DE91336C - - Google Patents

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DE91336C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D49/00Arrangements or devices for preventing refilling of containers
    • B65D49/02One-way valves
    • B65D49/04Weighted valves

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

HÖ2 UI
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende auf Flaschen, Krüge u. dergl. sich beziehende Erfindung hat die Herstellung von Gefäfsen aller Art zum Gegenstande, welche nach einmaliger Füllung und Entleerung nicht wieder benutzt werden können. Zu dem Zwecke ist der gebräuchlichen Ventilkugel eine zwangläufige Bewegung mittelst einer schiefen Ebene derart ertheilt, dafs diese Kugel schon vorher ihrem Sitz zurollt, ehe die Flasche aus beliebiger Winkellage in die Horizontallage gedreht wird. Ferner ist noch eine Drehvorrichtung für die schiefe Ebene angeordnet, so dafs die Flasche nach beliebiger Richtung geneigt werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 .einen senkrechten Querschnitt durch die Mitte des oberen Theiles der mit der Neuerung versehenen Flasche und des Flaschenhalses dar;
Fig. 2 ist ein Schnitt in der Linie 2-2 der Fig. i,
Fig. 3 ein Schnitt in der Linie 3-3 und
Fig. 4 ein Schnitt in der Linie 4-4 mit den in ausgezogenen Linien gezeigten Theilen der Vorrichtung.
■ In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung bei einer Flasche A angewendet, deren Hals B unten bei b zu einer Kammer C erweitert ist. Im Boden D dieser Kammer befindet sich eine central angeordnete Oeffhung d, um welche herum sich ein Rand d1 erhebt. Dieser trägt mittelst eines um ihn drehbaren Ringes E eine nach oben gerichtete und zum Rand d1 geneigte Führung G.
In der am geeignetsten aus Draht g hergestellten Führung G liegt ein Kugelventil H und mit einer Seite der Führung ist eine Platte h als Gegengewicht fest verbunden, und zwar derart, dafs das Kugelventil H bei jeder Lage der Flasche in die Oeffnung d rollen mufs, ausgenommen, wenn die Flasche mit dem Boden nach oben gehalten wird.
An der Führung G ist neben dem Gegengewicht der Platte h ein senkrechter Stab K mit Nebenarm k befestigt, der die Führung mit dem Stab K verbindet; auch kann man das Gegengewicht oder die Platte h an den Stab K anschliefsen und erstere in solchem Falle, an Stelle der festen Verbindung, durch Scharnier oder Gelenk in beliebiger Weise mit der Führung vereinigen.
Im Obertheile des Halses und nach unten in die Kammer C sich erstreckend, befindet sich ein cylindrischer, oben bei m geschlossener Hohlkörper M mit von.unten nach innen gerichtetem konischen Boden, in welchem der an der Führung G befestigte und bis in diese Spitze geführte Stab K gelagert ist.
Wandung und Deckel des Cylinders M sind gelocht. Der Cylinder M wird mittelst eines quer durch diesen hindurchgehenden Riegels N gehalten, dessen Enden in eine ringartige Vertiefung oder einen Einschnitt O auf der Innenfläche des Flaschenhalses, dicht über Kammer C, eingreifen. Dieser Querriegel besteht aus zwei Theilen, einer mit Bohrung für die Feder P,
der andere mit einem Zapfen versehen, der in die Bohrung eintritt. Durch die Feder werden die beiden Theile des Querriegels aus einander gehalten und dessen Enden in den Einschnitt geprefst.
Befinden sich die so construirten Theile in der gezeigten und beschriebenen Stellung, dann kann die Führung G sich auf dem Rand d1 der Kammerbodenplatte D frei drehen und die Flasche sehr stark geneigt gehalten werden. Es wird immer das Gewicht h die Führung in solche Lage bringen, dafs die Ventilkugel H durch die Führung in die Oeffnung d hineinlaufen und diese verschliefsen mufs.
Ehe die Vorrichtung in den Flaschenhals eingesetzt wird,' mufs die Füllung der Flasche geschehen sein. Das Einsetzen der Vorrichtung kann in verschiedener Weise geschehen. Eine Art, dies zu thun, besteht darin, dafs man den Flaschenhals aus quer durch die Kammer C getrennten Abtheilungen herstellt, welche, nachdem die Flasche gefüllt und die Vorrichtung in den Flaschenhals eingesetzt worden ist, mit einander verbunden werden.
Ist die Füllung vollzogen, so wird die Flasche wie gewöhnlich verkorkt hezw. verschlossen.
Soll die Flasche entleert oder von ihrem Inhalt eingeschänkt werden, so hat man nur den Kork oder Stöpsel zu entfernen und die Flasche mit der Mündung nach unten zu richten, dann fliefst deren Inhalt um das seinen Sitz verlassende Ventil H herum durch den Cylinder M aus, was so lange fortgesetzt oder wiederholt werden kann, bis die Flasche leer ist.
Wird nun der Versuch gemacht, die Flasche abermals zu füllen, so nimmt das Ventil H sofort seinen Sitz wieder ein und verhindert dadurch das Einfüllen von Flüssigkeiten; diese Wirkung des Ventils mufs stets die gleiche sein, wie auch die Flasche bei dem Versuche, sie zu füllen, gehalten werden mag, was aus der Form der Führung G und der Thatsache herzuleiten ist, dafs die Führung sich auf dem Rande d1 mittelst des Gegengewichts h stets so dreht, dafs das Ventil auf die Oeffnung d zu liegen kommen mufs, ausgenommen, wenn die Flasche mit der Mündung nach unten gehalten wird.
Das Ventil H kann auch als Schwimmerventil eingerichtet werden, in welchem Falle auch dann keine Flüssigkeit in die Flasche gelangen könnte, wenn die Flasche in senkrechter oder umgekehrter Lage gehalten werden sollte, da das Ventil sofort gehoben und auf seinen Sitz gebracht werden würde, wodurch die Oeffnung d sofort verschlossen wäre.
Vorliegende Erfindung ist auf die genaue Form, Construction und Anordnung der beschriebenen und dargestellten Theile durchaus nicht beschränkt, es sind vielmehr vielfache Abänderungen, welche im Rahmen derselben liegen, möglich.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Flaschenverschlufs gegen Wiederfüllen, gekennzeichnet durch einen mit seiner Achse schief zur Achse der Flasche gerichteten Korb (G) als Führung für die als Verschlufsmittel dienende Kugel (H), welcher um die Achse der Flasche drehbar eingerichtet und mit einem Gegengewicht (h) derart versehen ist, dafs er bei einer Neigung der Flasche nach oben gerichtet wird und für die Kugel eine schiefe Ebene bildet, zum Zweck, eine zwangläufige Bewegung derselben nach dem Ventilsitz selbst bei horizontaler Flaschenlage zu erzielen und beim Abfüllen durch Seitwärtsführung der Kugel der Flüssigkeit ein bequemes und dadurch schnelles Austreten zu ermöglichen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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