<Desc/Clms Page number 1>
Selbstverkäufer finir Stoffe flüssiger oder halbfesten Konsistenz.
Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung des im Patent Nr. 132527 beschrie- benen Selbstkassierers für Stoffe flüssiger oder halbfester Konsistenz. Die Erfindung bezweckt, unter einem eine grössere Unabhängigkeit von der Bauart der Fördervorrichtung zu erzielen und weiters uner- wünscht Betätigung der Fördervorrichtung zu vermeiden. Gemäss der Erfindung sind insbesondere das bzw. die Sperrglieder auf der Kurbelscheibe eines Kurbeltriebes angeordnet, über dessen Pleuelstange die Pumpe angetrieben wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt die Einrichtung in Vorderansicht bei geöffnetem Gehäusedeekel ; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie 11-11 der Fig. 1. In den Fig. 3 und 4 ist die Sperrvorrichtung in vergrössertem Massstab in den beiden Endstellungen dargestellt. Fig. 5 zeigt die Pmschaltvorrielitung in Verbindung mit der Sperrvorriehtung in vergrössertem Massstabe.
In Fig. 1 und 2 ist mit 6. 5 der Behälter für den zuzumessenden Stoff bezeichnet. 66 ist ein deckelartiger Gehäuseteil, der mittels Scharnieren 67 am eigentlichen Behälter 6. befestigt ist. Der Behälter 65 besitzt eine Abschlusswand 68, welche den Inhalt des Behälters von der Pumpe 70 und ihrem Antriebsmcchanismus trennt. Mit 71 ist ein geschlitzter Schwinghebel bezeichnet, in dem ein Zapfen 72 verstellt werden kann, der an der Schubstange 73 sitzt. Das zweite Ende der Schubstange 7. 3 ist mittels eines Bolzens 74 an der Kurbelscheibe 75 ? angelenkt. Der Bolzen 74 ist mit einem Schlitz 76 versehen, der zur Kupplung mit der Antriebsseheibe 77 bei geschlossenem Gehäuse dient.
Die Antriebsscheibe 77 ist in dem Gehäusedeckel66 mittels eines Zapfens 78 gelagert. Auf den Zapfen 78 ist eine mit Zähnen versehene Klinkenscheibe 90 aufgekeilt, welche mit einem Sperrzahn 91 in Eingriff steht. Diese Klinkenscheibe 90
EMI1.1
nur einer Richtung mitgenommen wird. An die Pumpe 70 ist ein Dreiweghalm 98 angeschlossen, dessen beide Kanäle 9. 3', 93" mit einer in den Behälter 6. 5 eintauchenden Zuführungsleitung 94 und mit einer nach aussen führenden Zuführungsleitung 95 in Verbindung gebracht werden können. Von der Pumpe führt eine Druckleitung 96 nach oben.
Weiters ist eine vom Behälter nach aussen führende Zuführungs- leitung 97 mit einem trichterförmigen Aufsatz 98 vorgesehen, auf den gegebenenfalls ein Abfüllgefäss 98' aufgesetzt werden kann.
Die Kurbelscheibe 75 ist erfindungsgemäss mit dem Sperrglied, im vorliegenden Falle mit einem Sperrzahn 100 (Fig. 3,4) versehen. Mit dem Sperrzahn 100 wirkt eine Sperrklinke 101 zusammen, die auf einem Zapfen 702 drehbar gelagert ist. Ferner ist um den Zapfen 10. 3 ein Klinkenhebel104 drehbar befestigt. Die Sperrklinke 101 sowie der Klinkenhebel104 sind durch eine Feder 10. verbunden. Die Sperrklinke 101 besitzt zwei unter einem Winkel stehende Anschlagflächen 106 und 107, die abwechselnd an den Sperrzahn 108 des Klinkenhebels 104 anliegen. Erfindungsgemäss ist als Rückführkraft für die Sperrklinke und für den Klinkenhebel eine gemeinsame Rückführfeder 10. vorgesehen.
