dgl. mit geringerem Durchmesser als der Flaschenhals,
aus leicht zerstörbarem werkstoff, in das Innere der Plasche eingeführt ist, wobei
in dem Beutel od.dgl. und in der Flasche verschiedene, zur Vermischung bestimmte
Medien enthalten sind.
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Es ist besonders vorteilhaft, den inneren Behälter irgendwis mit der
Innenwand des äußeren Behälters zu verbinden, was z.B. durch Kleben oder Verschweißen
ermöglicht werden kann. In manchen Fällen ist es empfehlenswert, den Boden des inneren
Behälters am Boden des äußeren su befestigen. Besonders vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich in dieser Hinsicht dann, wenn der äußere
und der innere
Behllltor Tuben sind, da dann der Boden rand der inneren Tube mit der Klebe- oder
Schwei@-naht, die die äußere Tube schließt, verbindbar ist.
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Auf die gleiche Art und Weise kann lan natUrlioh auch einé Kissenpaokung,
wenn diese als inn@r@r Bahälter verwandet wird, mit der äußeren Tube verbinden.
Da durch wird verhindert, daß sich die Trümmer des serstörten Innenbehältere vor
die Ausflußöffnung legen.
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Es sind Zweikomponententuben bekannt, bei denen zwei Tubenteile durch
eine Art Verbindungsschlauch miteinander verbunden sind, wobei dieser Schlauch durch
eine Klammer oder durch 4bbindea geschlossen gehalten wird, so daß sich die Stoffe,
die in den beiden Tuben teilen enthalten sind, nicht miteinander vermischen können.
Löst an die Bindung, oder entfernt man die Klammer, so können die Inhalte der beiden
Jetzt msteinander verbundenen Tubenteile miteinander vermischt werden. Zu diesem
Zweck müsaen diese Inhalte zwischen den beiden Teilen der Tube eine und herbewegt
werden, un tatsächlich eine gute Vermischung zu erhalten. Die Trennung zwischen
dieeen beiden Tubenteilen ist Jedoch nioht sehr sicher, denn eine Klammer kann abgestreift
werden und auch ein Verschluß durch Abbinden kann unter Umständen ungewollt aufgerissen
werden, so daß sich also die beiden Komponenten su einem Zeitpunkt mit. einander
vermischen, wo dies nicht erwünscht ist.
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Alle diese Machteile eiad bei dem erfindungsgemäßen Zweikomponenten-Behälter
vermieden, denn der innere Behälter befindet sich innerhalb des Inhalts des
äußeren
Behälters und beide Behälter sind verschlosgen. Durch einen Druck oder einen Schlag
auf den äußeren Behälter, der in seiner Wandstärke so slederstandstähig oder so
dick ist, daß dies nichts ausmacht, platzt der innere Behälter und die beiden Materialien
vermisohen sich ganz von selbst, so daß man nur den äußeren Behälter öffnen braucht,
um den gemischten Inhalt auszugießen. Dadurch daß der äußere Behälter irgendeinen
Verschluß hat, der leicht abnehmbar und wieder aufsetzber ist, kann der Behälter
nach dem Öffnen wieder verschlossen werden, so daß die Mischung dann nooh längere
Zeit zur Verfügung stehen kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
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Be zeigen, in schematischen Skizzen, Figur 1 einen Teilschnitt durch
eine Zweikompo nenten-Tube im Aufriß, Pigur 2 einen Schnitt nach der Linie AA in
Figur 1, Figur 3 einen Teilschnitt durch eine Zweikomponenten-Tube mit anders gestaltetem
inneren Behälter, Figur 4 einen Sohnitt nach der Linie BB in figur 3, Figur 5 eine
schaubildliche Darstellung einer Kunststofflasche als äußeren Behälter mit ii Inneren
vorgesehener Kissenpackung und
die Figuren 6 und 7 einen erfindungsgemäßen
Zweikomponenten-Behälter mit einer Flasche als äußeren Behälter, im Huf- und Grundriß.
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In den Figuren 1 und 2 ist eine Zweikomponententube skizziert, die
aus zwei ineinandergesteckten Tuben 1 und 2 besteht, die jede mit einem Steckversohluß
3 bzw, 4 versehen ist. Es ist hier als Beispiel gezeigt, daß beide Tuben als Rundtuben
ausgebildet sind, wobei Man die innere Tube 2 füllt und verschließt und dann von
rtlckwärts in die Tube 1 einftihrt. Es ist vorteilhaft, die innere Tube 2 an der
äußeren Tube 1 festzulegen, zu welchem Zweck man beispielsweise einen Streifen Klebstoff
an der Außenwand der Tube 2 anbringt, so daß man sie entlang diesem Streifen 5 an
der Innenwand der äußeren Tube 1 ankleben kann. Man kann gegebenenfalls die äußere
Tube 1 durch den Boden fUllen und dann den Boden verschließen, was sehr einfach
geht, wenn dieser Boden z. B. verklebt wird. Wenn Jedoch der Boden durch Schweißen
geschlossen wird, dann kann dies bei verschiedenen Stoffen, die als Füllung verwendet
werden, Schwierigkeiten beim Verschweißen geben, und unter Umst&den auch noch
nachträglich entstehende Spannungsrißkorrosionen. Es ist daher im allgemeinen vorteilhafter,
die äußere Tube durch den Tubensohlauch zu füllen.
