DE537331C - Selbstkassierende Vorrichtung zur Abgabe von Fluessigkeit - Google Patents

Selbstkassierende Vorrichtung zur Abgabe von Fluessigkeit

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DE537331C
DE537331C DEST42828D DEST042828D DE537331C DE 537331 C DE537331 C DE 537331C DE ST42828 D DEST42828 D DE ST42828D DE ST042828 D DEST042828 D DE ST042828D DE 537331 C DE537331 C DE 537331C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/02Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs by volume

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Description

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine selbstkassierende Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeiten, insbesondere von Gasolin, öl, Benzin oder anderen ähnlichen Flüssigkeiten.
Es ist bekannt, daß auf den Tankstellen, wo das Publikum die Abgabevorrichtungen selbst bedient, alle möglichen betrügerischen Eingriffe und Beeinflussungen versucht werden to können, um einer Abgabevorrichtung eine größere Menge· Gasolin zu entnehmen, als dem Wert der eingeworfenen Münze entspricht.
Bei vorliegender Erfindung wird das auf folgende Weise unmöglich gemacht.
Die Ablaßhahnspindel ist zwangsläufig mit einem Organ verbunden, welches die die Münzen festhaltenden Kontaktfedern auslöst, so daß mit dem öffnen des Ablaßhahns sofort ao die Nachförderung von Flüssigkeit in dem Meßbehälter aufhört. Wenn man die geringste Menge Gasolin mehr entnehmen will, so muß notwendigerweise der Ablaßhahn geöffnet werden. Sobald das aber geschieht, »5 werden die Kontaktfedern gelöst, die Münze fällt herunter und die Tätigkeit der Pumpe hört auf. Damit ist auch jede Betrugsmöglichkeit ausgeschlossen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Automaten.
Abb. 2 und 3 zeigen je einen Schnitt durch den Münzgang mit den Kontaktfedern zum Festhalten der Münzen.
Abb. 4 ist eine Vorderansicht und
Abb. 5 eine Unteransicht der Vorrichtung zum Festhalten und Freigeben der Münzen.
Die bewegten Teile sind in einem hohlen aufrecht stehenden Körper oder Gehäuse 1 in Form eines Ständers eingeschlossen, der einen verbreiterten Sockel 2 besitzt, in dem ein Motor 2 und eine Pumpe 4 untergebracht sind.
Die Ausgabevorrichtung besteht aus einem großen Meßgefäß 8, das einen Auslaß 9 am Boden besitzt, der in das Abflußrohr lo mündet, das vom Behälter 8 zu einer Tülle oder einem sonstigen Auslaß 11 führt. Es sind von Hand betätigte Schließvorrichtungen vorgesehen, welche das Ablassen der Flüssigkeit aus dem Meßbehälter 8 gestatten und aus einer senkrechten Ventilspindel 12 bestehen, die in dem Gehäuse angebracht ist und in ihren Lagern mit Hilfe eines Handgriffes 13 gedreht werden kann. Der Handgriff 13 steht durch einen Schlitz in der Seitenwand hervor, so daß er von außen her zugänglich ist.
Das Ventil ist für gewöhnlich geschlossen, um zu verhindern, daß die Flüssigkeit aus dem Meßbehälter 8 ausfließt, ehe der Käufer es wünscht. Die Flüssigkeit wird dem Meßbehälter 8 aus dem Vorratsbehälter 6 durch ein Rohr 14 zugeführt, und alles, was dem
Meßbehälter an Flüssigkeit zuviel zugeführt wird, fließt durch die Überlauf rohre 15 und das Rückführungsrohr 16 wieder in den Vorratsbehälter zurück. Innerhalb des Meßbehälters 8 ist ein Schwimmer 17 angeordnet, der eine senkrechte Stange· 18 trägt, die in dem freien Ende eines Hebels 19 geführt wird, der auf dem Deckel des Behälters gelagert ist und mittels einer Gelenkstange 20 mit dem Arm 21 eines Exzenters 22 verbunden ist (Abb. 1).
