DE81356C

DE81356C -

Info

Publication number: DE81356C
Application number: DENDAT81356D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf beiliegender Zeichnung ist ein trichterartiges Gefäfs dargestellt, aus welchem vermittelst einer Druckstange eine zum je einmaligen Waschen der Hände nöthige Menge Seifenpulver oder Flüssigkeit abgegeben werden.

Zu diesem Zweck dient ein zur Aufnahme genannten Pulvers dienendes Gefäfs, welches durch seine an der Wand zu befestigende Rückplatte senkrecht angebracht wird. Nach unten verfäuft das Gefäfs trichterartig in einen Hals. Oben wird es durch einen Deckel geschlossen, der mit einer Verschlufskapsel i zum Nachfüllen von Seifenpulver versehen ist.

Durch das Gefäfs führt eine Längsstange. Diese wird durch eine Feder h, die mit dem einen Ende gegen den Gefäfsdeckel, mit dem anderen Ende gegen den Druckknopf drückt, beständig nach oben gedrängt.

Am unteren Ende der Längsstange sind zwei Kugelventile I und II angebracht.

Das Kugelventil I sitzt am Ende der Längsstange und wird durch die Feder h beständig gegen die Halsmündung geprefst. Das Kugelventil II, das auf der Längsstange verschiebbar ist, wird von oben durch eine schwache Feder a gegen einen auf der Längsstange befindlichen Ansatz gedrückt. Die Anordnung beider Ventile ist so getroffen, dafs nur immer ein Ventil schliefst. Verschliefst also das Ventil I die Mündung, so giebt Ventil II die innere Halsöffnung frei und ebenso umgekehrt.

Um ein Nachfallen von Seifenpulver während des Rückganges des Ventils I zu verhindern, drückt die Feder α so lange das Ventil II gegen die Halsöffnung, bis der Ansatz b das weitere Niederdrücken verhindert.

Die Bethätigung der Vorrichtung geschieht wie folgt:

Soll eine Portion Seifenpulver abgegeben werden, so drückt man auf den Knopf d, dadurch giebt das Ventil I die Halsmündung frei und das zwischen den Ventilen I und II befindliche Seifenpulver fällt heraus. Das Ventil II verschliefst indessen die innere Halsöffnung, damit ein Nachfallen von Seifenpulver verhindert wird. Wird der Knopf wieder freigegeben, so drückt die Feder h die Längsstange nach oben, das Ventil I verschliefst die Halsmündung, Ventil II giebt die innere Halsöffnung frei, so dafs wieder Seifenpulver aus dem eigentlichen Gefäfs in den Hals bezw. zwischen die beiden Ventile fallen kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Vorrichtung zur Abgabe bestimmter Pulver- oder Flüssigkeitsmengen, dadurch gekennzeichnet, dafs in der cylindrischen Verlängerung des Aufnahmegefäfses sich eineKolbenstange (b) mit zwei, einem festen und einem losen, durch eine Feder beeinflufsten Kolben (I und II) befindet, die in einer solchen Entfernung von einander angeordnet sind, dafs, wenn der untere Kolben I die cylindrische Verlängerung verläfst, der obere II dieselbe unter Wirkung der Feder abschliefst.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.