Der Hahnküken 115 des Dreiweghahnes 9. 3 ist mit einer Steuerfläche 110 versehen. Diese Steuerfläche wirkt mit einem unter Wirkung einer Feder 111 stehenden stangenartigen Zwischenglied 112 zusammen, dessen unteres Ende auf dem Absatz 113 der Sperrklinke 101 aufsitzt. Die ausserhalb des eigentlichen Behälters liegende Pumpe und der Antriebsmechanismus sind gemäss der Erfindung durch einen sich an die Behälterwand 68 anschliessenden deckelartigen Gehäuseteil 66 nach aussen abgeschlossen.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
hier nicht dargestellten Schiebers bis an das Ende des Münzkanals eingeschoben. Durch den Druck der minze 117'au die Sperrklinke 101 wird die Sperrklinke im Sinne des Uhrzeigers verdreht und die Nocke 100 freigegeben.
Die Pumpe wird durch Drehen der Handkurbel 92 vermittels der Kurbelscheibe 75 so lange betätigt, bis der Anschlag 100 wieder auf dem Ende der Sperrklinke 101 zum Aufsitzen kommt. Die
EMI2.2
dadurch in die Sperrstellung versetzt, dass die Nocke 100 bei ihrer Verdrehung im Uhrzeigersinn einen Druck auf den daumenartigen Teil 117 der Sperrklinke ausübt und sie dadurch in einer Richtung ent- gegengesetzt dem Uhrzeigersinne in die Anfangsstellung gemäss Fig. 3 verdreht. Es entspricht dabei einem vollen Umlauf der Noeke 100 bzw. der Antriebsscheibe 75 einer ganz bestimmten Fördermenge
EMI2.3
im Schlitz des Hebels 71 verändert werden.
Die Ausgabe des Stoffes aus dem Behälter erfolgt in folgender Weise : Zunächst wird der Dreiweghahn so gestellt, dass sein durchgehender Kanal 9,''in der Richtung der Rohrleitung 94 steht. Der kürzere Kanal 93"steht dabei nach links. Dann wird der Deckel geschlossen und die Handkurbel ? gedreht. Die Pumpe saugt dann den auszuhebenden Stoff durch die Saugleitung 94 aus dem Behälter 63, welche Menge dann durch die nach oben führende Leitung 96 frei an die Ausgabestelle gefördert wird.
Zum Auffangen der gewünschten Menge kann auf dem Teil 98 ein beliebiges Auffangsgefäss 98'vorgesehen sein.
Der Vorgang beim Füllen des Behälters ist folgender : Der Dreiweghahn wird in die aus Fig. 5 ersichtliche Stellung verdreht. Dadurch wird der Weg vom Saugrohr 95 zur Pumpe 70 freigegeben. Das Saugrohr 95 kann in diesem Falle an irgendeine Füllstelle, z. B. mittels eines flexiblen Schlauches, ange-
EMI2.4
glied 112 infolge Wirkung der Steuerfläche 110 in seine unterste Stellung, wodurch die Kurbelscheibe 75 zum Antrieb der Pumpe dauernd freigegeben ist.
Nun wird der Deckel geschlossen, so dass infolge der Saugwirkung der Pumpe eine ununterbrochene Förderung des Stoffes auf dem Weg durch das Rohr M in den Dreiweghahn 93 und durch die Pumpe 70 in das Druekrohr 96 stattfindet. Der aus 96 ausströmen (le Stoff fliesst in den Trichter 98 und füllt so lange den Behälter durch das Rohr 97, als der Dreiweghahn die beschriebene Stellung einnimmt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstverkäufer für Stoffe flüssiger oder halbfester Konsistenz, wie z. B. Öl, Schmieröl. Fett, Schmierseife od. dgl., nach dem Patente Nr. 132527, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die Sperrglieder (100) auf der Kurbelscheibe (75) eines Kurbeltriebes (73, 74) angeordnet sind, über dessen Pleuelstange (73) die Pumpe (70) angetrieben wird.