Der Exzenter geht quer durch die eine Seite des Marken- oder Münzenkanales 23 hindurch und geht dabei an einer gebogenen Feder 24 vorbei (Abb. 2). Die Feder 24 wirkt mit einer ihr gegenüber angeordneten zweiten Feder 24' zusammen, mit der ein zweiter Exzenter 22' im Eingriff steht. Die beiden Federn 24 und 24' springen gegeneinander vor und verhindern -den Durchgang von Marken oder Münzen 25, die bestimmte Abmessungen haben (Abb. 2). Die Exzenter 22 und 22' drücken die Federn nach innen gegeneinander vor, so daß sie den gewünschten Abstand voneinander besitzen, und man kann durch Verdrehung des einen oder anderen Exzenters 22 bzw. 22', der dann mit der flachen Seite gegen die Feder liegt, veranlassen, daß die sich dabei entspannende Feder sich von der gegenüberstehenden Feder entfernt und dadurch den Zwischenraum zwischen den beiden Federn erweitert, so daß die Münze 25 frei wird und hinunterfällt (Abb. 3).
Durch diese Anordnung wird bei Erreichung eines bestimmten Flüssigkeitsspiegels der Schwimmer 17 in dem Meßbehälter 8 so weit gehoben, daß der Exzenter 22 durch den Hebel 19 und die Gelenkstange 20 sowie seinen Arm 21 betätigt und dadurch so weit verdreht wird, daß er die Münze 25 freigibt. Um einen Betrug zu verhindern, ist eine zweite Vorrichtung zum Auslösen der Münzen vorgesehen, welche betätigt wird, wenn die Ventilspindel 12 mittels des Handgriffes 13 in Tätigkeit versetzt wird, die ihrerseits den Exzenter 22' gleichzeitig mit dem öffnen des Ventils im Abflußrohr 11 verdreht. Es wird also die Münze freigegeben, wenn entweder der Flüssigkeitsspiegel in dem Meßbehälter 8 eine bestimmte Höhe erreicht hat oder wenn der Auslaß des Meßbehälters geöffnet wird.
Wenn das Auslaßventil an dem Meßbehäl-' ter 8 während des Heranpumpens der Flüssigkeit geöffnet wird, so würde natürlich die Flüssigkeit durch die Rohre 10 und 11 abfließen, so schnell wie sie dem Behälter zugeführt wird, und der Schwimmer 17 könnte natürlich nicht steigen und den Exzenter 22 betätigen, um die Münze 25 frei zu machen. Es könnte also weit mehr Flüssigkeit entnommen werden, als bei einer einmaligen Abgabe zusteht. Es ist daher erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgesehen, welche die Münze aus den Federkontakten 24 und 24' löst, sobald das Auslaßventil am Meßbehälter geöffnet wird, ehe die Pumpe anläuft oder während die Flüssigkeit herangepumpt wird. Zu diesem Zweck ist das untere Ende der Ventilspindel 12 mit einem Kegelrad 30 versehen, das mit einem zweiten Kegelrad 31 im Eingriff steht, das auf der Exzenterwelle 22' befestigt ist. Sobald der Handgriff 13 zur Seite bewegt wird, um das Verschlußventil des Auslaßrohres 10 zu öffnen, wird die Exzenterwelle 22' gleichzeitig in ihre Freigabestellung verdreht, so daß die Kontaktfeder 24' die Münze 25 freigibt, wie in den Abb. Ί und 4 gezeigt ist. So wird ohne Rücksicht darauf, ob der Stromkreis durch das Steigen des Schwimmers 17 unterbrochen wird oder nicht, verhindert, daß aus dem Meßbehälter 8 Flüssigkeit entnommen werden kann, ohne daß der Stromkreis unterbrochen und durch Abstellen der Pumpe der weitere Zufluß von Flüssigkeit unmöglich gemacht würde. Man kann also nicht mehr Flüssigkeit aus dem Meßbehälter 8 entnehmen, als in diesen bei einmaligem Einwurf hineingepumpt werden soll.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Selbstkassierende Vorrichtung zur Abgabe von Flüssigkeit, bei welcher die Münze zwischen zwei Kontaktfedern festgehalten, den Stromkreis der einen Meßbehälter füllenden Förderpumpe schließt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (24,24') durch das öffnen des Ablaßhahns (12) am Meßbehälter (8) zwangsläufig so gesteuert werden, daß sie die Münze freigeben und dadurch den Förderstromkreis unterbrechen.
2. Selbstkassierende Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan zum öffnen der Kontaktfedern (24,24') aus je einem mit dem Hahnküken zwangsläufig verbundenen Exzenter (22 bzw. 22') besteht, der unmittelbar hinter der Feder (24 bzw. 24') liegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEST42828D 1927-06-22 1927-06-22 Selbstkassierende Vorrichtung zur Abgabe von Fluessigkeit Expired DE537331C (de)

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