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Man kann, wie db Figuren 3 und 4 zeigen, bei einer Oval-Tube oder
Flachtube 6 den im inneren eingebrachten Behälter 7 mit dem Verschlußende 8 der
Tube 6 verbinden.
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Der in die Tube 6 einzusetzende innere Behälter 7 kun s. B. eine Kissenpackung
sein, von der der eine zugesdhweißte Rand 9 in die Sohweißnaht 10 der Tube 6 mit
eingeschweißt werden kann. Die Füllung der Tube 6 erfolgt dann in bekannter Weise
durch den tubenhals.
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In allen diesen Fällen kann man durch Druck oder auf die äußere Tube
die innere Tube oder Packung sum Platzen bringen, so daß sich die beiden Medien
sofort miteinander vermischen. Man kann gegebenenfalls bei einer Ausführungsform
gemäß Figur 1 an dem VerschluB-stopfen 4 der Tube 2 einen Kunststoffaden oder dergleichen
anbringen und diesen durch den Tubenhals der Tube 1 nach außen führen, so daß man
nach Abziehen des Verschlusses 3 den Verschluß 4 entfernen kann und auf diese Art
die Mischung zwischen den beiden Komponenten ermöglicht. Im allgemeinen wird Jedoch
eine Zerstörung des inneren Behälter 2 bzw. 7 eine raschere Durchmischung begünstigt.
Man kann nach Abziehen des Tubenverschlusses 3 natürlich auch mit einer Nadel oder
dergleichen die innere Tube 2 aufstechen.
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Sowohl der äußere als auch der innere Behälter können verschiedenartige
Formen haben und können aus gleichen oder verschiedenen Werkstoffen hergestellt
sein, wobei im allgemeinen Kunststoff bevorsugt wird0 Es ist aber auch ohne weiteres
möglich, Metallfolien zu verwenden, zumindest fUr den äußeren Behälter bzw. die
äußere Tube; fttr diese wird eich in manchen Fällen auch eine Mehrschichtenfolie
empfehlen. Dabei muß stets die abstimmung zwischen innerem Behälter und
äußerem
Behälter so erfolgen, daß der innere Behälter durch Druckeinwirkung bzw. durch Schlag
leicht zerstörbar ist, während dor äußere Behälter diese Druck-bzw. Schlagbeanspruchung
ohne weiteres aushält, tKhrend andererseits der innere Behälter dem evtl. Druck
bei der Verpackung bzw. beim Versand gewachsen sein muß. Dies kann man dtaroh Verwendung
von Material verschiedener Güt@ sowie von Material verschiedaner Wiederstandskraft
erreichen.
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Man kann aber @benso als äußeren Behälter eine Eunotstofflasche 11
verwenden, wie Figur 5 seigt, die mit Hilfe einer Schraubkappe vereohließbar ist
und in die @.B. eine Kissenpackung 13 vom Boden her in das Innere eingebracht wird,
wobei ian vorteilhaft diese Kis@enpackung an einer Flaschenwand festklebt. Diese
Flasche 11 kann dann entweder durch die offene Bodenöffnung gefällt werden, worauf
dann der Boden 14 nachträglich eingesetzt wird,. oder der Boden wird sofowt, nachdem
die Packung 13 in die Flasche 11 eingeklebt wurde, eingesetzt und die Füllung der
Flasche 11 erfolgt nach Abnahme der Kappe 12 durch den Flaschenhals. Auoh bei einer
solchen Kunst@toffflasche 11 kann man durch Zusammendrücken die Kissenpackung 13
zum Zerplatzen bringen, so daß die beiden Komponenten sich miteinander vermischen.
Bs kann natürlich auch im vorliegenden Fall sowie in allen anderen möglichen Fällen
als innerer Behälter eine Beutelpackung verwendet werden, die man dann z.B. an dem
Boden 14 ankleben könnte.
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In einer Flasche 15, die mit einem weiten Hals 16 versehen ist, ist
ein Beutel 17, aus Kunststoff oder einer Metallfolie hergestellt, eingesetzt.
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Ein solcher Beutel 17 oder auch eine Tube an seiner Stelle, hat einen
stichen Durchmesser, daß er durch den Hale 16 der Flasche 15 ohne weiteres hindurohgleitet,
Der Beutel 17 wird mit dem einen Medium gefüllt und in das Innere der Flasche 15
gebrscht, worauf die Flasche 15 mit dem zweiten Mediumang@füllt wird, Nachdem der
Hals durch einen Stopfen oder einen Sc'hraubverschluß dargestellt sind, verschlossen
wird, kann ein solcher Zweikomponenten- Behälter beliebig lange aufbewahrt bzw.
versandt werden, ohne daß sich die beiden Komponenten miteinander vermischen.
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Wenn die Mischung aus den beiden Komponenten gabraucht wird, öffnet
man die Flasche 15 durch Abnehmen des Deckels oder Herausnehmen des Stopfens und
sticht den Beutel 17 mit einem spitzen Gegenstand auf.
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3. wird dann sofort die gewüunschte Vermischung zwischen den beiden
Medien eintreten, die man im übrigen, nach Verschließen des Flaschenhalses 16, durch
Schütteln der Flasche 15 beschleunigen kann.