DE124762C - - Google Patents

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DE124762C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F13/00Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs
    • G07F13/02Coin-freed apparatus for controlling dispensing or fluids, semiliquids or granular material from reservoirs by volume

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein selbstkassirender Flüssigkeitsverkäufer, der sich vor bekannten Einrichtungen dieser Art durch eine besondere Einfachheit und Zuverlässigkeit der Bauart auszeichnet, welche Vorzüge dadurch erreicht werden, dafs die am Flüssigkeits- und Mefsbehälter angebrachten Hahnverschlüsse bezw. die mit den Küken derselben verbundenen Hebel durch eine Zugoder Druckstange, deren Ende in einen Kolben ausläuft, ohne Zuhülfenahme dritter Zwischenglieder mit einer Kataraktbremse in Verbindung stehen und diese Verbindungsstange gleichzeitig als Auffang- wie auch als Vorschubvorrichtung für die Einwurfsmünze dient.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel im Grundrifs und Vorderansicht dargestellt und zeigt nachstehende Anordnung:
Die Flüssigkeit gelangt aus dem vollständig geschlossenen Behälter durch das Steigrohr a und die Durchlafsöffnung des oberen Hahnverschlusses b in das einen cylindrischen Hohlraum darstellende Füllmafs c, welches an seinem Boden wiederum mit einem Hahnverschlufs e versehen ist, der in den Ablaufstutzen d einmündet. Lediglich der untere Hahn ist für gewöhnlich, d. h. also während der Nichtbenutzung des Apparates verschlossen und am Deckel des Füllmaises c ist ein mit dem Inneren communicirendes Röhrchen f befestigt, durch welches die Luft, wenn Flüssigkeit durch das Steigrohr α in den Raum c tritt, aus dem letzteren ins Freie entweichen kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun folgende:
Wird, nachdem das Geldstück in den Geldeinwurf geführt ist, darauf- einen Münzprüfer passirt hat und nunmehr in; den Schlitz g der Kolbenstange i eines Luftbremscylinders in gefallen ist, der Handhebel η in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles aus seiner Ruhelage herausgedreht, so dafs das vordere Ende seines Armes ρ die no.ch in dem Schlitz g liegende und mit ihrem untersten Peripheriepunkte auf der Bodenplatte schleifende Münze r erfafst und nach links verschiebt, so wird infolge dieser Verschiebung auch die Kolbenstange i in das Innere des Cylinders gedrückt sowie der Hahn b, der geöffnet war und durch das Gestänge s t an die Kolbenstange i angelenkt ist, durch die Drehung des Hahnkükens allmählich verschlossen. Der Schlufs ist in dem Augenblick völlig bewerkstelligt, wenn der mit dem Küken verbundene Doppelhebel e aus der Stellung I-I in die Mittellage II—II gekommen ist, bei welcher der auf dem rechten Hebelende sitzende Stift u sich gerade gegen die linke Gabelzinke eines mit dem unteren Hahnküken . fest verbundenen, in schrägerLage befindlichen einarmigen Hebels ν angelegt hat. Im Verlaufe der weiteren Linksverschiebung der Kolbenstange i bezw. der Drehung der Theile et ν wird durch den Stift w der Hebel ν nach links gedreht und hierbei der Hahn c geöffnet, während der Hahn b, trotzdem er sich ebenfalls dreht, immer noch verschlossen bleibt. Inzwischen ist aber die in dem Schlitze g der Kolbenstange i befindliche Münze bis zu der in der Bodenplatte vor-
gesehenen Oeffnung w vorgeschoben worden, während die Theile .? ί ν die in der Zeichnung strichpunktirt angedeutete Lage eingenommen haben, welche der mit III-III bezeichneten Stellung des Hebels s entspricht. In dieser Lage ist das Hahnküken des unteren Abschlufsorganes e völlig geöffnet und die Flüssigkeit am Abflüsse d schon nahezu ausgelaufen. Das Auslaufen der Flüssigkeit aus dem Hohlraum c ist dadurch ermöglicht, dafs die Aufsenlüft durch das Röhrchen f wieder Zutritt zu dem Flüssigkeitsspiegel im Füllmafse hat.
Fällt im nächsten Augenblicke die Münze r durch die Oeffnung ρ hindurch, so hat der Handhebel η seinen vorderen Stützpunkt verloren, mit welchem er auf die Kolbenstange i verschiebend einwirken konnte. Die Folge hiervon ist, dafs durch die Wirkung der den Hebelarm e beeinflussenden Zugfeder \ ersterer aus der Lage III-III wieder in die Anfangsstellung I-I übergeführt wird, womit selbstverständlich auch die Kolbenstange i und die Theile s t ν in die Ruhelage zurückkehren, hierbei den Hahn e zunächst verschliefsen und nachdem dies geschehen ist, den Hahn b öffnen, so dafs sich das Füllmafs c aufs Neue mit Flüssigkeit füllen kann; wird der Handhebel η losgelassen, so bringt ihn die Feder χ ebenfalls wieder in seine Anfangslage zurück.
Damit nicht etwa eine mifsbräuchliche Benutzung des Apparates dadurch eintreten kann, dafs, nachdem durch Drehen des Handhebels η das Geldstück m bis nahe vor die Bodenöffnung geschoben wird, also der Ablaufhahn e bereits theilweise geöffnet ist, darauf der Handhebel wieder freigegeben wird, das Füllmafs sich aufs Neue um das abgelaufene Quantum füllt und nun wiederum die Münze bis dicht vor die Bodenöffnung w geführt wird, sich das Spiel also in dieser Weise mehrere Male wiederholt, ist es nöthig, eine Sicherheitsvorrichtung in Gestalt eines an der Bodenplatte befestigten, einerseits gezahnten und unter Federwirkung stehenden Hebels^ anzubringen. Derselbe verhütet durch ein Eingreifen der Zahnlücken in die Stirnkante der Münze, dafs dieselbe nicht mehr zurückgeschoben werden kann, mithin auch die eben angedeutete Möglichkeit einer mifsbräuchlichen Benutzung entfällt.
Die Anordnung der im Uebrigen bekannten Luftbremse m ist deshalb nöthig, damit der Rückgang der in Thätigkeit gesetzten Theile i s t ν nicht ruckweise, sondern allmählich erfolgt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Selbstkassirender Flüssigkeitsverkäufer mit am Flüssigkeits- bezw. Mefsbehälter angeordneten und durch ein Hebelgestänge (sutv) in Thätigkeit zu setzenden Hahnverschlüssen (bcj, dadurch gekennzeichnet, dafs die an das Hebelgesfänge der letzteren angelenkte Zug- oder Druckstange (i) ohne Anwendung dritter Zwischenglieder mit dem Kolben einer Kataraktbremse (m) in Verbindung steht und gleichzeitig als Auffangbezw. Vorschubvorrichtung für· die eingeworfene Münze dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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